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Advent, Advent die Lunte brennt…

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… und tut sie das zur Weihnachtszeit, hört keiner hin, weil bis zur Bombe ist’s noch weit …

Peter war als Ingenieur und weltoffener, da international erfahrener Business Manager, der sich regelmäßig über die jeweiligen Nachrichten der Länder informierte, mit denen er täglich geschäftlich rund um den Globus zu tun hatte, nicht nur über das tägliche Weltgeschehen gut informiert. Er verfügte auch über ein recht umfangreiches Allgemeinwissen sowie eine gute Beobachtungs- und Kombinationsgabe.

Will heißen, dass Peter als studierter Metallurge und Kaufmann nicht nur über einen hohen Bildungsstandard verfügte, sondern dass er auch privat, und in seinem beruflichen Werdegang, immer größten Wert auf eine möglichst breite Offenheit in seinem Denken und Handeln gelegt hatte. Deshalb war er ein sehr widersprüchlicher Mensch, was auch sein recht unsteter, aber ebenso erfahrungsreicher Lebenslauf dokumentierte. Beruflich hatte er sich aber bis Weihnachten letzten Jahres, nach allen bisher durchlebten Höhen und Tiefen, relativ sicher gefühlt. So kurz vor seinem sechzigsten Geburtstag, wo er schon auf das in greifbare Nähe rettende Ufer des sicheren Hafens der Pensionierung schielen durfte. Privat fühlte er sich am Beginn seiner letzten Lebensphase, alleinstehend, nach zwei gescheiterten Ehen, doch manchmal ziemlich einsam. Zu seinen nicht nur örtlich weit entfernt lebenden Söhnen pflegte er einen eher dürftigen Kontakt. Die meisten seiner nicht unerheblichen Anzahl an Kontakten waren jedoch größtenteils auf seinen Beruf zurückzuführen und damit relativ oberflächlich und vor allem endlich.

Den intensivsten Austausch pflegte er, seit dem Tod der Eltern vor fast zehn Jahren, zu seiner Schwester Dora, die noch immer in Kratstein lebte. Sie war mit ihrer Familie, deren Freunden und dem engeren Umfeld das Letzte und Einzige, was ihm, wie durch eine Verbindung mit einer unsichtbaren Nabelschnur an seine Heimat, noch ein Gefühl von zu Hause geben konnte. Sie war als Pflegedienstleiterin im dortigen Seniorenstift tätig. Ihr Mann Herbert war der örtliche Polizeihauptmann. Sie hatten zwei Töchter und alles andere, was sonst noch zu einem durchschnittlichen, anständigen Leben, wie er es von seiner Kindheit her gekannt hatte, gehörte. Er fuhr gerne zu ihnen nach Österreich. Er fühlte sich dort mehr als Familienmitglied und zu Hause als irgendwo sonst. Aber er reiste genauso gern nach ein paar Tagen wieder ab nach München, Frankfurt oder Braunschweig, wo auch immer er sonst gerade seinen Wohnort hatte oder geschäftlich bedingt hinmusste.

Er lebte still und redlich, sein Geld verdienend, zwar relativ gefahrlos und ohne besondere Höhen und Tiefen, aber doch auch relativ inhaltsleer und nichtssagend, so vor sich hin. Immer im gleichen Trott bereitete ihm das Arbeiten wenig Mühe, da es in seinem Alter von einer wohltuenden Routine bestimmt wurde. Jedoch brachte sein Job auch keine neuen Motivationsschübe mehr, da er ziemlich perspektivenlos schon auf die Rente guckte. Oder er war wie meistens irgendwo auf der Welt unterwegs auf Dienstreise. Das hieß im Klartext: stundenlanges Herumhocken in Lounges auf irgendwelchen Flughäfen, Abendessen mit Kollegen und Kunden, an guten Tagen ein Buch lesen in einer Hotelbar. Falls er doch wieder einmal zu Hause war, brachte er seine Sachen in Ordnung, traf sich endlich wieder einmal mit Freunden und ging vielleicht mal auf einen Berg. Oder er plante eine Radtour in den Biergarten, ein Wochenende an die See oder eine Skitour im Winter; wie nach Griechenland in eine schöne Bucht für zwei Wochen im Frühsommer oder Herbst, um die Seele dort einfach baumeln zu lassen.

