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Vers 24

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Der Name Gottes wird verlästert, wenn jemand von sich behauptet, zum Volk Gottes zu gehören und dabei nicht gottesfürchtig lebt. Folgende Verse beweisen das: Tit 2, 5; 2. Petr 2, 2. Hingegen wird Gottes Name gepriesen, wenn sich das Volk Gottes so verhält, wie es sich geziemt: Mt 5, 16; Mt 15, 31; 1. Petr 2, 12.

Durch unseren Wandel können wir zu einem bestimmten Grad beeinflussen, ob Gottes Name verherrlicht oder verlästert wird. David gab durch seine schlimme Tat mit Batseba den Feinden Gottes Anlass zur Lästerung (2. Sam 12, 14). Salomo gab hingegen einem Außenstehenden, dem Hiram (König über Tyrus), durch seine Mitteilung Anlass zu Gotteslob (1. Kön 5, 21).

Wie ein Vater durch gehorsame Kinder geehrt wird, ehren wir Gott, wenn wir seine Gebote befolgen. Befolgen wir sie nicht, entweihen wir seinen heiligen Namen, gleich wie schandbare Kinder die Eltern in einem schlechten Licht erscheinen lassen. Israel wurde durch ihren Ungehorsam zum Sprichwort und Schmach unter den Nationen (Jer 24, 9). So erging es dem Volk Gottes – Gottes Name, den sie trugen, wurde völlig entweiht, der Name Gottes wird ihretwegen gelästert.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Kenntnis des Gesetzes nicht dazu führen soll, anderen eine Last aufzulegen, die man selbst nicht tragen kann. Niemand konnte das Gesetz auf eine voll befriedigende Art erfüllen. Das zeigen nur schon die Pflichtopfer. Wenn es möglich wäre, Gott durch seinen Wandel voll und ganz zufriedenzustellen, bräuchte es keine unbedingt angeordneten Opfer. Doch der gerechte Gott hat im Wissen um unsere Unvollkommenheit Pflichtopfer bestimmt, damit der Mensch seine Sünde fortwährend bereinigen kann. Das Gesetz ist dazu da, die Sündhaftigkeit des Menschen und konsequenterweise die Notwendigkeit eines Retters aufzuzeigen. Kenner des Willens Gottes sollten anstelle von Lastenauflegen rufen: Tut Buße und bekehret euch zum Retter, Jesus Christus (Apg 3, 19)!

Buße ist zu tun, weil das Gesetz dem Menschen aufzeigt, dass er Gottes Gesetz völlig übertritt. Zu Christus bekehren sollte sich der Mensch, weil er konsequenterweise ohne Retter oder stellvertretendes Opfer vor Gott nicht erscheinen kann.

Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief

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