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Kapitel 1: Der Hexenhorst von Yian Mah Die Hexenkönigin

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Die Sonne brannte vom Himmel, als wollte sie noch einmal ihre ganze Kraft zeigen, ehe die eisigen Herbststürme die Herrschaft über die ausgedorrte Steppe übernahmen. Der Wind strich über eine bunte Jurte, die sich im staubigen Boden festkrallte. Am östlichen Horizont tauchte ein Reiter auf. Er näherte sich im Schritt dem Großen Fluss, der sich wie ein flirrendes Band durch die karge Landschaft schlängelte.

Der Reiter stieg am Ufer ab und ließ das Pferd trinken. Wachsam blickte er in alle Richtungen, ehe er sich selbst zum Wasser hinabbeugte. Nichts rührte sich. Nur ein leichter Windstoß trieb eine Fontäne Gischt von den gekräuselten Wogen in sein Gesicht. Er sprach zu seinem Pferd, wie es Menschen tun, die oft alleine unterwegs sind: "Bald haben wir es geschafft. Heute Abend gibt es ein Dach über dem Kopf und reichlich zu Essen. Wir müssen bloß noch über den Fluss."

Der Reiter blickte suchend umher. Neben der Jurte schaukelte ein einzelnes Floß in den Wellen. „Was meinst Du, Äsekiel, ist das die Fährstation? Hier lagen früher dutzende Boote. Am Ufer boten Händler ihre Waren feil. Das war ein Geschrei! Und jetzt? Kein einziger Fährmann ist zu sehen!" Er ging um die Jurte herum und rief: "Hallo, ist da jemand?"

Die Eingangsplane hob sich. Eine alte Frau steckte den Kopf heraus: "Geduld, Geduld. Ich komme ja schon!"

Der Fremde feilschte um den Fährlohn. Er sprach den örtlichen Dialekt mit nördlichem Akzent. Sein krauses dunkles Haar und die tief gebräunte Haut ließen allerdings eher auf einen Mann aus dem Süden schließen. Er wurde sich mit der Fährfrau rasch handelseinig und schickte sich an, die Falbstute aufs Floß zu führen.

Äsekiel spreizte die Beine in den Boden und schüttelte energisch den Kopf.

"Kannst auch nebenher schwimmen, wenn Du das lieber magst", sagte der Mann gleichgültig.

Die Falbstute sah ihn an, als wollte sie sagen: >meinst Du das ernst?<

Der Mann zuckte die Schultern und ging an Bord. Äsekiel entblößte die Vorderzähne, tat durch lautes Wiehern ihren Unmut kund und trottete hinter ihrem Herrn her.

Während die Alte das Floß mit kundiger Hand durch die Wogen steuerte, taxierte sie ihren Fahrgast. Der Mann war um die vierzig, mittelgroß und grobknochig. Er hatte ein energisches Kinn und einen durchdringenden Blick. In seinem dunklen, kräftigen Haar zeigten sich die ersten Silberfädchen. Die Art, wie er die Schwankungen des Bootes mit minimalen Bewegungen seines Körpers ausglich, hatte etwas Raubtierhaftes an sich. Das war gewiss keiner, der mit sich spaßen ließ.

>Ein Zauberer<, dachte die Alte. Nicht dass er die Zeichen seiner Zunft offen zur Schau trug, doch wer sonst würde in diesen unruhigen Zeiten an dieser Stelle den Fluss überqueren? Die Route führte von der berühmten Zauberschule Orod Ithryn im Osten direkt zum Hexenhorst von Yian Mah. Dahinter lag Furukiya, das Land des berüchtigten Zauberkönigs Curon.

