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5. JANUAR

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Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

RÖMER 2, 4

Es geht um Buße und Umkehr in unserem Leben.

Eine orientalische Weisheit drückt es so aus: »Willst du das Land in Ordnung bringen, musst du erst die Provinzen in Ordnung bringen. Willst du die Provinzen in Ordnung bringen, musst du die Städte in Ordnung bringen. Willst du die Städte in Ordnung bringen, musst du die Familien in Ordnung bringen. Willst du die Familien in Ordnung bringen, musst du dich in Ordnung bringen.«

Buße, Umkehr und Bekehrung beginnen bei uns. Wer selbst umkehrt, trägt eine Verwandlung in Familien, Städte und das Land hinein. Umkehr ist Abkehr vom bisherigen Leben ohne Gott und Hinkehr zu Jesus. Die Botschaft des Neuen Testamentes und der Inhalt der Sendung Jesu können mit diesem einen Gedanken beschrieben werden. Jesus ist kein Philosoph, der über die Umkehr großartige Vorlesungen hält. Er verkündigt nicht nur das Reich Gottes, er setzt es in die Tat um.

Karl Marx hat mal gesagt: »Die Philosophen haben die Welt nur interpretiert. Es geht aber darum, die Welt zu verändern.« In der Tat, Jesus und Karl Marx hatten wenig gemeinsam. Aber damit stimmen beide überein: Die Veränderung muss geschehen.

Jesus hat nicht über edle Wege meditiert, er ist der Weg für uns geworden. Er hat nicht die Vergebung reflektiert, er hat sie praktiziert. Jesus hat nicht die Armut zum Thema erhoben, er hat sich Armen und Schwachen zugewendet.

Im zwischenmenschlichen Leben und in der Familie wird oft Umkehr durch Liebesentzug, durch Strafe und durch Erpressung erreicht. Wir sollen von der Faulheit umkehren zum Fleiß, von der Oberflächlichkeit zur Gewissenhaftigkeit und von der Unordnung zur Ordnung. Gott will uns nicht durch Gewalt, durch Vorwürfe und Anklagen zur Buße führen, sondern durch Güte und durch Freundlichkeit. Gott benutzt keine Drohgebärden, sondern Liebe.

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