Mit Frauen war, abgesehen von kurzzeitigen Affären mit gelegentlichen oder auch regelmäßigen Treffen, wenn es sich beiderseitig einrichten ließ, seit Jahren nichts Ernstes mehr dabei gewesen. Das war den Frauen, die Peter dabei kennengelernt hatte, offensichtlich genauso wenig wert und ausreichend wie ihm. Für höhere Ziele hatte man in seinen Kreisen für gewöhnlich kein wirkliches Bedürfnis mehr. So wie man auch weder den Willen noch den Aufwand aufbringen mochte, seine Angewohnheiten noch einmal nach irgendjemand anderem als sich selbst auszurichten. Man wollte auch kein Risiko mehr eingehen. Außerdem wusste man in diesem Alter nach all den Enttäuschungen schon zu viel und erahnte schon im Anfang all das Negative, das einen in Zukunft erwartete. Man war zufrieden mit einem schönen Abend, mit einem einigermaßen zufriedenstellenden sexuellen Erlebnis. Das höchste der Gefühle, das man sich erlaubte, war mal ein verlängertes Wochenende am Gardasee oder ein paar Tage zum Skilaufen. Erfüllt war dieses Leben zwar nicht unbedingt, aber es war praktisch und vor allem funktionierte es relativ reibungslos und gut. Deshalb war Peter doch einigermaßen zufrieden damit, was er erreicht und wie er sich alles so eingerichtet hatte. Denn auch ihm würde die Endlichkeit und Bedrohung dieser Existenz, wie vielen Menschen, wohl nur in Zeiten von lebensbedrohlichen Krisen, eindrucksvoll bewusst werden.

Aber welche Krisen? Wo man doch alles so gut abgesichert hatte! Trotz oder wegen der geschäftlichen Sauferei und Fresserei, hatte Peter meistens sogar seine Laufschuhe dabei, um auf Dienstreisen im Hotel immer mal wieder wenigstens für eine Stunde aufs Laufband zu gehen. Er absolvierte sogar regelmäßig ganz ordentlich seine Vorsorgeuntersuchung. Was sollte da schon lebensbedrohlich werden können?

Das schien ja so unmöglich, so unvorstellbar und weit weg zu sein, bis letztes Jahr zu Weihnachten. Ja, wer hätte sich das letzte Weihnachten vor einem Jahr auch in seinen kühnsten Träumen so dramatisch ausmalen können?! Der Dow Jones stand wie fast alle Börsenindizes auf Höchststand. Die Leute kauften wie verrückt für die bevorstehenden Feiertage ein. Alle Kreuzfahrschiffe, die Skigebiete und Restaurants waren über den Jahreswechsel ausgebucht. Der Winter war wieder mal viel zu warm, aber die Umweltaktivisten nervten seit Monaten mit ihren Protesten, weswegen auch die meisten Feuerwerke abgesagt waren. Australien hätte eigentlich ohnehin keines gebraucht, weil der halbe Kontinent seit Tagen brannte. Die Engländer hatten die Schnauze voll von dem Zirkus um den Brexit, deshalb sollte der wilde Boris jetzt endlich einen Schlussstrich darunter machen. Die Demokraten wollten in Amerika wirklich dem Präsidenten mit einem Impeachment ans Bein pinkeln. Einige Experten warnten vor einem neuen Börsencrash a la 2008. Der Siegeszug der Elektromobilität stand vor dem Durchbruch, auch wenn es niemand kümmerte, wo das ganze Lithium und Kobalt dafür herkommen sollte.