Der Mann beachtete die Fährfrau nicht. Sein Blick ging übers Wasser in die Ferne, wo die Zinnen des Hexenhorstes von Yian Mah aufragten. Er überließ sich den Erinnerungen. Sechs Jahre hatte er in dieser Gegend verbracht – eine harte Zeit. An der Zauberschule von Orod Ithryn wollte er seine Ausbildung abschließen. Daneben kämpfte er mit den Kriegern von Yian Mah gegen die ins Land strömenden Almanen. Erstmalig fühlte er die Macht der dunklen Seite und kostete sie voll aus. Er badete in Blut und nackter Gewalt – als gäbe es weder Regeln noch Grenzen.

Eines Tages ging er zu weit. Er verweigerte dem Feldherrn von Yian Mah den Gehorsam. Zwar konnte er den Kampf zu ihren Gunsten wenden, doch für seine Disziplinlosigkeit wies man ihm die Tür. Damals empörte er sich über diese Ungerechtigkeit. Inzwischen war sein Blick klarer und sein Urteil milder geworden. Der harte Schnitt war nötig gewesen, um ihn zur Besinnung zu bringen. Sonst hätte er sich selbst zerstört.

Viele Jahre waren seither ins Land gegangen. Er war durch die Welt gewandert, bis weit hinter die östlichen Steppen und hatte mehr gesehen als die meisten seiner Zeitgenossen. Allmählich fiel es ihm leichter, auf der Gratwanderung zwischen Licht und Schatten die Orientierung zu behalten. Nun war er auf dem Rückweg in seine nördliche Heimat. Es galt, vergangenes Unrecht gut zu machen und Zeichen der Versöhnung zu setzen. In Yian Mah wollte er damit beginnen.

Ein Rabe kam geflogen und ließ sich auf der Schulter der Alten nieder. „Schau ihn Dir genau an, Akila“, murmelte sie halblaut vor sich hin. „Ich frage mich, was der hier will?“

"Akila? Eine Botin der Hexenkönigin?“ Der Mann war verwundert. „Ihr seid also eine Hexe aus Yian Mah. Wie kommt es, dass Ihr selbst das Ruder führt? Wo sind die Fährmänner? Und wo die Menschen, die hier am Flusse lebten?"

"Hier gibt es schon lang keine Fährmänner mehr. Die Stämme sind fortgezogen, fort mit dem Steppenwind. In diesen harten Zeiten sind wir Hexen auf uns alleine gestellt", knurrte die Alte missmutig. "Die Wahl fiel auf mich, weil ich trotz meiner schwachen Augen mehr sehe als die Jungen. Ihr wart wohl lange nicht in dieser Gegend?"

"Ich war weit fort, wo die Steppe den Horizont berührt." Er deutete mit einer ausladenden Bewegung nach Osten. "Gut fünfzehn Jahre sind ins Land gegangen, seit ich das letzte Mal diesen Fluss überquerte. Sagt an, ehrwürdige Alte, lebt Königin Merowe noch? Ich möchte ihr meine Aufwartung machen."

"So, so. Zu Königin Merowe wollt Ihr. Wen soll Akila melden?" fragte die alte Hexe ein wenig freundlicher. "Falls die Herrin Euch überhaupt empfangen möchte.“

"Man nennt mich Mauro. In der alten Sprache bedeutet >maur< düster."

"Mauro, der Düstere" wiederholte die alte Frau und musterte ihn unverhohlen. "Ein passender Name!" Sie gab Akila ein Zeichen, sich auf den Weg zu machen.

Die Falbstute verließ das Floß ohne zu scheuen und forderte dafür von ihrem Reisegefährten eine Belohnung ein. Ross und Reiter waren auf einander eingespielt. Sie ritten schon viele Jahre zusammen. Auch sonst verbanden sie zahlreiche Ähnlichkeiten. Wie Mauro war die Stute muskulös und grobknochig, mit kantigem Kopf, breitem Kreuz und kräftigen Beinen. Mauro war kein sonderlich feinfühliger Reiter, und Äsekiel kein sonderlich sensibles Pferd. So kamen sie bestens mit einander aus.

