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Not, geil

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Graf Johann Ernst von Blankenburg, oder Botho, wie er sich seit einigen Monaten selbst nannte, saß in seinem hohen Lehnstuhl und grübelte ins trübe Halbdunkel des regnerischen Morgens. Mit der rechten Hand massierte er gedankenverloren eine für sein Alter überaus beeindruckende Erektion.

Der Graf hatte beinahe 60 Winter gesehen, und weiß war sein Haar geworden, das an der Stirn schon weit zurück gewichen war, doch bis auf ein paar Zipperlein wie der steife Rücken, wenn er sich morgens von der Bettstatt wälzte, erfreute er sich bester Gesundheit.

Dennoch seufzte Botho, und das aus gutem Grund.

Hagel prasselte auf das Dach des Palas, sprang von der Fensterbank hoch, rollte herunter auf die durchgewetzten Dielen im Rittersaal oder fegte hinter dem Fenster vorbei, um als kleiner Wasserfall den steilen Sandsteinfelsen hinabzujagen.

Irgendwo in der Rüstkammer rumpelte der alte Theodor, sein letzter Vertrauter, Diener, Begleiter seit Kindheitstagen. Wie alt Theodor war, wusste Botho nicht zu sagen, und Theodor selbst erinnerte sich nicht mehr daran. Botho konnte sich aber nicht an eine Zeit ohne Theodor erinnern, wusste, dass der Alte schon immer auf Schloss Blankenburg gedient hatte.

Erst Blankenburg, jetzt Regenstein.

Theodor, dachte Botho, du treue Seele. Wer sich um wen kümmerte, war allerdings nicht mehr ganz klar voneinander zu trennen. Theodor, der nicht mehr so gut hörte und sah, bereitete dem Grafen jeden Morgen die Hafergrütze vor, versorgte Hirsedieb, den klapprigen alten Zossen, im Stall mit Heu und schlurfte manchmal nur recht ziellos durch die leeren Räume der Burg.

Theodor hatte es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Monat die Rüstung zu polieren. Harnisch, Helm, Schwert, Brustpanzer - alles blitzte und blinkte. Und auch die Hakenbüchse hielt sein alter Diener in Ordnung. Mit einer solchen Hingabe putzte sein alter Diener das Metall, dass er Botho fast leid tat. So viel Arbeit für nichts. Nie wieder würde der Graf von Blankenburg die Rüstung anlegen, nie wieder würde er das Schwert schwingen.

Aller Tatendrang war aus ihm gewichen. Er wollte nur noch am Fenster sitzen und in den Regen sehen. Und vielleicht noch darauf hoffen, dass die Köchin wieder kam.

Schließlich ließ der Hagelschauer nach, bis lediglich ein leises Plätschern durch das offene Fenster zu ihm hereindrang. Der Regen fiel schnurgerade. Die Vorhaut glitt über die Eichel, auf und ab, auf und ab. »Ach ja.«

In der Ferne blitzte es. In einem kleinen Vogelbauer hockte ein rotbäuchiger Dompfaff und bellte vergnügt.

Mit knackenden Gelenken stand der Graf auf, sah zum Wappen derer von Blankenburg hinauf – weißer Turm auf schwarzem Grund, links und rechts flankiert von zwei stilisierten Geweihen – schüttelte den Kopf, bis die grauen Haare wippten und verschränkte die Hände hinter dem Rücken, ehe er unruhig den Rittersaal von einer Seite zur anderen durchquerte.

Die beeindruckende Erektion ragte wie ein Speer aus seiner Hose, zitternd und mit einem feuchten Tropfen an der Spitze. Einmal hin, wieder her und wieder hin. Die Dielen im Rittersaal knarrten ebenso altersschwach wie das ganze übrige Gebälk der Burg.

»Ach, ja doch«, murmelte Botho leise und blieb stehen. Bevor die Erektion nachlassen konnte, baute Botho sie mit einigen schnellen Handbewegungen wieder auf. Das lustvolle Zittern, das ihn schon sein Leben lang treu begleitet hatte, schenkte seinem arthritischen Körper wohlige Wärme.

