Читать книгу Thriller Spannung 2021: 13 Urlaubs-Krimis auf 1527 Seiten - A. F. Morland, Pete Hackett - Страница 26

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An diesem Tag verzichtete Pietro Gravina auf seinen Schlaf. Er hatte sich mit Mitgliedern der Ehrenwerten Gesellschaft telefonisch unterhalten, und man hatte übereinstimmend festgestellt, dass Brian Cusack sein Recht, zu leben, verloren hatte. Der Anschlag auf den Mafia-Jet musste mit Cusacks Tod gesühnt werden. Da dies auch Gravinas Ansicht war - er hatte sich für seine Entscheidung lediglich die nötige Rückendeckung geholt -, traf er sich mit Tony Tornado am Buttermilk Channel.

Dass Gordon Keel nicht mehr lebte, wusste Gravina bereits von Tornado. Der Killer musste ihm nun die Einzelheiten erzählen. Zufrieden hörte er sich an, was Tony Tornado berichtete.

„Bravo, Tony! Du bist ein Meister deines Fachs.“

„Man tut, was man kann“, erwiderte Tornado schmunzelnd.

„Wo sind die MPis?“

„Im Kofferraum“, sagte Tornado. „Vielleicht werden wir sie nicht brauchen. Das wird sich herausstellen.“

„Was planst du?“

„Wir fahren zu Cusack, suchen ihn in seinem Haus auf, tun so, als hätten wir mit ihm geschäftlich zu reden - und legen ihn um. Sollte Cyril Murray bei ihm sein, erledigen wir auch ihn gleich, damit er uns keinen Ärger machen kann. Sollte Cusack aber nicht daheim sein, dann warten wir mit den MPis auf ihn vor seinem Haus. Sobald er eintrifft, eröffnen wir das Feuer und damit basta.“

Tornado nickte.

„Mir soll's recht sein.“

„Fahr los! Ich kann es nicht mehr erwarten, diesem Bastard ins Gesicht zu spucken.“

Tony Tornado ließ den Wagen anrollen. Die Mafiosi waren zehn Minuten unterwegs. Als sie in die Straße einbogen, in der Brian Cusack wohnte, rief Pietro Gravina heiser aus: „He! Dort fährt er!“

Tornado sah den schwarzen Wagen ebenfalls, der mit vier Mann besetzt war. Einer davon war Brian Cusack.

„Mit der Variante hast du nicht gerechnet“, sagte er.

„Macht nichts. Fahr’ hinterher! Wir werden den Kretin und seine Freunde eben woanders erledigen. Es ist nicht so wichtig, wo er stirbt, sondern nur, dass er stirbt. Das sind wir Alfredo Sandrelli, das sind wir der Cosa Nostra schuldig.“

Der schwarze Wagen fuhr zu einer aufgelassen Lokomotivfabrik beim Greenwood Cemetery. „Hier verscherbelt Cusack vermutlich all das Zeug, von dem wir nichts wissen sollen. Hier wickelt er seine privaten Geschäfte ab. Wird Zeit, dass das aufhört. Das Syndikat hat durch Cusack große Verluste hinnehmen müssen. Er hat den Mob um eine Menge Geld betrogen.“

Tornado grinste kalt.

„Und was hat es ihm eingebracht? Den Tod.“

Der schwarze Wagen verschwand zwischen den verfallenen Fabrikhallen.

„Bestens“, sagte Pietro Gravina zufrieden. „Einen größeren Gefallen, als hierher zu fahren, hätte uns Cusack gar nicht tun können. Hier haben wir die Brut schön beisammen. Es wird keine Zeugen geben, wird eine glatte Sache werden. Völlig überrascht werden sie sterben, werden es nicht fassen können, dass es mit ihnen aus ist. Tja, wer die Mafia hereinlegen will, der muss viel früher aufstehen.“

Tony Tornado stoppte den Wagen. Gravina stieg aus. Ein fanatisches Feuer leuchtete in seinen Augen. Er hätte es sich nicht nehmen lassen, dabei zu sein, wenn es Cusack an den Kragen ging. Der Mann war ihm schon lange ein Dorn im Auge. Er hasste Typen, die sich für „Mr. Cleverness“ persönlich hielten, und es war ihm eine Genugtuung, Brian Cusack nun zu beweisen, was für ein armes Würstchen er in Wirklichkeit doch war.

„Hol die Maschinenpistolen!“, verlangte Gravina.

Tornado blickte sich kurz um. Niemand war in der Nähe. Der Mafioso öffnete den Kofferraum und entnahm ihm die beiden Tommyguns. Gravina nahm die automatische Waffe in seine Hände, als würde ihm Tornado ein wertvolles Geschenk überreichen.

„Komm, Tony“, sagte er grinsend. „Wir werden gebraucht.“

Thriller Spannung 2021: 13 Urlaubs-Krimis auf 1527 Seiten

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