Читать книгу Marijke - Honiglippen - Swantje van Leeuwen - Страница 5

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Kapitel 2

So hatte für Marijke vor drei Monaten alles angefangen. Noch in dieser ersten Nacht war sie für ihr Outfit vermessen worden und hatte ihren Arbeitsvertrag, zusammen mit einem Vorschuss auf ihr Gehalt in die Hand gedrückt bekommen, der ihre Miete für die nächsten drei Monate mehr als abdeckte.

Die Regeln waren einfach. Die weiblichen, vor allem aber die männlichen Kunden des Etablissements wussten nur zu gut, dass die ›Serveersters‹ für sie absolut tabu waren. Sie gehörten, wenn man den Hinduismus bemühte, quasi der Kaste der ›Dalits‹ an, der Unberührbaren – aber natürlich nur im Wortsinn, da sie sich weder in Indien befanden noch von irgendjemandem unterdrückt oder kriminalisiert wurden. Eine von ihnen gegen ihren Willen allein nur zu berühren, stellte einen Ausschluss, eine sofortige Beendigung der Mitgliedschaft, dar – etwas, dass niemand zu riskieren bereit war. Von ihr und den anderen ›Dienst Krachten[1] wurde erwartet, dass sie sechs Nächte in der Woche von zehn Uhr abends bis fünf Uhr am Morgen arbeiteten. Auch durfte sie gegenüber niemandem ein Wort über ihre Anstellung verlieren, geschweige denn einen der Kunden außerhalb des Clubs ansprechen – und natürlich bestand für sie das absolute Verbot Aktivitäten zwischen Herrinnen und Herren und ihren Subs zu stören. Als Gegenleistung wurden sie mehr als großzügig entlohnt.

Die ersten drei Monate hatte sie als schwierig empfunden. Die Arbeit im Stripclub ›Daddys‹ hatte sie für den Anblick nackter Frauen und schlecht riechender Männer desensibilisiert, aber keineswegs dem gegenüber, was sie hier jede Nacht zu sehen bekam, wenn sie Getränke in die privaten Suiten trug. Sie hatte gesehen, wie Frauen Männer, Männer Männer, Frauen Frauen und Männer Frauen ausgepeitscht und ihnen hart aufs Gesicht, den Po und Brüste schlugen. Sie hatte Mädchen gesehen, die so in ihren Fesselungen hingen, dass ihre Beine oder Arme derart schmerzhaft bis an den Rand des Erträglichen an- oder abgewinkelt waren, und in diesen wie eingefrorenen Positionen aufs Härteste gefickt wurden. Auch hatte sie Demütigungen beigewohnt, in denen Mädchen gezwungen waren, still zu stehen, ohne zu reagieren, mit gesenkten Köpfen, indessen ihnen von ihren Herrinnen und Herren Beleidigungen entgegengeschleudert wurden – die sie als wertlose Schlampen, Huren, Fickstücke oder noch viel Schlimmeres bezeichneten.

Auch nach dieser Zeit war Marijke noch immer schockiert von einigen der extremeren Aktivitäten im ›Birdcage‹. Sie wusste, dass es die Subs bereitwillig taten und sich nur zu gern all dem hingaben, doch ein Mädchen dabei zu beobachten, wie es geschlagen, ausgepeitscht und an den Handgelenken festgehalten wurde, indessen sie von mehreren Männern derart tief in den Hals gefickt worden war, hatte ihr den Magen umgedreht. Sie verstand einfach nicht, warum sich diese Frauen irgendjemanden freiwillig für eine solch grausame Behandlung zur Verfügung stellten. Es wollte ihr beim besten Willen nicht in den Kopf, wie irgendein Mädchen durch den Schmerz eines Seils erregt werden konnte, das ihr fest um die Brüste gebunden war, oder eine Reihe Wäscheklammern, die mittels eines Fadens miteinander verbunden waren, ihre Haut einklemmten, nur um am Ende mit einem Ruck von ihrem Körper gerissen zu werden. Alles was ihr blieb war, nicht vor Mitgefühl und Mitleid zusammenzuzucken, wenn sie wieder einmal einen Raum betrat, in dem eine der jungen Frauen an einen Stahlrahmen gefesselt war. Wenn sie die Getränke reichte, während Herrin oder Herr einem Mädchen befahl still zu sein und ein Stück Zahnseide als Schlinge um deren Brustwarzen legte und anschließend so fest zuzog, bis es vor Schmerz laut wimmerte und ihm die Tränen über die Wangen liefen. Diese Geschlechtsgenossinnen, so entschied Marijke, waren für sie eine fremde Spezies, abnormal und in irgendeiner Weise geschädigt – sodass sie sich schwor, niemals in eine solche Sache und derartige Handlungen verstrickt zu werden.

