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Boccanegra, Simone

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Genuesischer Doge (1339 – 1344; 1356 – 1363, geb. 1301?)

Gestützt auf das Volk, begründete er in einer Krise des Staates das Dogenamt auf Lebenszeit; erfolgreich sicherte er die genuesischen Kolonien gegen die Mongolen. Wegen des harten Steuerdrucks – u.a. für seine prunkvolle Hofhaltung – verhaßt, mußte er fliehen. Nach der Rückkehr an die Macht blieb ihm (außer in der Eroberung Korsikas) der frühere Erfolg versagt. Seinen Tod (durch Gift?) behandelte G. Verdi in der Oper „Simone Boccanegra“.

Er wurde in der Kirche S. Francesco di Castelletto zu Genua bestattet, sein Grabmal bei ihrem Abriß (1806) zerstückelt und vergessen; die später wiederentdeckten Fragmente – u.a. die höchst realistische Porträtstatue – bewahrt das Museo di S. Agostino. Eine Zeichnung des 18. Jhs. zeigt in ungewöhnlicher Darstellung die Liegegestalt des Dogen auf drei Löwen; die Rückwand der Grabnische zieren die Wappen von Republik und Familie. Tatsächlich ist wohl ursprünglich über den tragenden Tieren ein (vielleicht früher zerstörter) Sarkophag vorzustellen, bekrönt von der Statue Boccanegras (La scultura a Genova e in Liguria I, Genua 1987, 196‐98 u. 211f.).

Wo liegt eigentlich Barbarossa begraben?

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