Und in China war in irgendeiner nordöstlichen Provinz irgendein neuer Virus aufgetreten, an dem sogar schon einige gestorben waren. Natürlich waren die Presse und sämtliche Nachrichtendienste weltweit auf diese Sensation aufgesprungen. Es gab mittlerweile die wüstesten Verschwörungstheorien und Geschichten darüber. Die wildeste hatte Dora an Weihnachten, welches Peter wie immer selbstverständlich bei ihnen in Österreich verbracht hatte, erzählt. Sie hatte die Geschichte natürlich von Elena, ihrer Heimleiterin, und wohl auch besten Freundin. Die beiden verbrachten ja, wie Herbert, ihr Mann, auch immer wieder feststellte, mehr Zeit miteinander als mit ihren Männern. Aber es lag nicht nur an der gemeinsamen Zeit, die sie durch ihre enge Zusammenarbeit im Seniorenzentrum so zusammengeschweißt hatte, sondern auch an ihrer gleichen Auffassung von Hingabe und Professionalität, mit der sie das Heim führten. Dadurch waren sie im Laufe der Jahre zu wirklich mehr als nur Freunden geworden. Da Elena ursprünglich aus Weißrussland stammte, wo sie noch immer Kontakt zu früheren Freunden pflegte, war sie natürlich immer bestens über die russischen und weißrussischen Nachrichten informiert. Und als frühere Medizinerin – sie konnte zu ihrem Leidwesen ihr Studium damals nach dem politischen Umbruch nicht beenden – informierte sie sich gerne aus dem Internet über alles Interessante von russischen Ärzten und Wissenschaftlern. So gelangte sie zu dieser abenteuerlichen Verschwörungstheorie, dass dieses Virus, das natürlich aus einem geheimen Labor für chemische Kampfstoffe stammte, von ausländischen Agenten gezielt in China platziert worden war, um deren Wirtschaftsmacht endlich mal wieder zurückzustutzen. Aber warum dann irgendeine Stadt in Hubei? In Peking und Schanghai war offensichtlich noch alles in Ordnung, und in den Wirtschaftshochburgen in Guangzhou und Shenzhen lief alles wie immer auf Hochtouren.

Andere Gerüchte kramten wieder einmal die alten Geschichten von Schweine- und Vogelgrippe aus. Auch den gewohnten Vorwurf, dass die Chinesen ja bekannt dafür waren, alles, was sich irgendwie bewegte, auch zu essen, und das in hygienisch ekelerregendster Weise. Anders als wir zivilisierten Europäer und Amerikaner, die das hormon-hochgezüchteste Rindfleisch nur nach intensivster Nitratbehandlung, bei absolut pinkroter Farbe, blutlos und sauber, direkt aus der Plastikfolie verspeisten. So behauptete eine ganz wüste Story, dass die Entstehung des Virus auf eine ganz widerliche lokale Spezialität in dieser nordwestlichen Provinz von China zurückzuführen wäre, bei der frisches Fledermausblut zur Geschmacksverfeinerung über ein Gericht gegossen wurde. Ja, der menschlichen Fantasie sind bei nichts irgendwelche Grenzen gesetzt.

Das war auch Peter völlig klar, besonders in diesem Fall. Denn Peter liebte chinesisches Essen. Also nicht das, was in Deutschland in chinesischen Restaurants meistens in dieser klebrigen, süßsauren Soße serviert wurde. Nein, es war die enorme Vielfalt all dessen, was er bei seinen zahlreichen geschäftlichen Tätigkeiten aus den unterschiedlichen Regionen Chinas, in den vielen Restaurants, in denen er mit seinen ortskundigen Kollegen von Hongkong und Shenzhen, bis nach Shenyang und Changchun verkehrte, kennengelernt hatte. Er war seit über 20 Jahren sehr oft, manchmal auch für längere Zeit, in den verschiedensten Regionen Chinas unterwegs. Vor einigen Jahren hatte er es sich ernsthaft überlegt, ob er nicht zumindest für einige Jahre nach China zum Arbeiten umziehen sollte. Er hatte einmal sogar eine Freundin in Schanghai gehabt und viele Bekannte dort, meistens aus seinem beruflichen Umfeld. Vor allem das Nachtleben, das reichhaltige Angebot an verschiedensten Lokalen und der freundschaftliche Umgang mit seinen chinesischen Kollegen und Freunden hatten es ihm angetan. Aber nach zwei bis drei Wochen hatte er immer genug davon, und er sehnte sich dann doch wieder nach einer Wanderung durch einen stillen herrlich duftenden Wald, nach einer Fahrradtour durch die Auenlandschaft entlang eines fröhlich gurgelnden Flusses oder einem ruhigen Mittagsschläfchen auf einer stillen, schönen Almwiese, wenn ihm zum Zirpen der Grillen die Augen langsam zufielen. Während er sich in Schanghai, in Shenyang oder sonst wo in China immer fragte, was er außer Weggehen, Essen und Trinken, Feiern, Karaoke und Shopping, anderes noch tun konnte oder sollte. Diese Aktivitäten waren im Wesentlichen die einzige Freizeitbeschäftigung dort, wofür aber neben den mindestens 60 bis 70 Stunden Arbeit pro Woche ohnehin kaum Zeit blieb.

