Читать книгу Leben aus dem Sein - Radhe Shyam - Страница 5

Vorwort

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Paramahansa Yogananda nannte Mahavatar Babaji den "Yogi-Christus des modernen Indien". Der Text des in Haidakhan zelebrierten Gottesdienstes beschreibt Babaji als "Erhabenen Meister, Herrn des Mitgefühls" und "Herrn des Universums".

Dieses Buch handelt von Babaji1, einer Manifestation des Göttlichen. Durch den Lauf der Menschheitsgeschichte erscheint diese Manifestation aus Fleisch und Blut immer wieder, um der Menschheit zu helfen, ihre Verbindung zum Göttlichen zu verstehen, zu erfahren und zu vollenden. Es ist Tradition, dass diese Verkörperungen sich an ab­geschiedenen Plätzen und in unregelmäßigen Zeitabständen ereignen - speziell dann, wenn die Menschheit durch große Veränderungen und Herausforderungen geht, die in sich das Potential der Reinigung und der Erhebung der ganzen menschlichen Rasse bergen. Durch sein Beispiel und seine Lehre hilft Babaji, einige Menschen zu transformieren und zu inspirieren, damit diese die Lehren verinnerlichen und der übrigen Menschheit auf dem Weg zur bewussten Vereinigung mit dem göttlichen Ursprung der ganzen Schöpfung weiterhelfen.

Seine Lehre ist nicht sektiererisch, sondern unterstützt alle Glaubensrichtungen, welche die Menschen zu einem Leben in Harmonie mit dem Göttlichen führen. Heute kann jeder, der einer der Weltreligionen verbunden ist, in Babajis Lehren Inspiration und Unterstützung finden, denn sie fußt auf den uralten, ewigen Wahrheiten, ist aber auch auf die Bewältigung heutiger Probleme ausgerichtet.

Heutzutage scheint die Erfahrung des Göttlichen selten zu sein. Viele Menschen glauben, dass eine Beziehung oder Kommunikation mit einem bewussten Schöpfer unmöglich ist. Doch wenn wir die Erfahrungen von Tausenden heiligen Männern und Frauen aller Religionen nicht einfach als nichtig abtun wollen, müssen wir anerkennen, dass einige Menschen das Göttliche gesehen, gehört oder auf eine andere Art irgendwie erfahren haben müssen.

In der Himalaja-Region existiert ein Mythos über Babaji, der bis zu den Anfängen menschlicher Zivilisation zurückreicht. Paramahansa Yoganandas "Autobiographie eines Yogi"2 erschien ca. 1946, machte die westliche Welt mit Mahavatar Babaji bekannt und berichtet über Geschichten und Erfahrungen, die Menschen zwischen 1861 und 1920 in Indien mit ihm hatten. Andere Werke beschreiben eine Manifestation Babajis als Haidakhan Baba in der Zeit von 1890 bis 1922. Und jetzt gibt es Bücher über die Verkörperung Babajis, die viele Tausend Menschen zwischen Juni 1970 und Februar 1984 erlebt haben. Dieses Buch erzählt einige Begebenheiten aus früheren Zeiten, konzentriert sich dann aber auf die Erfahrungen von Menschen mit dieser letzten Manifestation. Auch jetzt begegnen viele Menschen überall auf der Welt Babaji auf verschiedenste Art und Weise, und diese Erlebnisse beschränken sich keinesfalls auf Indien oder auf die physische Erscheinung, die 1984 in Haidakhan "gestorben" ist.

Babaji ist ein geistiges Wesen, das ständig als Bindeglied zwischen dem formlosen Göttlichen und der materiellen Schöpfung, zwischen Gott und der Menschheit vermittelt. Er selbst bezeichnet sich als Manifestation des Gottes Shiva, einer Form des Göttlichen, die als Asket, Helfer und größter aller Lehrer bekannt ist.

