Читать книгу Finanzielle Unabhängigkeit für Frauen für Dummies - Lisa Breloer - Страница 55

Festlegen, wer wie viel schultert

Оглавление

Haben Sie die Höhe der Kosten ermittelt, überlegen Sie nun in einem zweiten Schritt gemeinsam, wer was bezahlt. Die Klärung und Verteilung gemeinsamer Kosten ist ein Erfolgsfaktor für den Vermögensaufbau. Am Ende sollten Sie eine Lösung finden,

 mit der beide einverstanden sind und

 die für beide bezahlbar ist.

Sprechen Sie nicht nur darüber, wer sich wie viel leisten kann, sondern auch, wer sich wie viel leisten will. Soll einer von beiden Anschaffungen mittragen, die er sich selbst nicht leisten würde, führt es schnell zu Frust in der Beziehung.

Wie Sie die Kosten aufteilen, machen Sie am besten davon abhängig, wie viel jeder der beiden Partner zahlen kann. Grundsätzlich sind die folgenden zwei Ansätze möglich:

 Die 50:50-Methode: Eine gängige Methode ist es, gemeinsame Kosten 50:50 zu teilen. Insbesondere wenn Ihr Einkommen ähnlich hoch ist und die Ansprüche für gemeinsame Anschaffungen gleich sind, erweist sich diese Aufteilung als sinnvoll.

 Gewichtung nach Einkommen: Sind Ihre Einkommen unterschiedlich hoch, weil beispielsweise ein Partner wegen der Karriere des anderen Partners oder der Kindererziehung zurücksteckt, können Sie festlegen, dass derjenige mehr bezahlt, der dadurch mehr verdient.

Um die persönliche Obergrenze zu ermitteln, können Sie für sich selbst berechnen, was Ihr eigenes Singleleben kosten würde. Teilen Sie sich in einer Beziehung viele Ausgaben, ist das gemeinsame Leben meist günstiger. Zwei Single-Wohnungen zusammen kosten mehr als eine gemeinsame Wohnung. Oder umgekehrt: Sie nutzen ein ganzes Badezimmer und bezahlen aber nur ein halbes.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie gemeinsam im alleinigen Eigentum Ihres Partners wohnen und Sie als Miete die Hälfte der Tilgungsrate und der Zinsen bezahlen. Zuerst klingt es fair. Doch genau genommen, investieren Sie Ihr Geld in die Immobilie Ihres Partners, die nachher ihm gehört. Manchmal ist die Kreditrate auch höher, als die Miete wäre. Als immobilienloser Partner sollten Sie höchstens den Mietbeitrag bezahlen, der auch der Wohngröße entspricht, die man sich als gemeinsames Mietobjekt leisten würde. Das fällt insbesondere dann ins Gewicht, wenn die Immobilie des Partners größer ist, als sie in der aktuellen Lebenssituation sein müsste.

Außerdem wird der immobilienlose Partner durch eine solche Regelung davon abgehalten, eine eigene Wohnung zu erwerben oder eigenes Vermögen aufzubauen. Schließlich ist einer von beiden bereits Eigentümer und hat meist einen hohen Kredit. Doch genau das rächt sich im Fall einer Trennung, insbesondere dann, wenn Sie nicht verheiratet sind. In Kapitel 6 erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Folgen für Verheiratete und Unverheiratete.

Finanzielle Unabhängigkeit für Frauen für Dummies

Подняться наверх