Doch selbst bei der Arbeit hatte er das Problem, dass sie ihn in China eigentlich nur als Metallurgen in der Entwicklung, der Fertigung oder in der Qualität haben wollten, nicht aber im Businessmanagement oder im Vertrieb, denn Chinesisch hatte er, auch wenn er sich bemüht hatte, doch nie lernen können. In der Fabrik oder in der Entwicklung wollte er aber nicht arbeiten, hatte er nie gewollt. Ihn hatten immer schon die theoretischen Eigenschaften und Vorgänge an den Metallen mehr interessiert als der direkte Umgang damit. Der Gestank und der Lärm erschienen ihm auf Dauer äußerst unangenehm. Deshalb war er schon recht früh nach Beendigung seines Studiums in seiner Berufsauswahl erst in die Entwicklung und dann ins Business Development und Management gegangen. Ihn interessierten vornehmlich die Theorie und die Zusammenhänge dahinter, was stets mit Zahlen und deren Kombination verbunden war. So hatte er sich sein Studium nicht zufällig mit der Arbeit in der Statistikabteilung einer großen Versicherungsgesellschaft verdient.

Von da her rührte auch sein Verständnis für Zahlen, für die Bedeutung von Kennzahlen und seine Vorliebe, Vorgänge und Situationen anhand von Zahlen zu erfassen. Zahlen erzählten für ihn Geschichten, erklärten Vorgänge und machten Abläufe lebendig. Doch mit seinen fast 60 Jahren zählte er mit seiner Art Zahlen zusammenzufassen und darzustellen, um zu Ergebnissen zu kommen, zum Vertreter von aussterbenden Aliens. Er bediente sich dabei doch noch immer am liebsten seines Gehirns in Form von Kopfrechnen, stellte einfache Überschlagsrechnungen auf und hantierte gerne mit ebenso einfachen und auf Logik basierenden Gegenrechnungen. Er war nie der große Computermensch geworden. Er hasste Excel mit seinen elendslangen Formeln und Makros, an deren Ende dann doch meist falsche Zahlen herauskamen. Niemanden außer ihn störte das, weil keiner mehr wusste, warum. Alle vertieften sich nur in die Formeln, aber sie konnten das Ergebnis nicht mehr im Kopf nachrechnen. Er hatte das noch in seiner Schulzeit gelernt. Sein Mathematiklehrer war ziemlich streng gewesen. Er hatte die damals neuartigen Taschenrechner lange Zeit verboten, um seine Schüler zu zwingen, auch die längsten Berechnungen über Seiten hinweg, einfach durch überschlagsmäßiges Nachrechnen im Kopf zu überprüfen.