Doch dann kam diese eine Nacht, die für Marijke alles verändern sollte ...

*

»Jetzt hol dir dein Abendessen aus meinen Eiern, miese kleine Schlampe!«, forderte ein Mittfünfziger im größeren der beiden ›Showrooms‹ gerade seine Sub auf der Bühne heraus, als Marijke wieder einmal in dieser Nacht in die Küche lief, um Getränke zu holen.

Sie registrierte es beiläufig, schaute kurz hin und sah, wie das attraktive Mädchen schweigend, ganz leicht zu ihrem Herrn und seiner enormen Erektion aufschaute.

»Na, wie sagt man?«, setzte der Mann im schwarzen Dreireiher nach.

»Darf ich euch bitte einen blasen, Mijnheer?«

»Sehr gut, Süße! Ja, darfst du«, lächelte ihr Herr.

Auf Marijke machte das Mädchen den Eindruck, als würde es viel von oralem Sex verstehen, denn es reizte und leckte das Glied ihres Meisters, nur um dann gleich wieder daran zu lutschen und am Schaft mit der Zunge entlangzufahren, was ihm ein lustvolles Aufstöhnen entlockte.

»Du bist echt eine geile kleine Schlampe«, lobte der bereits leicht Ergraute. »Du machst das sehr gut!«

»Mmm ...mmh«, stammelte sie mit seinem Phallus im Mund. Sie lutschte jetzt intensiver, streichelte seine Hoden mit ihren Händen und schon nach wenigen Minuten stöhnte er auf und ergab sich in ihrem Mund.

Marijke konnte noch sehen, wie dem Mädchen etwas vom milchigen Sperma über die Lippen aufs Kinn lief, ehe sie an der Bühne vorbei war, um in der Küche zu verschwinden. Noch ehe die Pendeltür hinter ihr zufiel hörte sie ihn befehlen: »Aaahhh, ... das war gut! Jetzt behalt' meinen Saft im Mund, klar? Wehe dir, du schluckst, bevor ich es dir erlaube! Und nieder mit dir, auf alle Viere ... Arsch in die Höhe!« Sie war sich sicher, dass er stoßweise in ihr gekommen war, der Mund des Mädchens nun randvoll mit seinem Saft, und sie Mühe hatte, alles drin zu behalten, wie er es von ihr verlangte.

Als sie mit ihrem Tablett wieder zurückkehrte, bemerkte sie, dass das Mädchen seinem Befehl gefolgt war und ihm ihren Hintern entgegenreckte. Sie fragte sich, was er nun mit ihr tun würde, hatte aber bereits eine Ahnung. Dann sah sie, wie er sein halbsteifes Glied an ihrem Anus ansetzte und langsam, sanft in sie eindrang, aber nur ein kleines Stück. »Jetzt bekommst du deine alltägliche Spülung, meine kleine Pissnutte«, hörte sie den Mann grinsend sagen. Sie zuckte zusammen, wissend, dass er sich jetzt in ihrem Rektum entleerte, vernahm ihn kurz seufzen und sah, wie er sich wieder aus dem Mädchen zurückzog.

»Zeer goed! Randvoll mit den Säften ihres Meisters«, hörte Marijke ihn sagen. »So gehört sich das!«, ließ der Mann folgen, der sich nun ans Publikum wandte, während sich die Schwarzhaarige bemühte, nichts von seinen Säften zu verlieren. »Gefällt euch das auch?« Sie hatte unauffällig kurz innegehalten und eilte nun, die Getränke zum Kunden zu bringen, indessen der Mann fragte: »Schmeckt dir mein Saft, Hure?!« Aus den Augenwinkeln registrierte Marijke, wie das Mädchen eifrig nickte und bestätigend versicherte: »Ja, ja ...! Het smaakt heerlijk. Bedankt, mijnheer, voor het vullen van mijn hoerenmond en kont![2]«, worauf er erwiderte: »Gut. Du darfst jetzt schlucken. Aber nicht bewegen! Dein Arsch ist immer noch gut gefüllt!«

Das Mädchen schloss die Augen und schluckte. »Vielen Dank, Mijnheer.«

»Jetzt leck' mir meinen Schwanz sauber!«

Sie zögerte, nahm sein erschlafftes Glied aber vorsichtig in den Mund und begann sanft daran zu lutschen.

Mehr bekam Marijke zunächst nicht mit, denn einer der Kunden wartete in seiner Suite auf die Getränke.

