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Vorwort

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Der Kampf um Verständnis erfolgt jeden Tag auf dieser Welt. So, wie der Kampf ums Überleben, ums Glücklich sein.

Doch den größten Kampf führt man mit sich selbst. Der innere Krieg zwischen Gut und Böse. Und das Beängstigende dabei: In jedem von uns steckt unser größter Albtraum.

Doch sollte es nicht Sinn sein, diese Angst vor sich selbst zu überwinden? Könnte man nicht friedlich leben, wenn man mit sich selbst im Reinen ist?

Ich würde sagen, es ist kompliziert.

Den eigentlich Sinn von allem, was wir glauben zu kennen, kennen wir genauso wenig, wie uns selbst. Es ist eine Tatsache, über die man nachdenken sollte.

Unser ganzes Wissen basiert auf Schätzungen und Überzeugungen. Und trotzdem wird von uns verlangt, dass Richtige zu machen. Wenn man sich diesen Aspekt durch den Kopf gehen lässt, dann ist das absurd.

Warum wird einem überhaupt vorgeschrieben, wer man sein soll? Damit man in diese Welt passt und keine Probleme bereitet? Oder, weil einige der Ansicht sind, dass wir nicht in der Lage dazu sind, über uns selbst zu entscheiden?

Man könnte sich stundenlang darüber den Kopf zerbrechen, wer man sein will und vor allem ist. Doch wird man das jemals zu 100% wissen können? Vielleicht ist das Leben eine Prüfung, ja. Aber vielleicht auch nicht. Eventuell ist es einmalig und wenn wir sterben, dann kommen wir nie wieder zurück. Zumindest nicht so, wie wir waren.

Doch ein Teil von jedem von uns wird immer da bleiben. Denn einfach weg, dass gibt es nicht.

Ich meine, wir leben auf einer schwebenden Kugel in einem Raum, der keine Grenzen hat. Vielleicht. Leben wir überhaupt, oder sind wir einfach nur billige Kopien, gar Experimente?

Wer weiß das schon.

Aber darum soll es hier nicht gehen. Hier geht es um einen Menschen, den ich glaube zu kennen, obwohl dies eigentlich gar nicht so ist. Ich habe bemerkt, dass es vielen schwer fällt Menschen zu verstehen, denen es nicht gut geht. Insbesondere die, die nie einen Verlust erfahren und eigentlich gar keinen Grund zum traurig und krank sein haben, werden oft in eine Ecke der staubigsten Schublade in ihren Kopf gedrängt.

Krankheiten sind in den meisten Augen schlecht, wenn nicht sogar ekelerregend oder abstoßend.

Es ist unfair zu sagen, dass geistige Krankheiten schlimmer sein sollen, als körperliche. Denn im Endeffekt stimmt das überhaupt nicht. Warum sollte nicht etwas komplett Unterschiedliches gleich schlecht sein? Warum wird in dieser Welt alles miteinander verglichen, was verglichen werden kann?

Es ist schade, dass es so sein muss. Das eine Person nie gut genug für andere sein kann. Aber für sich selbst schon. Doch was ist, wenn das nicht der Fall ist?

Ich nehme an, jeder von Ihnen weiß, dass es genau solche Menschen gibt. Menschen, die so hoffnungslos, traurig und leer sind, dass alles schlecht und negativ ist.

Ich werde hier ein wenig von diesen Menschen schreiben, denn ich möchte, dass jemand versucht, diese Menschen zu verstehen. Menschen, die den Glanz der Welt nicht sehen können oder wollen.

Ich widme dieses Buch einer ganz bestimmten und für mich sehr wichtigen Person, die mir in einer Zeit zugehört hat, in der ich dachte, alle wären taub.

Man sollte jedes Wort eines anderen mit Gefühl behandeln. Nur so kann man erfahren, wer diese Person eigentlich ist.

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