Eine Anzahl Geschichten (einige hier in diesem Buch) zeigen klar auf, dass er fähig ist, Gestalten nach seinem Willen hervorzubringen - astrale wie auch menschliche aus Fleisch und Blut. Einmal erzählte er einem Schüler, - der wusste, dass Babaji in drei verschiedenen, weit auseinanderliegenden Städten Indiens am gleichen Tag gesehen worden war, - dass er gleichzeitig in acht verschiedenen Erscheinungsformen gesehen werden könnte. Einige Menschen, die Babaji in mehr als einer Gestalt erlebt haben, sind überzeugt, dass es fünf verschiedene Formen von Babaji gibt, die sich zu gegebenen Zeiten mit der Erde beschäftigen. Eine dieser Formen tritt gewöhnlich in Nepal in "alter" und "junger" Gestalt auf, eine ist oft als Haidakhan Baba gegenwärtig, wieder eine andere mag irgendwo in Indien anwesend sein und eine fünfte im Geistkörper oder in einer astralen Form. Alle diese Erscheinungen kommen und gehen, wie sie wollen. So lautet die Erfahrung und der Glaube der Menschen im Kumaon-Gebirge.

Jede dieser Gestalten zeichnet sich durch göttliche Eigenschaften aus, egal ob man ihnen in Fleisch und Blut, durch Visionen oder im Traum begegnet. Babaji erteilt immer seinen Segen oder eine Unterweisung. Viele Erfahrungen zeigen, dass Babaji das besitzt, was wir Wunderkräfte nennen. Sogar wenn man die Existenz dieser Kräfte ablehnt oder bezweifelt, bleibt er ein ungewöhnliches und äußerst kraftvolles Wesen, das die Vorhersagen erfüllt und das Wissen bestätigt. Seine Göttlichkeit ist kein Thema für ihn. Er hilft dem, der seine Göttlichkeit anerkennt, bei der Übermittlung seiner Lehren, aber er akzeptiert auch jeden ehrlichen Wahrheitssucher, der offen ist, zu lernen und spirituell zu wachsen.

Die Menschen haben ihn in vielen Rollen gesehen - als Shiva, als erhabenen Meister, Läuterer, Freund, göttliches Kind, göttliche Mutter, göttlichen Vater, erhabenen Yogi, Heiler, als Unsterblichen. Er ist alles in Allem, und wir finden in ihm das, wonach wir suchen. Wir sahen uns auch selber in ihm, denn er spiegelte jeden, so dass wir unseren Weg erkannten und wo wir an uns arbeiten mussten. Er ist ein großer Lehrer und Führer, der mit jedem, der bereit ist, ganz individuell arbeitet, und es gleichzeitig schafft, für alle, die zu ihm kommen, ein zusammenhängendes Lehrprogramm zu erstellen.

Sein Hauptanliegen ist die Läuterung des menschlichen Geistes oder der Seele, also das im Menschen, was den Gottesfunken trägt. Von seinem Standpunkt aus sieht er den Schöpfer und die Schöpfung als Einheit. Er betrachtet die ganze Schöpfung als Manifestation des Göttlichen. Götter, Dämonen, Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine - alle sind mit den Bausteinen der göttlichen, schöpferischen Energie geschaffen. Das Göttliche im Ruhezustand ist formlos, ungestaltete Energie; wird es dazu veranlasst, Formen zu erschaffen, so bewegt sich die bewusste Energie in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz, um sub-atomare Partikel zu formen, die sich untereinander wieder und wieder verbinden und über Äonen diese Universen kreieren, die wir Menschen nur teilweise wahrnehmen können. So sind alle Formen der Schöpfung Aspekte des Göttlichen, das sich durch den Lauf der Schöpfung hindurch in seiner ganzen Vielfalt manifestiert.

Babaji lehrt, dass diese Myriaden von Formen, die zusammengenommen die Schöpfung ausmachen, dann am Besten funktionieren, wenn sie in Harmonie mit dem Göttlichen und in Einklang miteinander stehen. Weil die Zeit es verlangt und weil der Weg zu diesem Wissen jetzt bereitet ist, hat Babaji die Botschaft Jesu Christi: "Liebe deinen Nächsten" zur Botschaft der Sorge für die Harmonie zwischen allen geschaffenen Formen ausgeweitet. Alle Erscheinungsformen - menschliche oder andere - sind so eng miteinander verwoben, dass wir nicht eine Form missbrauchen können, ohne dadurch den Rest in Disharmonie zu bringen. Diese Interaktion ist so subtil, dass die guten Taten eines jeden Geschöpfes durch die ganze Schöpfung hindurch ein gutes Resultat zeitigen. Schon die Schwingungen unserer Emotionen oder unseres Wesens wirken sich in der ganzen Schöpfung aus.3

In Babajis Gegenwart konnte man Verständnis für dieses Prinzip entwickeln. Seine Präsenz erhöhte und wandelte die Schwingung jedes Raumes oder jeder Gegend, die er betrat; in seiner Gegenwart fühlte jeder die Belebung des inneren Gottesfunken, empfand ein Gefühl der Harmonie mit den Mitmenschen und dem Leben rundum. Das Bewusstsein für Einheit und für die Notwendigkeit von Harmonie in der Schöpfung birgt tiefe Verantwortung für die Erde, die wir bevölkern, und für das gesamte Universum in sich.