*

Als sie geraume fünf Minuten später zurückkam, rackerte sich das Mädchen immer noch mit der Männlichkeit ihres Meisters ab. Anstatt nutzlos an der Bar herumzustehen, begann sie einige der freien Tische abzuwischen, während sie immer wieder einen Blick zur Bühne warf. Viel verpasst hatte sie in der Zwischenzeit nicht.

»Sehr gut, brav, brav«, lobte der Meister gerade. »Nun darfst du deinen Arsch ausleeren gehen. Ich sollte mir überlegen, ob ich überhaupt noch zum WC gehe, wenn ich pissen muss ... Jetzt, wo es doch eine sehr viel angenehmere Lösung gibt. Na, was hältst du davon?«

»Ja, Mijnheer, ... und danke dafür!«

Marijke beobachtete, wie die Schwarzhaarige vorsichtig aufstand und sich mit winzig kleinen Schritten auf ihren High Heels zur Toilette begab. Neugierig folgte sie ihr und tat, als ob auch sie gerade einmal austreten müsse. Sie sah, dass es das Mädchen gerade noch schaffte, sich hinzusetzen, ehe es aus ihrem Po herausschoss.

*

Nur wenig später war die Schwarzhaarige auf die Bühne zurückgekehrt und wurde von ihrem Meister angegangen, der meinte einen gelblichen Fleck auf dem Boden ausgemacht zu haben und ihr daraufhin eine sanfte Ohrfeige gab.

»Na, wer hat denn da nicht aufpassen können, du kleine dreckige Schlampe?«, fragte er höhnisch.

»Es tut mir leid, Mijnheer. Es war so viel in mir«, entschuldigte sie sich und sank vor ihm auf die Knie.

»Ja, ja, ist klar!«, grinste er, während er sich auf einen Stuhl setzte und ihr bedeutete sich bäuchlings über seine Oberschenkel zu legen.

Kaum hatte sie ihm Folge geleistet, sauste seine Hand auch schon auf ihre Pobacke.

»Eins, danke, Mijnheer!«

»Brav«, lächelte er. »Dein Po sollte immer schön gerötet sein, damit jeder sofort sehen kann, was du bist, nicht wahr?«

»Nur wenn es dir gefällt, Mijnheer.«

Marijke sah zu, wie er sie wieder und wieder schlug, bis er mit einem zufriedenen Lächeln aufhörte.

»So, und jetzt reitest du mich bis ich abspritze. Aber du wirst es mit deinem Arsch machen!«, hörte sie ihn sagen. Allein die Vorstellung, dass ihr ein Mann sein Glied in den Anus schieben würde versetzte sie in Panik und sie verspürte ein leichtes Zucken ihres Schließmuskels.

Für die Schwarzhaarige schien es eine anstrengende Übung zu sein, ihn auf ihren extrem hohen Absätzen in dieser Stellung zu befriedigen. Sie kniete sich hin, um das Glied des Mannes schon mit dem Mund anzufeuchten. Dann stand sie auf, drehte sich herum und ließ sich sanft auf seinem Schoß nieder, wobei sie sich seinen Phallus in ihr Hintertürchen einführte.

»Aaahh ...! Gut machst du das, Benthe! Mhmm ...«, stöhnte er.

Sie schien recht sportlich zu sein und kam gut in ihren Rhythmus, aber schließlich fing sie zu zittern an und konnte ihre Position nicht mehr halten.

Marijke bemerkte, dass er ein Einsehen mit ihr hatte und ein wenig nach hinten rutschte, sodass Benthe sich auf ihn setzen konnte.

»Oh, jaaa ...! So ist es gut! Reite mit deinem Arsch auf mir, du kleine Schlampe!«

Marijke wechselte mit ihrem Wischlappen zum nächsten freien Tisch, während sich die Schwarzhaarige mit den Händen am Boden abstützte und die Erektion ihres Herrn in ihrem Po ein- und ausfahren ließ. Wieder hörte sie ihn stöhnen.

»Mhmm, das wird von Mal zu Mal besser! ... Oh, ja, was für ein geiler Arsch! Der ist einfach zum Ficken gemacht, du dreckiges Miststück, und er gehört mir!«

»Alles an mir gehört dir, Mijnheer!«

»Das ist auch gut so!«, nickte er zufrieden. »Und jetzt mach' weiter! Und ein wenig mehr Galopp, wenn ich bitten darf. Ich möchte dich nicht unbedingt bestrafen müssen, hörst du?«

»Ja, Mijnheer!«, bestätigte Benthe und ritt nun intensiver auf ihm.

