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Einleitung

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„Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“

- Volksweisheit / Volksgut

Glaubt man den Nachrichten, dann sieht es nicht sehr rosig für unsere Zukunft aus. Auf welchem Programm, oder in welcher Kolumne findet sich noch ein Lichtblick – ein Hoffnungsschimmer? Steht es wirklich so schlimm um uns, haben wir uns mittlerweile völlig der Angst, dem Schrecken, dem Verfall und dem Drama unterworfen?

Bereits vor der Corona-Pandemie hatten wir das Thema globale Erderwärmung und CO2-Ausstoß zum gemeinsamen Feind erklärt. Jetzt gesellt sich – wie aus dem Nichts – auch noch ein weiterer globaler Feind dazu, welcher bei genauerer Betrachtung ein Mitspieler des ersten Feindes sein könnte. Denn ohne unser eigenes Zutun hat der weltweite Konsum plötzlich einen Gang heruntergeschaltet.

Dieser Effekt war von vielen Umweltorganisationen und Aktivisten erwünscht. Allerdings wollten wir selber entscheiden, wie wir das Problem in den Griff bekommen können.

Diese Entscheidung wurde uns aus den Händen genommen, und jetzt wehren wir uns massiv gegen einen globalen Feind, der eigentlich genau das macht, was wir alle schon lange für notwendig hielten. Aber anstatt diese globale Situation als Chance zu sehen, kämpfen wir mit den gleichen eingefahrenen Gedankenstrukturen gegen einen Feind, dessen Ursache sich an einem Ort befindet, an dem wir vielleicht ganz zuletzt suchen werden.

Auf der gedanklichen Ebene entwickelte sich schon vor der Pandemie in aller Welt ein Überzeugungssystem aus Meinungen und Ansichten gegen den zunehmenden globalen Kapitalismus, und die daraus resultierenden Folgen.

Jede einzelne Idee hinterlässt ihre Wirkung in Zeit und Raum, auch wenn sie zu Beginn nicht direkt sichtbar ist. Ideen, Überzeugungen und Glaubenssysteme repräsentieren die geistige Metaebene und den Ursprung jeglicher Veränderung in der Realität.

Je zahlreicher und je intensiver diese Überzeugungen mit Emotionalität geladen sind, desto kraftvoller ist ihre Fähigkeit diese Realität zu erschaffen. Aber so wie ein liebevoller Gedanke erschafft auch ein Gedanke der Angst seine eigene Realität.

Angst ist die dominante Quelle der Motivation in unserer Welt geworden. Unsere Angst bestimmt unser Tun, ein Problem haben wir damit aber noch nie gelöst. Solange wir mit dem gleichen Gedankengut die Welt betrachten, solange werden wir auch genau das Gleiche erschaffen.

Unsere globalen Probleme können deshalb nur auf einer anderen geistigen Metaebene gelöst werden.

Umdenken statt Nachdenken

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