Ihm ging nicht aus dem Kopf, was der Bürgermeister bei seinem letzten Besuch vor einer Woche im Schloss gesagt hatte.

Es ging um die Stadt Blankenburg - und Botho wusste mit einem Blick auf das Rathaus, die prächtige Kirche und die gepflasterte Straßen genau zu sagen, warum sie bankrott war - um den Gesundheitszustand des Grafen, um die Schließung der Münze im Falle seines Ablebens, um die Wolfenbüttler, an die sein Lehen und die ganze Stadt Blankenburg fallen würde, weil er alt geworden, kinderlos und ohne Erben geblieben war.

Seit dem Tod seines Bruders vor fünf Jahren war er der letzte männliche Nachfahre der Regensteiner, war er der Letzte seiner Art.

Die Regensteiner waren bereits ausgestorben und die Blankenburger würden es ihnen bald gleichtun. Dabei lag es nicht an seiner Potenz. Die war vorhanden, wie er sich immer wieder und bis zu zehnmal am Tag selbst bewies. Und auch an den Gelegenheiten lag es nicht. Die Frau des Bäckers in der Kirchgasse hatte es ihm besonders angetan. Wann immer er sie sah, hob sein stolzer Recke in der weiten Hose den Kopf.

Doch nicht nur einmal hatte Botho erfahren, dass zwischen Wunsch und Wirklichkeit ein himmelweiter Unterschied lag. Kaum hatte Botho die Bäckersfrau mit viel Geduld und Geld dazu überredet, sich in der Backstube zwischen den Mehlsäcken bäuchlings auf den Tisch zu legen und den Rock hochzuziehen, war seine Erektion in sich zusammen gefallen.

Obwohl sie die Pobacken auseinander gezogen und die Beine gespreizt hatte, obwohl sie die Möse mit ihren mehlbestäubten Fingern geöffnet und ihn angefleht hatte, sie zu ficken, hatte nichts seine Erektion wieder herstellen können. Ihre Finger nicht und auch nicht ihr Mund.

Später am Tag hatte seine Hand den Akt vollenden müssen.

Bei einer anderen Gelegenheit war Botho über seine Köchin hergefallen, nachdem er sie bei der Zubereitung eines saftigen Wildschweinbratens beobachtet und dabei mit der rechten Hand die Vorfreude vergrößert hatte.

Doch kaum hatte er sie auf den Rücken geworfen, ihr die Knie auseinander gedrückt und die feuchte Möse gefingert, war sein hartes Schwert zu einer schlaffen Peitsche geschrumpft. Seine Verblüffung, Enttäuschung, Scham ausnutzend hatte seine Köchin entsetzt das Weite gesucht und Botho wusste, dass er, selbst wenn er eine gebärfreudige Frau gefunden hätte, nie wieder für Nachwuchs würde sorgen können.

Was hätte Albrecht II. jetzt wohl zu ihm gesagt? Botho sah hinauf zum Porträt an der Wand. Ein massiger Mann mit wallendem Vollbart starrte zu ihm herab. Es hieß, Albrecht habe damals einen Bären mit bloßer Hand erwürgt, der ihn bei einem Raubzug durchs Land hinterrücks angefallen hatte.

Das war vor 1343 gewesen, bevor ihn die Quedlinburger in einem heimtückischen Komplott gefangengenommen und in einen Käfig gesteckt hatten. Raubgrafenkasten, hatten die Quedlinburger den Käfig spöttisch genannt. Raubgraf. Als wäre Albrecht II. nur ein Raubritter gewesen.

Er spürte, nachdem er sich umgedreht hatte, die Augen seines Ahnen ganz deutlich im Nacken. Seht her, hätte Botho am liebsten gesagt, ich kann es noch, ich bin noch ganz das starke Geschlecht, nur ach, es geht nicht mehr.