Babaji versuchte, der Menschheit das Bewusstsein ihrer Einheit mit Gott und allen geschaffenen Erscheinungsformen zurückzubringen. Seine Worte wie auch seine Taten zielten immer auf eine harmonische Beziehung zu allen Teilen der Schöpfung ab. Er machte auf den Missbrauch der Schöpfung aufmerksam und warnte vor kommenden Katastrophen in der Natur, die aber durch gezieltes, bewusstes und diszipliniertes menschliches Verhalten in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz gemildert werden können.

Babaji erscheint nicht, um für einen speziellen Glauben einzutreten, - er sagt, dass jeder Glauben zu Gott führt, - sondern um eine bestimmte Lebensweise aufzuzeigen und zu lehren. Er nannte sie Sanatana Dharma - den Ewigen Weg, oder das Ewige Gesetz. Babaji sagt, dass die Schöpfung sich durch das Sanatana Dharma manifestiert hat, ausbreitet und erhalten wird, dass das Abfallen der Menschheit von diesem Lebensgesetz Ungleichgewicht und Zerfall im harmonischen Gefüge des Universums schafft, er stellt dar, dass er immer erscheint, um bei der Wiederaufrichtung des Gleichgewichts und des Sanatana Dharmas zu helfen. Er lehrt die Menschen - und zeigt durch sein Beispiel -, dass ein Leben, welches auf Wahrheit, Einfachheit und Liebe basiert, den Individuen, der Gesellschaft und der ganzen Welt den inneren Frieden und das Gleichgewicht zurückgeben kann, auf dem allein der Weltfrieden und die soziale Gerechtigkeit errichtet werden können. Durch die verschiedenen Etappen der Menschheitsgeschichte hindurch haben die großen spirituellen Meister immer wieder den Völkern zu verschiedenen Zeiten den ihnen angemessenen geistigen Weg aufgezeigt, der sie die Vereinigung mit dem Göttlichen lehrte. Jeder Weg wurde erprobt und hat den Menschen zur Gottesverwirklichung geführt und auch große Heilige hervorgebracht. Das Wichtigste ist, sich auf den einen Weg zu konzentrieren, der einem zusagt und einen inspiriert. Zielloses Umherschweifen und hier und da die Rosinen dieser Philosophie oder jenes Rituals herauszupicken, führt nur im Kreis herum und nicht zu einem klaren Ziel. Disziplinierung des Körpers sowie des Geistes ist ein wichtiges Element in Babajis Lehre; ohne sie und ohne harte Arbeit wird nichts von dauerndem Wert er­reicht.

Den Weg der Disziplin zu gehen ist heutzutage für einen Menschen, der dauernd vom Glanz und der Versuchung vieler materieller Freuden abgelenkt wird, nicht leicht. Die Bhagavad Gita, eine Heilige Schrift Indiens, beschreibt den menschlichen Geist als Gespann von zwölf starken Pferden, die vor einen Wagen gespannt sind. Wenn nun der Wagenlenker, die Seele, dieses Gespann nicht bezähmen und leiten kann, dann wird er einen wilden Ritt durchs Leben erleben, gelingt es ihm jedoch, die Kontrolle über das Gespann zu haben, verfügt er über große Kraft und Schnelligkeit bei all seinen Taten. Jemandes Religion oder Philosophie ist entscheidend für die Art seines Lebens, werden sie aber nicht praktisch umgesetzt, sind sie völlig nutzlos. Babaji achtete nicht nur auf die innere Einstellung eines Menschen, sondern auf die Resultate, die Früchte im Leben der Menschen. Er suchte nach den Taten, die in Harmonie mit dem göttlichen Willen und dem Ganzen der Schöpfung ausgeführt werden.

Wir Menschen tendieren dazu, unseren Vorbildern nachzueifern. Wir werden das, worauf wir uns konzentrieren, oder wir werden wie die Menschen, mit denen wir zusammen sind. Babaji, wie die meisten Lehrer, drängte jeden "zu den Weisen zu gehen und von ihnen zu lernen."