Mauro verabschiedete sich und händigte der Alten den vereinbarten Fährlohn aus. Ohne Eile setzte er seinen Weg fort. Sein wachsames Auge nahm die Eindrücke am Wegesrand wahr. Das dürre Steppengras wogte im Wind. Wie ein abgenagtes Gerippe ragten die schwarzen Balken eines niedergebrannten Dorfes in den Himmel. In den Ruinen wuchsen Gras und kleinere Sträucher. Das Dorf war schon länger zerstört. Man hatte es nicht wieder aufgebaut.

Die Ebene ging in Hügelland über und der Weg wurde steiniger. Mauro fand den Einstieg in den gewundenen Pfad, der nach oben zum Hexenhorst führte. Das letzte Stück war in den Felsen gehauen. Man merkte, dass die Bewohner überwiegend durch die Lüfte ein- und ausgingen. Reiter waren oft ungebetene Gäste, denen man den Weg nicht erleichtern mochte. Keines der zahlreichen Feindesheere, die der Steppenwind herangetragen hatte, konnte je den Horst erobern.

An der Pforte musste man immer noch drei Fragen aus dem Hexen-Einmaleins beantworten. Mauro konnte den Text auswendig. Mit einem Schmunzeln gab er die richtigen Antworten. Wenigstens etwas, das Bestand hatte.

Kurze Zeit später wurde er in die große Halle geführt. Die Hexenkönigin saß in vollem Ornat auf dem Thron, umgeben von sieben Raben. Die Klügste von ihnen, Akila, hockte auf ihrer Schulter. Königin Merowe trug den spitzen Hexenhut und eine dunkle Robe mit dazu passenden Pantöffelchen. Ihr Umhang war mit magischen Zeichen in dunkelgrüner Seide bestickt. Ihre schwarz geschminkten Augen blickten ernst.

Der Besucher verneigte sich ehrerbietig: "Herrin, ich bin auf der Durchreise und möchte Euch meine Referenz erweisen. Ich bin Mauro, der Sohn des Luchtir aus Brig."

Die Hexenkönigin erinnerte sich: „Du warst ein ungestümer Jüngling. Tapfer, doch ohne Selbstbeherrschung. Heerführer Tandim hat Dich fort geschickt."

"Er hatte Recht."

"Du bist erwachsen geworden, Mauro. Offensichtlich hast Du Deine Fehler eingesehen, sonst wärest Du nicht zurückgekommen." Die Hexenkönigin sah Mauro traurig an: "Der, dem Du das sagen wolltest, ist nicht mehr unter uns.“

Die Trauer dieser mächtigen Frau um ihren langjährigen Gefährten berührte Mauro. Die Hexen von Yian Mah folgten dem Mutterrecht. Merowe war die Herrin, Tandim ihr Feldherr. Offenbar konnte auch in dieser Form von Beziehung Liebe und Vertrautheit existieren.

Merowe erkannte auch in Mauros Blick jene schmerzliche Leere, die der plötzliche Verlust eines lieben Menschen hinterlässt. Sie lächelte und nahm den spitzen Hut ab. Ihr graues Haar war streng nach hinten gekämmt. "Komm, sei unser Gast. Mach Dich zum Essen frisch. Danach können wir reden!"

Vom Staub der Reise befreit kehrte Mauro in die große Halle zurück. Die Bewohner von Yian Mah hatten sich für das Abendessen versammelt. Die meisten von ihnen waren typische Steppenbewohner mit breiten Gesichtern und schräg stehenden Mandelaugen. Wie auf Kommando wandten sie ihre Blicke dem Eintretenden zu.

Frisch gebadet und mit getrimmtem Haar war Mauro ein durchaus erfreulicher Anblick. Er stand in der Kraft seiner besten Jahre und vibrierte vor Energie. Seine Ausstrahlung füllte den Raum. Tuschelnd steckten die Damen die Köpfe zusammen.

