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Dreiklang

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Es waren einmal ein Mann und eine Frau auf Wanderschaft. Sie wanderten um einen See, immer wieder um den See. Davon bekamen sie natürlich Durst, außerdem schien nach einem kurzen Regenschauer auch die Sonne wieder kräftig auf die beiden herab.

Aber sie wanderten weiter, immer weiter um den See herum.

Vor einer Pfütze brachen sie dann zusammen.

Als sie wieder zu sich kamen, gingen sie in sich und dachten nach.

Immer im Kreis um den See wandern, hat doch keinen Sinn, also blieben sie sitzen, wo sie waren, denn der nächste Regen kommt bestimmt ...

Es waren einmal, kaum zu glauben, nur wenige Menschen, die hatten eine tolle Idee.

Kriege sind kostspielig und man kann sie eigentlich nicht gewinnen. Also geben wir uns mit dem Aufstellen blitzender Raketen zufrieden und verdienen uns daran dumm und dämlich. Damit die anderen vom strahlenden Schein ihres Glanzes nicht vor Neid erblassen, verstecken wir die Raketen unter Klappen, von grünem Rasen bedeckt.

Aber Angst sollen die ruhig haben, und so vervielfachen wir in großen Brütern den Schrecken, der auch Nützliches für die Steckdose abwirft.

Diese wenigen Menschen sitzen wie die meisten anderen gern am Drücker, nur, kaum zu glauben, sie sitzen wirklich davor, sie können Königin und König spielen, wie im Märchen, ja sie können es sich sogar erlauben, über Leben und Tod zu entscheiden. Vor sich die Knöpfe und hinter sich alle Möglichkeiten ...

Es waren einmal der liebe Gott und der verhasste Teufel auf einem Spaziergang, sich die neu geschaffene Welt anzusehen. Da fing der Teufel zu unken an:

„Du hast alles so schön im Gleichgewicht gehalten. Das Leben wird durch den Tod, der Tod durch das Leben abgelöst, und alles wächst und gedeiht ganz wunderbar. Nur der Mensch war ein Fehler. Ich wette mit dir, dass der, so wie er veranlagt ist, in 40 Jahren alles und sich selbst wieder zerstört hat.“

Gut zu wissen, dass der verhasste Teufel seine Wette verloren hat.

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