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Medizinische Feststellung von Haarausfall

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Die drei häufigsten Methoden, um krankhaften Haarausfall festzustellen, sind:

 Kopfhautbiopsie: Dabei entnimmt man ein winziges Teilchen der Kopfhaut und untersucht es im Labor genau.

 Das Trichogramm: Dabei untersucht man mikroskopisch die Wurzeln ausgezupfter Haare. Vor allem ermöglicht dieses Verfahren Aussagen darüber, wie weit der Haarverlust schon fortgeschritten ist. Das Trichogramm sagt etwas aus über den Zyklus, nämlich das Verhältnis der wachsenden Haare (Anagenhaare), den Haaren in der Ruhephase (Telogenhaare) und den Haaren in der Übergangsphase (Katagenhaare). Man benötigt dafür bis zu zehn Haare. Der Arzt legt dazu zwei Epilationsstellen auf dem Kopf fest, meist am Vorder- und Hinterkopf möglichst in der Nähe von Haarausfall-Stellen. Wachstumsphasen erkennt man an Form und Farbe der ausgezupften Haarwurzel

 Der Trichoscan: Dies ist eine Modifikation des Trichogramms. Er stellt die Haardichte sowie das Verhältnis zwischen wachsenden und nicht wachsenden Haaren durch Fotografie fest. So werden Daten über die Haardichte und die Aktivität der Haarfollikel erworben. Die fotografische Methode wird direkt am Patienten vorgenommen und liefert im Gegensatz zum Trichogramm gleich alle wesentlichen Informationen in einem Schritt. Technisch läuft das Verfahren so ab: Man rasiert eine kleine Stelle auf der Kopfhaut und wartet danach drei Tage. Dann färbt man die rasierte Stelle ein. So kann man die nachgewachsenen wie auch die nicht gewachsenen Haare verdeutlichen. Ein um das etwa zwanzigfach vergrößerte Bild wird dann aufgenommen. Anagenhaare wachsen etwa 0,3 Millimeter pro Tag, Telogenhaare überhaupt nicht mehr. So kann man die Haaranzahl pro Quadratzentimeter bestimmen sowie das Verhältnis der Anagen- zu den Telogenhaaren berechnen.

Es gibt auch inzwischen Anbieter von Mittel gegen Haarausfall, die einen kostenlosen Haarwaschtest zur Feststellung welcher Form von Haarausfall auch immer anbieten. Das funktioniert so:

Sie waschen Ihre Haare ganz normal, bevor Sie den Test machen wollen. Nach 24 Stunden können Sie den Test dann starten. Die Firma liefert Ihnen dazu ein Abflusssieb, das sie als Abflussverschluss ins Waschbecken anbringen. Nun waschen Sie Ihre Haare ganz normal wie immer über dem Waschbecken. Die Firma hat Ihnen eine Tüte mitgeliefert, in die sie nun die im Sieb aufgefangenen Haare geben. Die Firma zählt die verlorenen Haare und teilt das Ergebnis mit, wie viele Haare Ihnen täglich ausfallen. Sie sollten das mehrfach im Jahr wiederholen. Nur so erkennen Sie, ob Ihr Haarverlust zunimmt oder stagniert. Bei mehr als 50 verlorenen Haaren kann schon ein verstärkter Verlust vorliegen. Das sollten Sie dann mit Ihrem Hautarzt besprechen.

Erste Hilfe bei Haarausfall

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