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(II) Der heimatlose Prinz

Der junge Henley zu Westerburg befindet sich seit nunmehr drei Jahren im Exil seiner neuen Heimat.

Genauer gesagt ist er seit der Vertreibung seiner Familie aus Syntari nun in Xanqoq stationiert. Er lebt unweit des Hauses Petch-a-boon in seinem eigenen kleinen Appartement an den Berghängen oberhalb der Stadt.

Zu seinen Nachbarn zählt insbesondere sein bester Freund, Svinenysh Galactic, der nun ebenfalls hier lebt. Seine Freundin Svennedy ist mittlerweile bei den Petch-a-boons fest angestellt. Da hat sich diese Lösung angeboten.

Es sind schwere Zeiten für den jungen Prinz. Repressalien allerorten. Selbst Henleys Schule, das Alanis College der angewandten Wissenschaften in Lyporo, ist Ihm seit einem Jahr verschlossen.

Durch ein neues Imperiales Dekret wurden alle Ruba der Schule verwiesen. Henley selbst, als einziger Schüler vom Indi, musste ebenfalls seine Koffer packen.

Der wahre Grund besteht wohl eher darin, dass er ein zu Westerburg ist. Henleys Popularität war manchen ein Dorn im Auge.

Regis Vekter hat auf das entschiedenste Protestiert. Er befindet sich jetzt in Frührente. Ein Schicksal, das er mit seiner ehemaligen Sekretärin, Hippolyta Schabernack teilt.

Neuer Direktor des Alanis ist heute kein geringerer als Liubomir Iliev, streng linienkonformer Untertan ihrer Majestät und ehemaliger Lehrer im Fache Militärtechnik.

Dieser ist kein unbekannter für Henley. Hat er Ihn doch seit Stunde null so gut es ging gedemütigt.

Das Sekretariat ist seither unbesetzt, Iliev ist ein Mann der Tat der gerne alles selber macht. Offiziell hat den Posten nun Helga Rottweil inne, im Hauptberuf persönliche Assistentin von Pavel Rebelkov.

Es sind eh meist nur noch Schüler treuer Monarchisten auf dem Internat, da gibt es wenig zu tun für das Sekretariat. Aber bei Schulbeginn oder zu offiziellen Anlässen steht die graue Maus breit grinsend neben Iliev parat.

Patchara Petch-a-boon, Henleys Freundin, ist ebenfalls kein Schüler des Alanis mehr. Nachdem Henley unehrenhaft von der neuen Chefsekretärin entlassen worden ist, hat auch Sie beschlossen das College zu verlassen.

Seither unterrichtet Sie beide, Henley und Svinenysh gemeinsam, privat. Alle drei haben somit streng genommen keinen Schulabschluss vorzuweisen. Aber in diesen schwierigen Zeiten gibt es schlimmeres.

Mikkel Silva, Henleys guter Freund seit Ihrem gemeinsamen Abenteuer auf dem Vex vor sechs Jahren, ist mittlerweile vollständig mit dem Tunnel verkabelt.

Er ist nur noch oben am Ringbeschleuniger anzutreffen. Dieser ist seit zwei Jahren militärisches Sperrgebiet und für Normalsterbliche unerreichbar. Der Fette und sein Azubi halten das Ding aber sauber am Laufen.

Das neue Überwachungs-College kotzt Ihn einfach nur an. Wäre das Alanis noch das, was es einst war, so würde er sich bestimmt öfters hier unten blicken lassen.

So aber sind Mecha-Tec-Pendeleien hin zum Vex und zurück seine einzigen Reisen. Njall braucht eben ständig neue Helferlein.

Mikkles Situation ist menschlich betrachtet suboptimal. Die Gefahr der Vereinsamung besteht. Wird er seinem Onkel immer ähnlicher? Man kann hier nur das Beste für den jungen Telematiker hoffen.

Ein weiteres Problem Henleys ist, dass sein Vater mittlerweile unter Hausarrest steht. Allen Protesten zum Trotz ist ihm das Reisen untersagt. Er darf sich zwar auf Pak-Prime frei bewegen, aber alles interplanetarische, geschweige denn interstellare ist strengstens verboten.

Henley hat somit keine Chance seine Eltern zu sehen. Video-Konferenzen in Echtzeit sind offiziell zu teuer und damit untersagt.

Er kann also mit seiner Familie nur kurze Botschaften offline hin und her transferieren, immer mit der Gefahr eines Mitlesers. Man gewöhnt sich an einiges, aber dies ist schon eine starke Einschränkung.

Alles in allem kann man davon ausgehen, dass Henley sein neues Dasein nur deshalb leidlich erträgt, weil er eine neue Heimat im Hause Petch-a-boon gefunden hat.

Seine Freundin Patchara und sein bester Freund Svino helfen Ihm über die meisten Hindernisse hinweg. Dennoch kocht es im jungen Prinz. Die Zeit ist reif für eine Revolution.

Die Letzte Krise (Neobooks Edition)

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