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Ein Plädoyer für Isegrim

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Der Wolf, lateinisch: Canis lupus, lebt und jagt im Rudel. Je nach Verbreitungsgebiet im Norden vor allem Elche, Rentiere und verschiedene Hirscharten. Weiter südlich stehen auch Wildschwein und in Gebirgen Wildschafe und Steinböcke auf seiner Speisekarte. Kleinere Säuger wie Hasen, Kaninchen und Mäuse verschmähen Wölfe aber auch nicht. Und ist die Nahrung mal knapp, fressen sie auch Aas oder Abfälle. In der Nähe des Menschen schlagen sie gelegentlich auch Schafe oder junge Rinder, und sogar Haushunde und -katzen.

Gerade diese Nähe zum Menschen wurde dem Wolf aber zum Verhängnis. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir es waren, die ihm im wahrsten Sinn des Wortes auf den Pelz gerückt sind. Ein Wolfsrudel beansprucht nämlich sehr viel Raum. Zwar hängt die Reviergröße eines Rudels in erster Linie vom Nahrungsangebot ab. Im Schnitt aber haben die Rudel Reviere von mindestens 120 bis 200 Quadratkilometern, manchmal können es sogar 350 Quadratkilometer sein. Weil der Mensch sich aber immer weiter ausgebreitet hat, blieb für den Wolf einfach kein Platz mehr. Neben dem Verlust an Wäldern, hat auch die Jagd des Menschen auf Beutetiere des Wolfes, wie den Rothirsch, dazu geführt, dass er die wachsenden Nutztierherden angefallen hat. Deshalb wurden Wölfe, wie Luchse und Braunbären übrigens auch, als gefährliche Räuber abgestempelt und gnadenlos verfolgt.

Wölfe

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