Mauro kniff die Augen zusammen, um sich an das Halbdunkel zu gewöhnen. Er sah überwiegend Frauen und Greise. Es gab zu wenige Kinder, und die wehrfähigen Männer fehlten fast vollständig. Das war ungewöhnlich. Die berüchtigten Krieger von Yian Mah hatten ihren Horst stets gut bewacht. Nun wehte ein Hauch von Verfall durch die Halle.

In einer Ecke entdeckte Mauro Menschen eines ganz anderen Schlages: sie hatten längliche, hellhäutige Gesichter, aus denen das kantige Kinn und die Hakennase prominent hervorragten. Neben den Steppenbewohnern erschienen sie groß. Sie hatten krause Haare und dunkle Augen. Ihre Kleidung war mit Goldfaden bestickt und mit farbenprächtigen Borten verziert.

Einer dieser Menschen kam geradewegs auf Mauro zu. Er schien etwas sagen zu wollen, doch er fand keine Worte. Stumm breitete der Mann die Arme aus.

Auch Mauro sah den Fremden an, als wäre er eine Erscheinung aus einer anderen Welt.

Sie gingen auf einander zu. Mauro betastete den anderen, als könnte er nicht glauben, dass er aus Fleisch und Blut bestand: "Hamon! Bist Du es wirklich?" Die beiden fielen einander um den Hals.

Mauro wollte wissen, was Hamon nach Yian Mah führte. Die beiden Freunde hatten einander seit vierzehn Jahren nicht mehr gesehen. Damals studierten sie in Orod Ithryn die magischen Künste. Hamon kam aus dem Wüstenstromland im Süden und Mauro aus dem Winterland im Norden. Sie unterschieden sich wie Feuer und Wasser, ihre bevorzugten Elemente. Gerade deshalb verstanden sie sich so gut. Mauro in seinem Taumel überschritt alle Grenzen. Hamon, der Besonnene, mahnte zur Mäßigung und deckte Mauro, wenn es eng wurde.

Als Mauro von der Schule gewiesen wurde, verloren sie sich aus den Augen. Hamon schloss seine Ausbildung ab und kehrte ins Wüstenstromland zurück. Er schlug die Beamtenlaufbahn ein, gründete eine Familie und lebte ein biederes Leben – bis vor wenigen Monden.

Ähnlich wie die alte Kultur von Ambar ging auch das hoch entwickelte Wüstenstromland zu Grunde. Die Menschen hatten mit ihrer Vorstellkraft Monumente von unvorstellbarer Größe und Schönheit errichtet. Die herrschende Schicht verfügte über ein enormes Wissen. Sie legten Bibliotheken an und beobachteten die Sterne. Alltägliche Verrichtungen hingegen interessierten sie nicht. Sogar für die Verteidigung holten sie Fremdlinge ins Land, die sich über Generationen an den Fleischtöpfen satt aßen.

Eines Tages mochten sich die fremden Feldherren nicht länger dem Herrschaftsanspruch des Gottkönigs unterwerfen. Was über Jahrhunderte entstanden war, ging in wenigen Wochen in Rauch auf. Das Land versank im Chaos.

Hamon hatte anfangs gedacht, die neuen Herren würden ihn als Verwaltungsexperten brauchen. Als die Lage immer unsicherer wurde, entschloss er sich zur Flucht. An vielen Orten wies man ihn fort. In dieser unsicheren Zeit waren zusätzliche Esser nicht willkommen.

In Yian Mah fand Hamon mit seiner Sippe gnädige Aufnahme. Hier fehlte es an Menschen, die den Horst versorgten. Zupacken war nicht gerade Hamons Stärke, doch als Zauberer konnte er einiges bewegen, was den Alltag der Hexen erleichterte.

Bald kam das Gespräch auf die Situation in Yian Mah: das stolze Hexenreich, das dem Anbranden der Steppenvölker Jahrhunderte lang standgehalten hatte, existierte nicht mehr.

Der Niedergang hatte vor drei Generationen mit einer verheerenden Pestepidemie begonnen. In der Folge wurde das alte Volk durch Kriege, Seuchen und Hungersnöte so dezimiert, dass es sich vom Großteil seiner Flächen zurückziehen musste. In die aufgegebenen Weidegebiete wanderten landlose Almanenstämme ein.

