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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leser,

den gelegentlichen Unkenrufen zur Unzeitgemäßheit der Städtepartnerschaften zum Trotz lebt die Partnerschaftsarbeit wie eh und je. Auch wenn die ursprüngliche Motivation der Städtepartnerschaften - die Aussöhnung mit den Nachbarn nach dem Zweiten Weltkrieg - für die heutige Generation weniger wichtig erscheint, stellt die Städtepartnerschaftsarbeit doch eine wesentliche Grundlage der europäischen Integration und eines friedlichen Zusammenlebens in Europa dar. Seit Jahrzehnten bestehende und gepflegte Partnerschaften, aber auch ganz frisch entstandene Kooperationen, lassen Bürger aller Altersgruppen Kontakte zu den Bewohnern anderer Staaten in Europa und darüber hinaus knüpfen. Solidarität, Toleranz und kulturelle Vielfalt werden unter Partnerstädten gelebt, wo sie andernorts nur proklamiert werden.

Nichtsdestotrotz sehen sich die Aktiven der Partnerschaftsarbeit vielerorts mit Herausforderungen konfrontiert, die langfristig durchaus zu einer Bedrohung für den Fortbestand der Städtepartnerschaften werden könnten. Dazu gehört die knappe Finanzsituation in den Kommunen, aber auch der fehlende Nachwuchs in den Vereinen.

Wir haben nicht den Anspruch, Ihnen die goldene Lösung für den Umgang mit diesen Fragen zu bieten. Das vorliegende Handbuch der Partnerschaftsarbeit soll vielmehr als Medium des Erfahrungsaustausches dienen, indem es erfolgreiche Beispielprojekte zeigt und so neue Impulse für Ihre Partnerschaftsarbeit bietet. Dazu gehören Jugendbegegnungen, die sich mit der gemeinsamen europäischen Geschichte beschäftigen, aber auch Projektideen zur Seniorenbeteiligung, zur Integration von Behinderten, der gemeinsamen Auseinandersetzung mit dem Klimaschutz oder der Europawahl 2014. Hintergrundartikel beleuchten zudem die Bedeutung der kommunalen Außenpolitik für den europäischen Aussöhnungsprozess und im Katastrophenschutz. Nicht zuletzt möchten wir über unsere Arbeit und Angebote informieren.

Wir danken allen Kommunen und Partnerschaftsvereinen für ihre Zustimmung zur Veröffentlichung der Beispielprojekte. Ohne das Netzwerk unserer Mitglieder wäre dieses Buch nicht zustande gekommen.

Marijke Mulder, Geschäftsführerin des IPZ

Handbuch der Partnerschaftsarbeit

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