Schwing deinen Hintern auf dein Pferd und zeig ihnen, dass wir Blankenburger und Regensteiner mit wehenden Fahnen untergehen, wären vielleicht seine Worte gewesen. Wehende Fahnen. Die letzte Fahne war vor drei Jahren den Motten zum Opfer gefallen.

Vielleicht war es wirklich keine gute Idee, seine letzten Tage mit Theodor auf Regenstein zu verbringen, statt im großen Blankenburger Schloss zu residieren. Andererseits war es dort noch leerer und einsamer, seit er alle Möbel verkauft und das Gesinde entlassen hatte. Selbst den Verwalter seiner Güter, der die Pacht mit harter Hand einzutreiben pflegte, hatte er von zwei Jahren entlassen, seit die Pacht immer spärlicher geflossen war. Die Hexen, die Wirtschaft, das Wetter, hatten seine Pächter geklagt.

Sein Verwalter hatte mit Gewalt versucht, den Zehnt einzutreiben, so lange, bis ein Bauer bei Botho über Totschlag, Misshandlung und Willkür geklagt hatte.

Von einem Tag auf den anderen hatte Botho die Aufgabe dem Amtmann der Stadt, Yorick von Bühler, übertragen, um seine Interessen als Landesherren in der Stadt zu vertreten. Von Bühler war der Cousin der Nichte einer angeheirateten Blankenburger Gräfin und stammte aus einem alten Adelsgeschlecht, das aber im Laufe der letzten Jahrhunderte durch einen überaus exzessiven Lebenswandel der Freiherren von Bühler so verarmt war, dass es alle seine Ländereien hatte verkaufen müssen. Graf Botho hatte damals viel Mitleid gehabt und ihn zum Amtmann erkoren.

Von Bühler, ein tumber aber ehrlicher Mann, hatte ein Gefühl dafür, wo etwas zu holen war und wo es besser war, Milde walten zu lassen. Den Verwalter hingegen hatte er mit der Arkebuse im Anschlag vom Schloss gejagt.

Nur Theodor war bei ihm geblieben, und das hatte vermutlich auch damit zu tun, dass er Botho einfach nicht verstanden hatte, weil er kaum noch etwas hörte.

»Du bist entlassen«, hatte Botho mehr als einmal gerufen, und Theodor hatte ihm mehr als einmal ein Bad eingelassen. Irgendwann hatte Botho es aufgegeben und ihn sowie die Köchin mit nach Regenstein genommen.

Köchin, ja, das war dann wohl auch Geschichte.

Das Leben hatte nicht mehr viel übrig für ihn, und Botho, was er sich in manchen Momenten eingestand, hatte gleichfalls nicht mehr viel für das Leben übrig. Nicht für Baden und Kochen und die anderen alltäglichen Dinge, nicht für die Sorgen seiner Untertanen, die sicherlich unter Hunger litten, unter den Missernten und hohen Abgaben. Jeder lebt sein eigenes Leben, dachte der Graf bitter.

»Ach ja.« Botho seufzte wieder. Das lustvolle Kribbeln in seinem Schwanz wurde stärker. Jetzt nur keinen Tropfen verschwenden. Die Augen brannten vor Müdigkeit. Seit Tagen fand er kaum Schlaf, wälzte sich unruhig auf seinem Nachtlager, stand nach wenigen Stunden Unruhe bereits wieder auf, stellte sich auf seinen Burgturm und sah zu, wie sich im Osten der Himmel erst grau färbte, dann rosa und wie schließlich die Sonne aufging.

Manchmal steckte er sein hartes Schwert in alle Öffnungen, die auch nur im Entferntesten an die Möse der Bäckerin erinnerten. Einmal hatte er sich sogar dabei erwischt, wie er mit einem Schemel in der Hand vor dem Pferdestall stand.

