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Welcher Film ist für welches Alter zu empfehlen?

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Meine Vorschläge erscheinen in diesem Buch nicht in der Reihenfolge ihres ursprünglichen Erscheinens, sondern vorsortiert nach einer Altersempfehlung für den jeweiligen Film.

Die Empfehlung richtet sich dabei nach eigenen Erfahrungen und Einschätzungen, abgeglichen mit den pädagogischen Empfehlungen, wie sie zum Beispiel von der sehr empfehlenswerten Website kinderfilmwelt.de vorgeschlagen werden. (Dort sind Filmkritiken zu finden, die sich direkt an Kinder richten – besprochen werden vor allem aktuelle Kinofilme, aber auch Klassiker und Neuerscheinungen auf DVD und auf Streaming-Diensten.)

Aufmerksamen Eltern wird nicht entgehen, dass meine Altersempfehlungen nicht immer mit der Freigabe durch die Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) übereinstimmt, die ebenfalls bei jedem Film angegeben ist. Dafür gibt es einen guten Grund: Die FSK gibt keine Altersempfehlungen ab. Sie interessiert sich nicht für pädagogische Bewertungen, sondern allein für den Aspekt des Jugendschutzes.

Das bedeutet konkret: Die FSK fragt danach, ob ein Film einem Kind in einem bestimmten Alter seelischen Schaden für seine Entwicklung zufügen kann oder wird. Auf dieser Basis werden die Filme von dem Gremium in das sehr grobe (und auch recht arbiträr strukturierte) Raster eingeteilt, das wir alle kennen: frei ohne Altersbeschränkung, ab 6, 12, 16 oder 18 Jahren.

Zwar sind die Einstufungen der FSK nicht frei davon, was Kinder in welchem Alter verstehen, verarbeiten und abstrahieren können (das ist insbesondere bei Gewaltdarstellungen natürlich ein wichtiges Thema), gerade auf die enormen Entwicklungssprünge, die Kinder zwischen 6 und 16 Jahren machen, bietet ihr Schema jedoch keine Antworten. Nicht jeder Achtjährige erträgt schon jeden FSK-6-Film, und nicht jede Zehnjährige muss sich bei FSK-0-Titeln unbedingt langweilen.

Dass die Einschätzungen der FSK sich auch historisch ändern – dass Filme also z.B. früher erst ab 16 freigegeben wurden, die heute problemlos ein FSK-12-Label erhielten – zeigt dabei zugleich, wie sehr die Kriterien, nach denen dort bewertet wird, auch von den Moralvorstellungen und Sehgewohnheiten der jeweiligen Zeit abhängen.

Das gilt natürlich für meine eigenen Alterseinstufungen nicht minder. Mein Goldstandard für die Altersempfehlung ist deshalb immer das eigene Urteil. Wer es zeitlich einrichten kann, für die oder den ist es das Beste, einen Film vorab zu schauen und selbstkritisch zu prüfen: Kann mein Kind das jetzt schon aushalten? Wird es daran Freude haben, etwas lernen?

Für alle, die das nicht schaffen, sollen meine Empfehlungen ebenso wie meine kurzen Texte eine Hilfe, Handreichung und Empfehlung sein.

Ich wünsche viele vergnügliche und spannende Stunden. Licht aus, Film ab!

100 Kinderfilme für alle Tage

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