Die berüchtigten Krieger der Hexenkönigin hielten die Eindringlinge unter Kontrolle, bis der Almanenkönig ein Bündnis mit König Curon einging. Vor etwa zehn Jahren unterwarf der Erain Norn das Hexenkönigreich. Er forderte so viel Tribut, dass nichts fürs Volk übrig blieb. Die tapferen Krieger von Yian Mah setzte er fern der Heimat ein und verheizte die Jugend des Landes in der vordersten Schlachtreihe. Daraufhin zogen sich die Nomaden in die hintere Steppe zurück. Die Hexen kontrollierten bloß noch diese eine Burg und die Ebene am Fluss.

Den letzten Schlag versetzte König Curon seiner alten Feindin Merowe erst kürzlich. Er ließ ihren Gefährten und Feldherrn Tandim unter einen Vorwand gefangen nehmen. Curons Bruder Barren schickte ihn ins Labyrinth der 1000 Schrecken, das er aus den Tiefen seiner abgründigen Bosheit gewoben hatte.

Tandims Sohn Sedh zog aus, den Vater zu befreien. Vor zwei Wochen hatte er beinahe Erfolg. Er brachte ihn aus dem Verließ ans Tageslicht. Doch Tandim hatte unter der Folter durch Barrens Gespenster den Verstand verloren. Er wähnte sich von einem Geist verfolgt und stürzte sich schreiend von der Festungsmauer in die Tiefe. Die Wachen wurden auf Sedh aufmerksam und nahmen ihn gefangen. Nun erwartete er einen grausamen Tod.

Die Stimme der Hexenkönigin zitterte, als sie auf ihre Lieben zu sprechen kam. All die erlittene Schmach, die Demütigungen der letzten Jahre, mischten sich mit der Trauer. Sie fasste Mauros Arm und sah ihm tief in die Augen: "Du bist stark und mutig, Mauro. Dich schickt ein gnädiger Himmel. Schütze Yian Mah! Räche Tandim und rette Sedh! Es soll Dein Schaden nicht sein. Was ist es, das Dein Herz begehrt? Gold, Edelsteine, die schönsten Frauen? Was ich besitze, sei Dein. Du bist nicht zufällig zum jetzigen Zeitpunkt zurückgekehrt. Lass mich in der Stunde der Not nicht im Stich!"

Mauro hielt ihrem Blick stand. Er legte seine Hand behutsam auf die ihre: "Euer Vertrauen ehrt mich, hohe Frau. Ich verstehe, wie Euch zu Mute ist. Es gab Zeiten, da wäre ich für weniger in den Kampf gezogen. Doch mein Sinn steht nicht nach Rache und Zerstörung. Ich bin zurückgekehrt, um zu versöhnen."

Er hielt inne, ehe er entschied, weiter zu sprechen: "Auch ich habe die Frau verloren, die meinem Leben Sinn und Orientierung gab. Oh, ich wünschte, ich hätte sie bloß aus einem Verließ zu befreien gehabt. Sie starb in einem Kampf, den ich nicht verstand. Ich war nicht da, als sie mich brauchte." Er konnte nicht verhindern, dass Bitterkeit in seinen Worten mitschwang: "Wie könnte ich Euch schützen? Gegenüber der, die meinem Herzen am nächsten stand, habe ich versagt."

Die Hexenkönigin ließ ihre Hände sinken. Sie wandte sich kurz ab und gewann ihre Fassung wieder: "Verzeih, dass ich Dich mit meinen Sorgen quäle. Ich spüre die Last, die Du selbst zu tragen hast." Mit traurigem Lächeln fügte sie hinzu: "Sei nachsichtig mit einer alten Hexe, die über den Ruinen ihres Lebens wacht wie ein Vogel über seinem zerstörten Nest!"

Der düstere Wanderer

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