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Leben im Geldüberfluss

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Der Überfluss an Informationen, Meinungen, Kontakten, Ratschlägen und Unterhaltungsangeboten im weltweiten Netz ist kaum zu fassen und doch gibt es erkennbare Strömungen. Unabhängig von den kommerziellen Kontaktmaschinen, die man soziale Medien nennt, hat sich im Netz eine Szene von Publikationen etabliert, welche die Fehler der Massenmedien für sich ausnutzt und deren Lücken schließt. Man würde gerne von alternativen Medien sprechen, wenn das Wort alternativ nicht so unangenehm kontaminiert wäre.

In dieser aufgeweckten und kritischen Szene gibt es einen Konsens über das Verhältnis von Geld und Politik: Die Macht der Finanzwelt ist zu groß geworden, sie hat unsere Staaten im Griff, es regiert uns, auf einen Punkt gebracht, das schiere, nackte, digital verfügbare Geld.

Das Versagen in der Umweltpolitik ist ein Ergebnis der Finanzwirtschaft und ihrer Ideologie, die von der realen Wirtschaft und von Politikern Wachstum verlangt. Die Zusammenhänge von Kredit, Schulden, Zinsen, Kalkulation, Gewinn und Wirtschaftswachstum werden in den folgenden Kapiteln als aufeinanderfolgende Kette von Entscheidungen erklärt.

Die Schritte sind teils notwendig, teils fragwürdig und reine Ideologie. Daraus ergibt sich die Forderung nach prozentualem Wachstum der Wirtschaft und das resultiert in einer exponentiellen Steigerung aller positiven, aber auch aller negativen Begleiterscheinungen.

Das permanente Wachstum mündet in die Zerstörung von Umwelt und Klima zum Zweck des Geldverdienens. Politiker und Mainstream-Medien vermeiden die komplette Darstellung dieser komplexen Zusammenhänge, wo es um das Klima, die Umwelt, die Märkte, Finanzoasen, Bankenrettungen, Steuerflucht und das Wirtschaftswachstum geht.

Dieses Buch unterscheidet sich in seiner Konsequenz von zahlreichen anderen zum Thema Geld. Es konzentriert sich auf die jetzt bestehende Situation, wo die Geldmenge mehr als dreimal so groß ist wie alle global produzierten Güter und Dienstleistungen eines ganzen Jahres zusammengerechnet.

Es geht nicht um herausragende Akteure oder unbekannte Insidergruppen und geheime Verschwörungen. Die Macht des Geldes besteht aus seiner schieren Menge, seiner Vermehrung, seinen Funktionen und Bewertungen, die durch Zahlen und einfache Regeln erfasst werden. Diese Macht des Geldes aber beeinflusst und bedroht unser Leben auf diesem Planeten.

Der Geldüberfluss ist die wichtigste Ursache für das Entarten des Systems. Wie kommt er zustande? Was bewirkt er? Was können wir dagegen tun? Wo steht die Politik? An dieser Stelle müssen auch Namen von Ländern, Parteien und Personen genannt werden: USA, Russland, Deutschland, CDU, SPD, Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Martin Schulz, aus aktuellem Anlass auch Andrea Nahles, und sogar Angela Merkel, die sonst von ernsthafter Kritik ausgenommen wird. Sie begann als Umweltministerin und Klimakanzlerin und endet als ungekrönte Königin des deutschen Automobilismus.

Leben im Geldüberfluss meint nicht Leben in Reichtum und Wohlstand, sondern Leben in dem Bewusstsein, dass etwas zu tun ist, und es wird klar gezeigt, was gegen die Übermacht der Finanzwirtschaft und deren Ideologie getan werden muss.

Leben im Geldüberfluss

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