Die Katha Upanishad erklärt die Definition "der Weisen", nach denen wir suchen sollen, folgendermaßen:

"Das Gute ist eine Seite, das Angenehme die andere.

Diese zwei, unterschiedlich in ihren Zielen, regen an zur Tat. Gesegnet sind die, die das Gute wählen, fehlgeleitet jedoch jene, die das Angenehme vorziehen.

Beides, das Gute wie das Angenehme, ist dem Menschen bereitet. Der Weise umwandelt beide und scheidet sie. Das Gute zieht der Weise vor, das Angenehme der Tor, getrieben von fleischlichen Gelüsten."4

Babaji lehrte durch sein eigenes Beispiel und durch Erfahrungen, die die Menschen für ihr Wachstum brauchten. Er zeigte ihnen, wie man in Harmonie mit dem Göttlichen und der Schöpfung lebt. Er stellte die Menschen in Situationen, in denen sie, wenn auch nur kurz, das Göttliche erfahren konnten. Er verlangte handfeste Resultate von seinen Schülern - auch als sie sich durch innere Reinigung um Erleuchtung bemühten. Babaji mahnte: "Ihr Affen! es genügt nicht, mit dem Schwanz zu wedeln! Ihr müsst etwas Praktisches, etwas Nützliches leisten. Babaji sagt, ihr müsst hart arbeiten und die Lehren in die Praxis umsetzten - erst seid selbst bemüht, dann inspiriert die anderen mit dieser Botschaft des Karma (Arbeit)!"5 Er drängte seine Anhänger dazu, einige Zeit in seinen Ashrams mit ihrem klösterlichen Tagesablauf und Stil zu verbringen, um ein reines, zentriertes Leben in Harmonie mit dem Göttlichen und der Natur erfahren und üben zu können. Anschließend sollte man in der Welt dienen, als Glied einer Familie oder um Ashrams als "Inseln im Ozean des Materialismus" zu er­richten, oder um die Funktion in unseren Ländern auszuführen, die benötigt wird.

Babaji war gegen das westliche "Man-lebt-nur-einmal-Bewusstsein" eingestellt. Er vertrat die Lehre, dass die Seele, ebenso wie ihr Ursprung und ihr Ziel, ewig ist und dass die Essenz und die Erfahrungen der Seele (von Millionen von Leben in verschiedenen Formen) kontinuierlich von Leben zu Leben weitergeführt werden. Jedes Leben in einem menschlichen Körper ist eine Gelegenheit, einer Herausforderung zu begegnen, auf die Verwirklichung der Seele hinzuarbeiten, die wieder und wieder zurückkehrt, bis sie Vollkommenheit erreicht hat. Das Ziel der Seele ist es, wieder mit der göttlichen Vollkommenheit zu verschmelzen, aus der sie hervorgegangen ist und von der sie sich während des Prozesses der Selbsterfahrung verirrt hat. Der Genuss materieller Freuden und das Selbstverständnis als individueller Körper lassen sie ihren Ursprung als Manifestation der göttlichen All-Seele vergessen. Nun kann jedes Leben eine Seele und den jeweiligen physischen Körper näher zum Ziel der Wiedervereinigung mit dem göttlichen Ursprung bringen, doch besteht auch die Gefahr, diese Gelegenheit, die sich durch die Inkarnation bietet, durch Unachtsamkeit, Unwissenheit oder Eigensinn zu verspielen.

Babaji benutzte während seines Wirkens Wunderkräfte, doch er sagte - wie auch andere Meister -, dass sie jeder erreichen kann, der Disziplin übt und seinen Geist zentriert, um auf dem Weg zur göttlichen Einheit voranzukommen. Diese Kräfte entstehen durch Arbeiten, Denken und Leben in Harmonie mit der schöpferischen Energie des Universums. Babaji wusste zum Beispiel, bevor jemand in den Ashram kam oder er mit ihm sprach, ob er auch bereit war, Erfahrungen in Haidakhan anzunehmen, ob er bleiben oder gehen sollte. Er las die Gedanken der Menschen, heilte ihre Schmerzen und führte sie in Erfahrungen hinein, die sie brauchten. Und viele Menschen haben erfahren, dass Babaji im Ablauf der menschlichen Geschichte nach seinem Willen kommt und wieder geht.