Marijke hörte das lauter werdende Stöhnen des Mannes und sein heftiges Japsen, bis er schließlich einen kurzen, dumpfen Schrei ausstieß. Jetzt hat er ihr Alles in den Hinter gespritzt, dachte sie bei sich. Wie sich das wohl anfühlt? Das muss doch fürchterlich wehtun.

»Das war geil«, keuchte er und forderte Benthe auf, noch auf ihm hocken zu bleiben. »So, nun hoch mit dir«, kommandierte er nach einer Weile. »Lass' meinen Saft auf meinen Schwanz laufen!«

Die Schwarzhaarige hob ihren Hintern, und Marijke konnte aus ihrem aktuellen Blickwinkel genau sehen, wie das Glied aus dem Anus rutschte und das milchige Sperma heraustropfte, bis nichts mehr kam. Ohne, dass es ihr extra befohlen worden wäre, drehte sie sich nun herum und begann alles aufzuschlecken.

»So ist es brav«, lächelte der Mann. »Man kann dich doch echt schon vorzeigen.« Er schob sie ganz von sich herunter, stand auf und schaute wie zufällig im Raum umher, bis sein Blick an Marijke hängenblieb, die sich wieder dem Wischen widmete. »Siehst du diese Kellnerin, Benthe?«

»Ja, Mijnheer!«

Kaum war sie in den Mittelpunkt gerückt, wurde Marijke hellhörig und schaute unverhohlen zur Bühne hinauf.

»Sag' ihr, wem du gehörst!«, befahl er der Schwarzhaarigen.

»Ich gehöre dir, Mijnheer. Ganz und gar und sonst niemandem«, kam es laut und für alle Anwesenden vernehmlich, indessen sie Marijke direkt ansah.

»Und wer entscheidet über deine Sexualität?«

»Nur du, Mijnheer!«

»Bist du mein Eigentum?«

»Ich bin dein Eigentum, Mijnheer«, bestätigte sie ohne jedes Zögern.

»Und?«, setzte ihr Herr nach.

»Ich bin sehr dankbar dafür, dass du mich als dein Eigentum behältst, Mijnheer!«

»Gut so!«, nickte er, wobei er wieder zu Marijke hinüber schaute, während er Benthe kräftig auf den Po schlug. »Jetzt zieh' dein Röckchen aus, geh' in die Strafposition und sieh sie weiter an!«

Sie tat wie befohlen und sah, wie Marijke, dass er bereits eine Reitgerte in der Hand hielt. Tapfer schaute sie zu Marijke hinüber, die, wie sie selbst wusste, was jetzt kommen würde. Als gleich darauf der erste Hieb auf ihren Po niederging, schrie sie leicht auf.

»Na, was wird denn das?!«, herrschte er sie an. »Soll sie vielleicht nicht sofort sehen, was du bist?«

»Doch. Danke, Mijnheer!«

»Jede und jeder hier soll direkt sehen, dass du eine Sklavenfotze bist!«, setzte er nach. »Und du wirst meine Spuren mit Stolz tragen, nicht wahr?«

»Ja, Mijnheer. Es soll jeder sehen können«, nickte sie verkniffen, als der nächste Hieb auf ihrer Haut niedersauste. »Zwei! Danke, Mijnheer!«

»Du musst nicht zählen!«, lächelte er spöttisch. »Mir geht es gerade nur um die richtige Optik! Dein Arsch ist heute meine Leinwand und die Gerte mein Pinsel. Also schön den Hintern hinhalten!«

Marijke blickte ihr in die Augen, während Benthe seiner Gerte für eine gefühlte Ewigkeit tapfer den Po entgegenreckte. Hin und wieder entdeckte sie eine Träne, aber das Mädchen bemühte sich weiter die Hiebe ohne Klagen hinzunehmen. Sie seufzte erleichtert auf, als er endlich von der Schwarzhaarigen abließ.

»Ich denke, das ist recht ordentlich geworden«, meinte er und ließ sie in einen der Wandspiegel sehen.

Marijke bemerkte, wie Benthe erschrak, als sie ihren von dunkelroten Striemen übersäten Hintern sah. Deutlich war jede einzelne Spur zu sehen, die die Gerte auf der Haut hinterlassen hatte.

»Na, wie gefällt dir das, Schlampe?«

»Das sieht sehr schön aus«, keuchte Benthe. »Danke, Mijnheer!«

Marijke nahm ihren Wischlappen, wandte sich ab und ging an die Bar, um zu fragen, ob wieder Getränke in eine der Suiten zu bringen waren, die in ihren Zuständigkeitsbereich fielen.

***

Marijke - Honiglippen

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