Ein Schritt weiter, hatte er gedacht, und du bist für alle Zeit für die Frauen verloren. Er hatte diesen Schritt dennoch gemacht, aber kaum hatte er sich auf den Schemel hinter sein Pferd gestellt, rettete ihn der Fluch. Innerhalb eines Wimpernschlags war die Erektion in sich zusammengefallen.

Im ersten Moment hatte Botho nicht gewusst, ob er froh darüber sein sollte. Beschämt hatte er sich wie so oft eine Weile in den Rittersaal in seinen alten Sessel vor dem Fenster gesetzt, seine Pluderhose geöffnet und hinaus ins Land geblickt, bis es Zeit geworden war für das Ritual gegen die Weitsichtigkeit.

Botho stieg mit der Hand an seinem steifen Schwert ein paar Stufen hinab in die Küche, suchte eine tönerne Schale und setzte sich an die Feuerstelle auf einen Hocker. Wieder hörte er Theodor in der Rüstkammer rumpeln. Etwas schepperte. Jemand fluchte heiser. Der gute alte Theodor.

Mit der linken Hand hielt er die Schale, mit der rechten verstärkte er die Bewegungen. Seine Finger waren kalt, aber das machte ihm auch an diesem Morgen nichts aus. Der Gedanke an die Frau des Bäckers bewies Botho wieder einmal, wie wenig er zum alten Eisen zählte.

Woher wollte der Bürgermeister überhaupt Bothos Lebensspanne kennen? Die konnte niemand vorhersagen. Irgendwann einmal musste es doch klappen, seinen Samen noch einmal dorthin zu vergießen, wo die Saat aufging. Er war grau und nicht mehr so ausdauernd, aber bekäme er in Schierekschestal hingegen einmal wieder ein Huhn vor seine Flinte, würde er es so richtig rupfen.

Rupf, rupf, rupf. Botho schloss die Augen. Rupf, rupf, rupf.

Die Armmuskeln spannten sich, Bothos rechter Arm war inzwischen zu seinem kräftigsten Körperteil geworden. Er stellte sich die Frau des Bäckers in der Kirchgasse vor. Wie sie den Rock lüpfte und die Füße weit auseinander nahm. Sie beugte sich über den Tisch, ganz weit, über den Tisch. Wie sich die beiden Öffnungen seinen Blicken preisgaben, wie die Feuchtigkeit zwischen den dunklen Haaren glitzerte, wie sich das enge Futteral um seine eindringenden Finger geschlossen hatte.

Das weiße Haar des Grafen wippte beim Rupfen auf und ab. Schneller und schneller, dann hielt er die Schale vor sich, spritzte einmal ab, zweimal, dreimal, und fing jeden Tropfen auf mit dem Geschick eines Mannes, der das bereits seit einigen Monaten machte.

Botho stellte die gefüllte Schale auf einem Tisch in der Mitte der Küche ab. Berge von Geschirr türmten sich darauf, Pfannen und Töpfe, dreckverkrustet. Er zog die Schale zum Rand, damit sie nicht übersehen werden konnte, nahm gedankenversunken die breite Treppe nach unten. Das Material der Wände änderte sich von Granit zu Sandstein, und irgendwann stand der Graf vor dem Einstieg zum tiefsten Kerker seiner Burg.

In der Felsenburg Regenstein, die damals von einer Seitenlinie seines Geschlechts bewohnt gewesen war, hatte man unter Graf Poppo einen Brunnen ausgeschachtet. Den tiefsten Brunnen neben dem tiefsten Kerker. Damals. Botho nahm eine Fackel, bückte sich und ging durch einen schmalen Durchgang. Die Flammen leckten über das Gestein. Der Atem des alten Grafen hallte kalt von den Wänden wider, die Schnallenschuhe scharrten im losen Geröll auf dem Boden.

Der Gang wand sich in die Tiefe und endete an einem offenen Schacht, über den an einem dünnen Holzpfahl eine grobe Schöpfvorrichtung mit einer Kette und zwei Eimern hing. Botho zündete eine weitere Fackel in einem eisernen Halter an und stieg an der inneren Schachtseite grob aus dem Sandstein gehauene Stufen hinab.

