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„Wollte Linda nicht auch ins Wasser kommen?“, lachte Anna übermütig, als sie Thomas nach einer ganzen Weile ebenfalls im Wasser bemerkte.

„Es hat mir doch zu lange gedauert, bis sie endlich aufwacht“, entschuldigte sich Thomas und sah entzückt zu, wie die nassen Brüste der Frau hüpften, wenn sie sich in einer überschlagenden Welle warf und mit triefenden Haaren auf der anderen Seite wieder auftauchte.

Ihr Gesicht strahlte und sie kraulte sich an Thomas heran, um ihn zu necken. Lachend bespritzten sich die beiden und fielen sich in die Arme. Überdeutlich nahm Thomas die erregende Weichheit und Nachgiebigkeit des warmen Körpers an seiner Haut wahr. Auch Anna rieb sich etwas intensiver als unbedingt nötig an ihm. Flüchtig berührte sie den Stoff seiner Badehose und strich über die Ausbeulung.

Dann war der Zauber schon wieder vorbei, der die beruhigende Wirkung des Wassers auf seine Erektion wieder aufgehoben hatte. Zum Glück reichte ihm das Wasser bis über die Hüften und verbarg die sexuelle Erregung, die ihn schon wieder erfasst hatte.

„Komm“, rief Anna, „wir schwimmen zusammen ein Stück raus. Dort draußen ist eine Sandbank, das ist das Wasser nur knietief.“

Ohne die Antwort abzuwarten, schwamm sie in langen Zügen durch die Brandung auf die Sandbank zu, die sich dunkelblau deutlich von der azurblauen glitzernden Färbung des übrigen Meeresspiegels abhob.

Schon nach wenigen Metern hinter der Brandung waren sie so ziemlich die einzigen Badegäste im tieferen Wasser. Die Wellen schaukelten sich auf und nieder, während sie nebeneinander hinausschwammen. Jenseits der Sandbank surften ein paar Jugendliche in dem ablandigen Wind, der die hochsommerliche Hitze aber dennoch nicht vertreiben konnte. Das Wasser war lauwarm, aber schon in Tiefe der Füße spürte man, dass die Wärme nur oberflächlich war.

„Dort draußen können wir ungestört reden“, schnaufte Anna.

Ihr Atem ging immer schneller, aber Thomas vermutete, dass es nicht nur die Anstrengung des Schwimmens war. Dann hatten sie plötzlichen weichen Sand unter den Füßen. Wenn man sich hinstellte, reichte einem das Wasser nur noch bis an die Oberschenkel.

Sie gingen die Sandbank hoch, bis das Wasser nur noch an die Kniescheiben schwappte. Dann setzten sie sich, die Gesichter der Sonne angewandt, mit Blick zum Strand hin.

Annas nackte Brüste wurden von den gleichmäßigen Wellen immer wieder leicht angehoben. Die kleinen, verhärteten Nippel standen verlockend und steif ab.

„Thomas?“

„Hm?“

„Du starrst ständig auf meine Brüste. Ist das nicht etwas unschicklich“, meinte sie und zwinkerte ihm zu.

„Du hast recht. Es tut mir leid.“

„Bitte keine Entschuldigung. Ich empfinde das eher als ein Kompliment. Gefallen sie dir?“

„Deine Brüste?“

„Ja.“

„Hm. Sie sind perfekt.“

„Danke. Darf ich dich etwas fragen?“

„Sicher.“

„Dein Bruder verlangt von mir ständig, dass ich meine Intimzone komplett rasiere. Warum wollen Männer das?“

„Du solltest nicht alle Männer pauschalieren. Ich glaube es ist Geschmackssache.“

„Hm“, meinte Anna und schien nachzudenken. „Ich war froh, als mir endlich Schamhaare gewachsen sind. Das hat mich vom unreifen Kind zu einer Frau gemacht. Ich möchte sie nicht komplett abrasieren.“

„Dann solltest du es nicht tun.“

„Aber dein Bruder findet Schamhaare unerotisch. Er sagt erst gestern Nacht: wenn ich ihn lieben würde, dann sollte ich mich rasieren.“

