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1Die Drachenschlucht von Roßhaupten Perfekte Mischung aus Wasser und Aussicht

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Direkt bei Roßhaupten findet man einen beachtlichen Moränenhügel mit unglaublicher Aussicht. Dazu überrascht die Drachenschlucht, die uns zum Forggensee bringt – eine kurze Wanderung, aber oho!


Tourencharakter

Längere Rundtour auf Wanderwegen und kleinen Pfaden. Am Beginn gewinnt man Höhenmeter mit der Besteigung des Buchs, danach nur noch wenige Steigungen.

Ausgangs-/Endpunkt

Roßhaupten, Rathaus/Hauptstraße

GPS: 47.653618, 10.718157

Anfahrt

ÖPNV: Mit der Bahn bis Füssen, weiter mit dem Bus nach Roßhaupten

Auto: Roßhaupten liegt an der B 16 am Nordende des Forggensees. Parkmöglichkeiten in der Ortsmitte, Mini-Parkhaus hinter dem Rathaus

Einkehr

Unterwegs keine. Unbedingt Brotzeit mitnehmen, es gibt herrliche Rastplätze vor allem am Buch, auf dem Kobus und am Forggenseeufer. Badesachen im Sommer nicht vergessen

Information

rosshaupten.de


Über den BuchVom Roßhauptener Rathaus folgen wir der Hauptstraße vorbei an der Kirche St. Andreas in Richtung Seeg und biegen kurz vor dem Dorfende links in den Feldweg ein, der Richtung Buch/Zwieselberg beschildert ist. Zunächst gemütlich ansteigend, geht es in den Wald, wo wir über zwei Kurven an Höhe gewinnen. Ein Wegstück später weist uns das Wanderschild zum Buch nach rechts auf einen Pfad, der gleich darauf ein Bächlein quert. Jetzt geht es steiler bergauf zu einer Forststraße, auf die wir uns nach rechts wenden (bis zu dieser Stelle werden wir später wieder absteigen).


Das malerische Dorf Roßhaupten liegt bereits am Rand des Ostallgäus.


Wasser und Berge satt dürfen wir auf dem Rückweg am Forggensee erleben.

Nach einer Linkskurve geht es durch einen herrlichen Buchenwald zu einem Aussichtspunkt mit Rastbank. Es lohnt sich, von hier in wenigen Minuten bis zum Gipfelkreuz des 1055 Meter hohen Buchs hinaufzusteigen. Von der dortigen Bank auf der Almwiese genießen wir einen perfekten Ausblick, der über den Forggensee in die nahen Allgäuer Berge hinein reicht, die von hier aus so mächtig und groß erscheinen. Gut, wer eine Brotzeit mitgebracht hat – diese schenkt uns noch mehr Zeit zum Verweilen.

Panorama-AbstiegDanach steigen wir auf dem Hinweg abwärts zur Forststraße. Dort bleiben wir geradeaus und wandern aussichtsreich durch den Weiler Vorderzwieselberg. Wir folgen hier jedoch nicht der Teerstraße bergab, sondern biegen vorher scharf links ein (unbeschildert!), um auf einem Wiesenweg über die Felder abzukürzen. Wir treffen auf ein Sträßchen, auf dem wir nach links wandern. Kurz vor den nächsten Häusern biegen wir links in einen schmalen Wanderweg ein, der Beschilderung »Am Felsen« folgend. Wildromantisch geht es gleich darauf rechts auf einem Pfad durch ein Wäldchen – wir dürfen uns dabei aber nicht wundern, dass uns der Weg fast retour nach Vorderzwieselberg bringt, denn schließlich folgen wir dem Bernmoosbach nach rechts und sind kurz darauf wieder auf einem breiteren Forstweg unterwegs.


Auf Drachen treffen wir mehrmals auf dieser Tour.


Grüne Wildnis in der Drachenschlucht

Der Heilige Magnus und sein Drache

Der Legende nach tötete der Hl. Magnus – ein Mönch, der von Füssen die Gegend christianisierte – einst im Tiefental bei Roßhaupten einen Drachen. Aus dieser Geschichte heraus entstand die Idee für den Drachenweg, auf dem wir heute unterwegs sind.

In einer Serpentine teilt sich dann der Weg. Wir halten uns rechts und wandern gleich darauf über Almwiesen sanft bergab. Die Aussicht ist prächtig, das Gras steht im Frühjahr hoch, und die ersten Kühe sind dann auf der Weide. An einem landwirtschaftlichen Gebäude ist der Weg zu Ende, und wir stoßen auf die Straße nach Ussenburg. Diese queren wir etwas nach links und folgen nun der Beschilderung zum Drachenweg.

Durch die DrachenschluchtDafür geht es geradeaus in den Feldweg hinein, wobei sich ein Abstecher nach links hinauf zum Aussichtspunkt Kobus lohnt – dort finden wir nicht nur die Reste des alemannischen Höhenwalls Gabis, sondern auch einen weiteren schönen Rastplatz. Unser Drachenweg zweigt wenig später vom Feldweg nach rechts ab, und es geht leicht abwärts über eine Wiese und durch ein Waldstück zu einer Forststraße. Dieser folgen wir nach links und passieren das Drachenbrünnlein. Ein gutes Stück weiter steigen wir dann rechts auf einem steilen Weg abwärts in die Drachenschlucht; das Drachentor zeigt uns den Weg. In der Talsohle treffen wir dann wieder auf den Bernmoosbach, der wildromantisch durch eine kurze Schlucht bis zum Forggensee fließt. Viel zu schnell ist der schöne Weg vorbei, und wir steigen mit Blick auf die Tiefentalbrücke aufwärts zum größeren Forstweg. An der Tiefentalkapelle stoßen wir auf die B 16, die wir unterqueren.


Die Drachenschlucht wird zum Tiefental, bevor sie sich mit dem Forggensee vereint.


St.-Mang-Kapelle bei Roßhaupten

Am ForggenseewegFür den Rückweg folgen wir nun noch ein Stück dem Forggensee-Uferweg. Nach gut 10 Minuten erreichen wir den Badeplatz »Via Claudia«, eine der schönsten Stellen am See, wo man mit herrlichem Bergpanorama schwimmen kann. Der Weg wendet sich nach Norden, aber gleich folgen wir wieder rechts dem Ufer. So erreichen wir die Mangmühle, vor der wir nach links abbiegen, um an den Fischweihern vorbei der Beschilderung nach Roßhaupten zu folgen. Noch einmal unterqueren wir die B 16, dann geht es vorbei an der Kapelle mit dem Heiligen Magnus nach Roßhaupten zurück. Mit der dortigen Kirche im Blick erreichen wir wieder die Hauptstraße und somit unseren Ausgangspunkt am Rathaus.

Wilde Wasserfälle und Klammen in den Bayerischen Hausbergen

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