In das Rauschen der Flamme mischte sich bald lautes Plätschern, dann hatte Botho den Boden des Brunnens erreicht. Die Stufen endeten an einem kleinen Podest. Graf von Blankenburg blieb schnaufend stehen. Mit seinen siebzig Jahren konnte er sich nicht mehr viele Ausflüge hier herunter erlauben. Feuchtigkeit und Kälte waren Gift für seinen Rücken.

Er stand sekundenlang nach Atem ringend auf dem Absatz. Die Kette mit dem Eimer führte noch zwei Ellen in die Tiefe und endete kurz über dem Wasserspiegel, dessen Oberfläche von einer kleinen unterirdischen Quelle stetig aufgewühlt wurde.

Botho räusperte sich. Vor ein paar Jahren schon hatte der Brunnen begonnen zu reden. Das erste Mal war es im Anschluss an eine rhetorisch hervorgepresste Frage nach dem Grund für die schwere Arbeit gewesen. Eine Stimme hatte geantwortet, es läge am spezifischen Gewicht des Wassers und dem randvollen Eimer. Beim nächsten Besuch hatte Botho Rat zum Wetter und den Vorkommnissen des bevorstehenden Tages eingeholt, und immer wieder hatte eine dumpfe, etwas heisere Stimme geantwortet.

Vor einigen Monaten hatte er wie geraten angefangen, jeden Morgen das Schälchen zu füllen, um wieder besser sehen zu können, den besten Tipp hatte Botho jedoch letztes Jahr zu Himmelfahrt bekommen. Er hatte Theodor auf den Rat der Stimme hin alle seine Hemden unverzüglich stopfen und flicken lassen, seitdem war ihm am Rücken nicht mehr so kalt. In der alten Familienchronik war Botho eines Tages auf die Geschichte des Urahns Konrad gestoßen, der im Brunnen einer Intrige zum Opfer gefallen war und dessen Geist vermutlich seitdem ruhelos herumspukte. Botho räusperte sich erneut.

»Ich beschwöre Euch, Konrad von Regenstein, warum muss mein Geschlecht aussterben?«

Wasser tropfte, ein leises Kichern ertönte. Botho drehte sich im Kreis und sah den Schacht hinauf, wo die andere Fackel flackernd brannte.

»Was kann man mir zur Last legen?«, fragte der Graf erneut.

»Höre Botho!«, tönte es ihm plötzlich dumpf entgegen. Die Stimme war geschlechtslos, ein heiseres Flüstern. »Es gibt einen einfachen Grund: du hast keine Kinder.« Was folgte ähnelte einem unterdrückten Kichern. Botho verzog das Gesicht. Nichtssagender war nur Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist. Da war ihm keine Antwort lieber, was häufig genug vorkam.

»Und warum nicht?«

»Die Zeit für Ritter und Helden ist vorbei. Die Welt dreht sich weiter, andere regieren jetzt«, krächzte die Stimme. Botho sah zu Boden. Genau das hatte er erwartet. Seine Zeit war vorüber. Wenn er starb, würde sein Lehen zurück an die Wolfenbüttler fallen. Vielleicht war das sein Schicksal, vielleicht sollte es so sein.

Er seufzte müde.

Sein Rücken schmerzte wieder. So stand er einen Moment lang unten auf dem Podest und sah nicht die schattenhafte Bewegung oben am Ende des Schachts, sah nicht die dunkle Gestalt, die den Gang zurück zum Kerker huschte, die Treppen hinauf zum Burghof nahm und dort mit dem Wind verschwand.

Er nahm das leere Schälchen in der Küche zur Kenntnis, hielt sich die Hand vor die Augen, versuchte sie zu fixieren, hielt sie ein Stück weiter weg, bis er sie scharf sehen konnte, fragte sich, ob der Abstand kleiner oder größer geworden war, und machte sich auf den Weg nach oben.

Walpurgisnackt

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