So passten nach seinen relativ einfachen plakativen Grobabschätzungen diese ganzen Zahlen und Berechnungen hinten und vorne nicht, welche die Medien seit dem Ausbruch dieser neuen Corona-Virus-Epidemie oder Pandemie, wie sie es dann benannten, täglich überall in unzähligen Aufstellungen veröffentlichten. Genauso wie ihm dann vor allem die Maßnahmen, welche sie daraus ableiteten, völlig abstrus erschienen. Aber das war er mittlerweile schon mehr als gewohnt. Denn er war ja allen seinen Frauen, seinen Söhnen und den meisten Mitmenschen und Kollegen ohnehin mit seiner „Zahlenphobie“, wie seine Schwester es nannte, meist total auf die Nerven gegangen. Weil er die meisten Statistiken und Zahlen, auch wenn diese noch so offiziell und anerkannt waren, nachprüfte, infrage stellte, und es sogar verstand, diese auch gerne mit den abenteuerlichsten Gegenrechnungen und -Argumenten zu widerlegen oder völlig anders auszulegen, bis allen der Kopf brummte.

„Halten Sie sich doch an unsere offiziellen Statistiken. Füllen Sie einfach die vorgegebenen Tabellen aus, dann werden auch Sie sehen ….“, hatten sie ihm in der Arbeit immer und überall eindringlich erklärt. Aber es tat ihm leid. Er hatte keine Lust, sich in ihre meterlangen Excelformeln reinzufummeln und er wollte es auch gar nicht lernen, denn er sah nur eines: Dass die Ergebnisse meistens falsch waren, genauso wie die Schlussfolgerungen daraus. Was er meist mit ein paar recht einfachen handschriftlichen Überschlagsrechnungen immer wieder beweisen konnte. Und dafür hassten sie ihn, immer und überall. Dora und Elena ließen ihn meistens zum Unterschied zu anderen Menschen wenigstens gewähren. Sie bemühten sich, so gut es ging, ihm bei seinen Ausführungen und Erklärungen zu folgen. Manchmal waren sie sogar von seinen Ergebnissen überzeugt. Herbert, Doras Mann, war als Polizist zwar ein für seinen Berufszweig außerordentlich netter und vor allem offener und verständiger Mensch, aber er war am Ende oft zu institutions- und obrigkeitsgläubig, als dass er Peters meist andersartige Sichtweise und deren statistische Beweisführung anerkennen wollte. Ganz anders verhielt es sich mit Theis van Kieft, Elenas Mann, einem gebürtigen holländischen Arzt und Internist in Kratstein. Theis war einer der wenigen, die Peter und seine statistischen Überlegungen schätzten. So stritt sich Theis, obwohl beide berufsfremd waren oder vielleicht sogar deswegen, zum Leidwesen aller gerne mit Peter und dessen Zahlen über alles Mögliche. Am Ende kamen sie, wenn oder weil auf verschiedenen Wegen, nach endlosen Diskussionen und Berechnungen zu einem gemeinsamen Ergebnis.

Aber, wie gesagt: Am Anfang der ganzen Corona Geschichte, so bis Weihnachten und danach, denn über Neujahr war ja alles und jeder mit anderen, privaten Dingen beschäftigt, war das ja ein rein chinesisches Thema. Eine lokale Viruserkrankung, die – bedingt durch die furchtbaren lokalen hygienischen Umstände dort – wie schon früher öfters, von irgendwelchen Tieren auf die Menschen übertragen worden war. Na ja, und dann kamen wir Mitte Januar auch im Süden von Deutschland, nach Skifahren und all der Fresserei mit Verwandten und Freunden schön langsam wieder in den normalen Arbeitstrott. Da fanden dann schon mal die ersten Gespräche mit Kunden und Lieferanten und den Kollegen in China zu diesem Thema statt. So nach dem Motto: Kommt es jetzt dadurch in der Fabrik in Ningbo zu irgendwelchen Engpässen oder Problemen? Ist die Lieferkette durch irgendwelche Teile von Zulieferanten aus Wuhan gefährdet, etc.? Aber erst mal war alles OK, kein Grund zur Panik. Oder doch? – Das Thema kam auch in Deutschland nicht mehr aus den Tagesnachrichten und es sickerten täglich mehr neue Meldungen und Zahlen durch. Auch die chinesischen Kollegen, mit denen Peter täglich im Kontakt stand, klangen immer ernster und betrübter.

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