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SONDERBARE RELIQUIENKAMMER

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Unsere „Leibwächter“ deuten auf die Uhr. Wir haben gesehen, was wir wollten, und pilgern weiter. Zum Ausklang erhalten wir das Angebot, die Prunkräume des verstorbenen Patriarchen Schenuda III. zu besichtigen. Man zeigt uns den kurzen Fußweg zum koptischen Verwaltungsgebäude hinter der Kirche. Im ersten Stock betreten wir die mit allerlei Pomp überladene Reliquienkammer. Auf dem vergoldeten Sterbebett seiner Heiligkeit liegen gefaltete Papierstückchen. Fürbitten, die fromme Seelen hinterlassen haben.

Ausgestellt sind Gewänder und Gebrauchsgegenstände aus dessen Amtszeit, vom kirchlichen Telefon bis zu heiligen Teetassen. Daneben Urkunden und Kugelschreiber, die dem Patriarchen zur Unterzeichnung päpstlicher Schriftstücke dienten. Originell sind Kunstwerke, die Schenuda III. verklärt darstellen. Auf einem der Gemälde sieht man den Patriarchen im Krankenbett mit Heiligenschein. Vor ihm die himmlische Erscheinung Marias. Wir sagen „Vergelt’s Gott“ und steuern die wahre Erscheinungsstätte im Garten auf der gegenüberliegenden Straßenseite an (siehe Farbteil Seite 65 rechts unten).


Reliquienkammer des koptischen Papstes Schenuda III.

Überirdische Rätsel

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