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7 - Sündige Gedanken

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Mark war es richtig schlecht. Immer wieder hatte er vor Augen, wie Förster ihn auf dem Stuhl mit seinem üppigen Glied verwöhnte. Warum konnte er dieses Bild nicht einfach aus seinem Gedächtnis streichen? Selber verurteilte er Ben, dass er bis gestern als Gummimann seine Dienste bei Chantalle angeboten hatte, aber ihm war eines klar. Er wollte diese Situation im Empire nochmals erleben, nur beim nächsten Fick wollte er eine Änderung. Die Session sollte nur zu zweit sein. Förster komplett in Gummi in ihm als nymphomane Gummipuppenhure. Vielleicht wollte er das nur einmal erleben. Dann würde Schluss sein. Sicherlich plagte ihn das schlechte Gewissen Ben gegenüber, aber war er denn in der Vergangenheit besser gewesen. Wenn der Anwalt und er sich das Ja-Wort geben würden, wäre es mit den Seitensprüngen sowieso vorbei.

Er versuchte immer wieder, die Gedanken zu verdrängen, doch sein Bauchgefühl sagte, dass er das Ding mit Förster durchziehen musste. Eine ganz normale Gumminummer, wie gestern Abend. Einfach nur Sex, der beide zufriedenstellen würde. Wie sollte er es nur anstellen? Förster wusste ja im Prinzip bis jetzt noch nicht, dass er seinem angehenden Kosmetiker noch einen Tag zuvor seine Sahne in den Gummiarsch gespritzt hatte.

Mark sah sich, wie zuvor schon oben im Schlafzimmer, in einem Spiegel an, der an einer Seite der Essecke angebracht war.

„Du bist eine kleine dreckige Gummischlampe. Ben hat dich auf den Geschmack gebracht, und nun kannst du nicht mal einen Tag mehr ohne einen dicken Prengel im Gummiarsch vergehen lassen.“

Er schaute kurz auf die moderne Wohnzimmeruhr.

„Es nützte alles nichts. Wenn er seinen normalen Tagesablauf wieder in den Griff bekommen wollte, musste er sich schnellstens auf den Weg nach Hause machen.“

Kurz wählte er die Nummer des Anwalts an. Es klingelte nur einmal und die vertraute warme Stimme ertönte.

„Was gibt es, Kleiner? Ich stehe ziemlich unter Strom.“

„Sorry, Ben. Ich möchte nicht stören, aber ich glaube, es ist besser, wenn ich mal für 2 Tage in die eigenen Gemächer fahre und meinen Arbeitsablauf für die kommenden Tage und Wochen organisiere. Ich habe mit Jess gesprochen. Gestern habe ich bereits zwei Termine in meinem Kosmetikstudio versäumt. Einen kann ich bereits heute nachholen. So etwas sollte nicht noch einmal passieren. Schließlich lebe ich zum Teil davon. Ich habe die letzte Zeit meine Arbeit ein wenig vernachlässigt. Rufe mich einfach heute Abend an, wenn du mit deinem letzten Klienten durch bist.“

„Ich verstehe dich, Kleiner? Es ist schon klar, dass keiner von uns beiden sein altes Leben von jetzt auf gleich bei Seite schieben kann. Dafür habe ich volles Verständnis. Ich rechne es dir hoch an, dass du dein eigenes Geld verdienen möchtest, auch wenn du es, sobald wir zusammenwohnen, nicht mehr nötig hättest. Eine kleine männliche Hausfrau, der ich es jeden Abend nach einem anstrengenden Tag im Büro besorgen kann, würde mir aber schon gefallen.“

„Darüber wollte ich mit dir sowieso in aller Ruhe sprechen, Ben.“

„Wir finden sicherlich eine Lösung, Kleiner. Jetzt muss ich aber Schluss machen. Doris hat schon den nächsten Klienten vorne festgehalten, da ich fünf Minuten Auszeit brauchte. Du hast also zu einem günstigen Zeitpunkt angerufen.“

„Wann hast du den letzten Termin, Anwalt?“

Mark hatte Angst, dass seine Frage zu offensichtlich war, aber er wusste ja auch nicht, wie die Sache mit Förster heute ausgehen würde.“

„Ich melde mich gegen 21.00 Uhr bei dir, Mark. Das dürfte passen. Mein letzter Termin ist ein Geschäftsessen mit einem Arbeitskollegen. Ich wollte es dir eigentlich jetzt noch nicht sagen, aber ich überlege, in eine Gemeinschaftskanzlei einzusteigen. Dann hätte ich auch mehr Zeit für uns.“

Mark hörte ein dumpfes Klopfen im Hörer.

