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Steuern in die Angebotsfunktion einbauen

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Wenn ihr eine Steuer in eure Angebotsfunktion einbauen sollt, handelt es sich im Großteil der Fälle um eine Mengen- oder Wertsteuer.


 Bei einer Mengensteuer bezahlt man für jede gekaufte Einheit einen bestimmten Betrag. (z.B. Mineralölsteuer)

 Bei einer Wertsteuer zahlt man einen prozentualen Teil des Kaufpreises als Steuer (Beispiel: Mehrwertsteuer)

Für die Mengensteuer addiert man einfach den Betrag der Steuer zu der Angebotsfunktion hinzu, d.h.: p = x + t (t ist unsere Steuer). Der Preis für eine Einheit wird damit um den Betrag der Steuer teurer.

Ein Beispiel für die Mengensteuer:

Das Angebot auf dem Ölmarkt beträgt p = 2 + x. Nun soll eine Mengensteuer in Höhe von 3€ pro Einheit eingeführt werden. Wie sieht die neue Angebotsfunktion aus?

1 Um zu unserer Lösung zu gelangen addieren wir die Steuer in Höhe von 3€. Die neue Angebotsfunktion lautet dann p = 2 + x + 3 , also p = 5 + x

2 Wenn wir das neue Marktgleichgewicht (wie im ersten Kapitel) bestimmen wollen, rechnen wir einfach mit unserer neuen Angebotsfunktion

Grafisch dargestellt bedeutet die Einführung einer Mengensteuer eine parallele Verschiebung der Angebotsfunktion nach oben.


Für eine Wertsteuer setzt man vor das "x" in der Funktion eine Klammer mit (1+t), wobei t die ist Höhe der Steuer als ausgeschriebener Bruch von 100 ist. Bei einer eingeführten Steuer in Höhe von 8% und einer Angebotsfunktion p = 2 + x wäre die neue Angebotsfunktion also p = 2 + (1+0,08)x = 2 + 1,08x .

Kleiner Hinweis: Nach der Wertsteuer wird in Klausuren äußerst selten gefragt, weswegen ich diese hier nur kurz erwähnt habe.

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