Seine Botschaft ist an alle Menschen gerichtet, gleich welcher Religion oder philosophischen Ausrichtung sie angehören. Hindus, Moslems, Christen, Juden, Sikhs, Parsen, Agnostiker, Vertreter von Naturreligionen, Atheisten und andere kamen, um in seiner Gegenwart zu leben und zu lernen. Seine Lehren und Handlungen bringen das Beste aller Religionen zum Ausdruck und können das spirituelle Wissen, die Weisheit und Erfahrung im Rahmen einer jeden Religion herausfordern und bereichern. Krishna, Moses, Jesus, Mohammed sagten aus, dass ihre besten und edelsten Jünger an ihrem Leben erkannt werden können, wie sie den Glauben in die Tat umsetzen. Jesus antwortete, als er gefragt wurde: "Welches ist das erste Gebot?" mit den Worten: "Du sollst Gott über alles lieben, mit dem Herzen, der Seele und dem Geist. Mit all deiner Stärke. Das ist das erste Gebot." Und das zweite lautet: "Du sollst deinen Nachbarn lieben wie dich selbst." Die Lehren Babajis sind auf ein Leben in Harmonie mit dem Göttlichen ausgerichtet und auf das Gebot: Liebe die Schöpfung wie dich selbst, mehr als die Anbetung Gottes durch Ausübung eines bestimmten Rituals oder Glaubens. Er würde sicherlich mit dem Satz übereinstimmen, der seinem alten Freund Neem Karoli Baba zugeschrieben wird: "Es ist besser, Gott in allem zu sehen, anstatt zu versuchen, ihn zu enträtseln."

Als er seine Botschaft durch sein Beispiel und seine Lehre über­mittelt hatte, verließ Babaji seinen Körper, damit die Menschen, die zu ihm gekommen waren, die Möglichkeit hatten, seine Lehren zu befolgen und zu lernen, in Wahrheit, Einfachheit und Liebe zu leben, an­statt sich blind seiner faszinierenden Gegenwart hinzugeben und sich wie eine Schafherde führen zu lassen.

Dieses Buch ist eine Sammlung von Erfahrungen, die verschiedenste Menschen mit Babaji hatten. Es ähnelt einer Biographie, die sich auf die Berichte von Menschen stützt, von deren Wahrhaftigkeit ich überzeugt bin. Kein Mensch und keine Worte können das Wesen Babajis erfassen. Das manifestierte Göttliche übersteigt das menschliche Begriffsvermögen. Dennoch ermutige ich alle, dieses Buch über Babaji, wie ich und andere ihn erlebten, zu lesen. Babaji verkörpert sich nicht, um eine neue Religion zu schaffen, oder um einen "neuen Gott" zu verkünden, er erscheint, um die Menschen aufzuwecken und sie eine harmonische Lebensweise zu lehren. Sein Leben und seine Botschaft, die in Wahrheit identisch sind, haben in diesem Zeitalter des Umbruchs und des potentiellen Wachstums viel zu bieten, gleich ob man Babaji als göttliches oder als menschliches Wesen von besonderer Ausstrahlung empfindet.


Babaji

"Der alte Lakota war weise. Er wusste, dass sich das Herz, fernab von der Natur, verhärtet, er wusste, dass Respektlosigkeit vor wachsendem Leben auch bald zum Verlust von Ehrfurcht vor den Menschen führen würde."

Luther Standing Bear, ein Lakota (Sioux) Indianer

zitiert aus "In the Spirit of Crazy Horse" v. P. Matthiessen

"Wenn wir absolut wüssten, dass unsere kleinste Handlung, unser kleinster Gedanke weitreichende Auswirkungen haben würde und Kräfte in Bewegung setzen, die bis hin­aus in die Galaxien reichten, wie sorgfältig würden wir handeln, sprechen und denken. Wie würde Leben als integriertes Ganzes kostbar sein.

Es ist herrlich und zum Fürchten. Die Verantwortung ist erschreckend und faszinierend in ihrer Tiefe und Vollkommenheit, denn sie enthält die überraschende Unsicherheit der Einmaligkeit und den tiefen Trost, ein Teil des ewigen ungeteilten Ganzen zu sein. Wir alle haben ein Anrecht auf die Verwirklichung dieses wundervollen Sinns des Lebens und können es erreichen, denn alles ist ein Teil des Ganzen, eine einzige Version der Einheit."

"The Chasm of Fire", Irina Tweedy

Leben aus dem Sein

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