„Alles klar, Kleiner. Bis nachher. Der Klient steht schon vor der Tür.“

„Bis nachher, Anwalt.“

Mark schmatzte einen Kuss durch den Hörer. Dann war es still.

„Theoretisch hatte er jetzt noch ausreichend Zeit“, ging es ihm durch den Kopf, „um sich in Ruhe fertig zu machen und eine Tasse Kaffee zu trinken. Die relativ kurze Nacht, wobei er ja noch mehr Schlaf als Ben genießen konnte, steckte ihm noch ein wenig in den Gliedern. Zudem war noch die Nachwirkung der Fickaktionen des gestrigen Abends zu spüren. Es war kein unangenehmer Schmerz, aber manchmal hatte er das Gefühl, als wenn ein dicker Schwanz noch in seinem Arsch stecken würde. Wenn man bedenkt, wie ruhig es um sein Sexualleben noch vor einiger Zeit gestanden hatte. So wie Jess hatte er sich immer selbst mit irgendwelchen Dildos verwöhnt, die den Namen eines bekannten Pornostars trugen und sich voneinander durch extreme Dimensionen in Breite, Länge und Krümmung unterschieden. Ein richtiger Schwanz, idealerweise noch komplett gummiert mit dem dazu gehörigen Gummitypen war ihm weitaus lieber. Bei Förster war es was anderes als bei seinem Schatz. Bei Ben war es Liebe. Dort passte auch das Gesamtpaket. Ein gut situierter, intelligenter Anzugträger, der privat auf Latex stand und aktiv war. Das war absolut der Traummann, den er sich immer gewünscht hatte. Förster hingegen war einfach nur ein Objekt der Begierde für einen Fick als Rubberdoll. Vielleicht war es auch ein wenig das Verbotene, das Heimliche und der Gedanke, wie eine nymphomane Gummihure kräftig benutzt und vollgerotzt zu werden.“

Alleine bei dem Gedanken merkte er schon wieder den starken Knüppel zwischen seinen Beinen.

„Für heute Abend würde er praktisch freie Bahn haben. Die Behandlungsliege im Kosmetikstudio würde sehr gut als Fickstuhl dienen können. Schließlich konnte man Rücken- und Kopfteil bequem im Winkel verstellen und die Fußteile jeweils nach links und rechts zur Seite schieben. Es war ein Risiko. Förster wusste von all dem noch nichts. Er konnte sich auch bei einer unmittelbaren Konfrontation zu Tode blamieren. Es war ein Pokerspiel oder eine Art russisches Roulette. Wenn er verlieren würde, hätte er einen gerade neu gewonnenen Kunden weniger, wenn er siegen würde, dürfte er sicherlich den Fick von gestern erneut erleben. Egal, er wollte das Gummipuppen-Outfit auf jeden Fall mit nach Hause nehmen. Würde es spontan klappen, dass Förster anbeißen würde, konnte er sich noch schnell für eine Nummer im Behandlungsstuhl umziehen. Ben durfte nur nicht durch irgendeinen Zufall merken, dass die Gummisachen fehlten. Würde es ihm auffallen, konnte er immer noch sagen, dass er die Sachen mit in seine Wohnung genommen hatte, um ihm bei einer Übernachtung in der Wohnung in Gummi dienen zu können. Sicherlich würde er es aber gar nicht merken. Momentan gab es für den Anwalt keinen Grund, das Gummigewölbe aufzusuchen, wenn er nicht da war. Er ging davon aus, dass Bens Geheimnis nur die Tätigkeit im Empire war. Es war sehr unwahrscheinlich, dass da zuhause noch etwas anderes laufen würde.“

Bevor er ging, machte er sich noch einen starken Kaffee, zog einen seiner Glencheck Anzüge an und machte sich auf den Weg in die heimliche Gummispielstätte.

Als er die Kombination eingab, fühlte er sich wie Aladdin mit der Wunderlampe, als er die Höhle mit dem Schatz öffnete.

Der unbeschreibliche Gummigeruch strömte ihm entgegen. Diese Ausdünstung hatte auf Mark immer wieder die gleiche Wirkung. Das war einer der schönsten Gerüche, die er sich vorstellen konnte.

Ein neuer Anfang

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