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DIE STROHMETHODE

Viel Stroh, einige Saatkartoffeln und etwas Geduld: Mehr brauchen Sie nicht, um ein Stück Wiese ohne Strapazen in einen Gemüseacker zu verwandeln. Wenn alles klappt und die Prozedur vorbei ist, dürfen Sie sich sogar über Ihre erste Ernte freuen.

Los geht’s im Frühjahr. Lassen Sie die Wiese, auf der Ihre Anbaufläche entstehen soll, aber noch ein Weilchen wachsen.

1 Warten Sie also ab, bis das Gras eine einigermaßen ordentliche Höhe erreicht hat.

2 Verteilen Sie dann die vorgekeimten Kartoffeln in der Wiese und bedecken Sie das Ganze mit einer Lage Stroh. Sie dürfen das Stroh zwar locker verstreuen, die Schicht sollte aber 40 bis 50 Zentimeter dick sein.

3 Sind die Kartoffeln erntereif, muss man nur noch das Stroh beiseiteschaffen und die Knollen darunter einsammeln. Die Strohreste entsorgen Sie am besten auf dem Komposthaufen.

4 Danach werden alle Stellen, an denen der Bewuchs nicht komplett abgetötet wurde, noch kurz mit dem Spaten umgegraben, damit auch die letzten Grasreste unter der Erde landen.

Kartoffeln sind eine recht durchsetzungsstarke Kultur, die es problemlos schafft, auch eine sehr dicke Strohschicht zu durchdringen. Die Wiese wiederum hat es wesentlich schwerer, ans Licht zu wachsen, vor allem weil alle Grashalme durch das Stroh niedergedrückt und vom Licht abgeschirmt werden. Daher werden Gras und Kräuter unter der Strohschicht großteils absterben.

Sicher können Sie bei dieser Methode keine Rekord-Kartoffelernten erwarten. Das ist auch gar nicht der Sinn der Sache! Es geht ja in erster Linie darum, aus einer Wiese Gartenland zu machen – mit dem angenehmen Nebeneffekt, auch noch eine kleine Ernte einzufahren. Übrigens: Mit Heu werden Sie keine guten Erfolge erzielen. Es enthält einfach zu viele Grassamen, die dann später wieder auskeinem. Das wollen wir nicht!

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