„Klingt fast nach einer Erpressung.“

„Genau!“, rief sie emotional aus. „Wie gefällt es dir?“

„Ich finde eine Zwischenlösung am erotischsten.“

„Wie meinst du das?“

„Die Schamlippen und die Zone direkt daneben sollte glattrasiert sein. Aber darüber, auf dem Venushügel sollte eine hübsche Schamhaarfrisur sein. Entweder ein Streifen oder ein Dreieck, in der Länge gestutzt und perfekt frisiert.“

„Ja. So könnte ich es mir auch vorstellen. Ich werde mit deinem Bruder darüber sprechen. Vielleicht finden wir einen solchen Kompromiss.“

„Darf ich doch noch etwas fragen?“, erkundigte sich Anna und lächelte.

„Klar.“

„Bist du während der Beziehung mit Linda schon einmal fremdgegangen?“

„Hm.“

„Es bleibt unser Geheimnis. Ich verspreche es.“

„Wirklich?“, erkundigte sich Thomas.

„Ehrenwort!“

„Ich vertraue dir.“

„Und?“

„Ja, bin ich bereits.“

„Erzählst du mir davon?“, wollte Anna neugierig wissen.

„Vielleicht. Jetzt sagst du mir zuerst, wie du auf diese Frage kommst.“

„Hm.“

„Ich war ehrlich zu dir. Wir vertrauen uns doch.“

„Okay. Ist nur fair“, begann sie zögerlich. „Ich mag deinen Bruder wirklich gerne. Der Sex ist auch ganz gut. Aber denke dabei ständig an andere Männer, stelle mir laufend vor, wie ich von einem anderen genommen werde. Findest du das schlimm?“

„Ich halte das für normal und menschlich. Wir sind nicht nur für einen Partner geschaffen. Die Natur möchte, dass wir uns fortpflanzen. Daher ist der Urinstinkt immer auf der Suche nach dem Stärksten, damit unsere Gene überleben.“

„So habe ich es noch gar nicht gesehen.“ Sie hob die rechte Augenbraue.

„Alles Urinstinkte, dagegen können wir uns nicht wehren.“

Am dicht belegten Strand fuchtelte eine Frau wild mit den Armen herum, um sich offenbar den beiden hier draußen bemerkbar zu machen. Es war Linda, deren leuchtender einteiliger Badeanzug unübersehbar war. Thomas stand kurz auf und winkte zurück. Dann setzte er sich wieder ins schützende Wasser, denn die dicke Beule in seiner Badehose war doch zu verräterisch.

Anna hatte sie sehr wohl bemerkt, und ein winziges Aufblitzen ihrer dunklen, glänzenden Augen verriet, dass ihr der Anblick gefallen hatte.

„Darf ich noch etwas fragen?“, meinte sie grinsend.

„Klar.“

„Wäre ich eine geeignete Kandidatin für dich?“

„Wie meinst du das?“

„Na, zum Fortpflanzen deiner Gene.“

„Hm. Ich glaube schon.“

„Also würdest du mit mir schlafen?“

„Anna!“, krächzte er mühsam. „Das geht nicht! Florian ist mein Bruder! Darüber dürfen wir nicht einmal nachdenken.“

„Ich habe bereits daran gedacht.“

„Das solltest du aber nicht.“

„Ich finde dich sexuell sehr anziehend. Mit dir würde ich gerne meine Gene fortpflanzen.“

Sie lachte, rannte ins Meer, stürzte sich kopfüber ins wellenbewegte Wasser und kraulte mit wilden Armschlägen in Richtung Strand. Thomas sah ihr beklommen nach, wie sie die flachen Wellen energisch teilte. Ihr schlanker, junger Körper lag herrlich im Wasser und die runden, muskulösen Pobacken tauchten immer wieder aus den azurblauen Fluten auf.

Hoffentlich erzählt sie meinem Bruder nichts von ihren Gedanken. Blitzschnell überlegte er, ob er zu weit gegangen war. Aber schließlich hatte er Anna nicht angefasst. Sie hatten nur geredet.


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