Читать книгу Zwielicht 12 - Achim Hildebrand - Страница 4

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Vorwort

Liebe Leser unheimlicher Literatur,

Das Dutzend ist voll und es kracht gewaltig. Zwielicht 12 ist eine der umfangreichsten Ausgabe unseres Magazins.

Aber es ist nicht nur die Anzahl an Seiten, die Zwielicht 12 zu etwas Außergewöhnlichem macht. Unser Magazin hat sich im Laufe der Zeit gefunden und so sind bei aller Abwechslung und Neuerung auch Konstanten zu erkennen.

Zwielicht ist eigentlich gestartet, um der deutschsprachigen Horror- und unheimlichen Phantastik-Szene eine Plattform zu bieten und Kurzgeschichten zu präsentieren.

Das ist immer noch der Kern unseres Magazins und so zeigen 13 Autorinnen und Autoren ihr Können. Dabei reicht die Bandbreite von den alteingesessenen Stars wie Uwe Voehl, der schon 1978 als Herausgeber und Autor debütierte, bis zu jungen Autoren wie Max P. Becker, der letztes Jahr in der Goblin Press sein Romandebüt gab.

Inhaltlich handeln die Geschichten von Besessenen, von der dunklen Verknüpfung der Rockmusik, aber auch von dem Schleier, der die Welt hinter der Welt zeigt, und es gleitet sogar ins Märchenhafte ab.

Zwielicht bietet aber auch Übersetzungen und so bildet den Auftakt dieser Ausgabe die Gewinnergeschichte des Shirley Jackson Awards 2016, Postkarten von Natalie, eine bemerkenswerte Erzählung wie ich finde.

Drei Übersetzungen schließen auch den Geschichtenteil ab. Lustig-schauriges von Tudor Jenks, ein wenig Dark Romance von Anna Alice Chaplin sowie der Schrecken der Stadt von Zwielicht-Stammautor Algernon Blackwood.

Ich denke, bei all den Geschichten bleibt kein Auge trocken.

Im zweiten Teil berichtet Matthias Kaether vom Magazin Amazing Stories und man kann sehr gut erkennen, dass dieses Pulp-Magazin aus den USA im letzten Jahrhundert zu Unrecht als reines SF-Magazin wahrgenommen wurde. Amazing brachte alle Spielarten der Phantastik und wer nach dem Essay keine Lust hat, in den Ausgaben zu stöbern, dem ist auch nicht zu helfen.

Jenseits sonnendurchfluteter Sommertage vollzog Ralf Steinberg einen Streifzug durch die dunkle Phantastik und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Lesetipps en masse, was will das Phantastik-Herz mehr, außer aufzuschreien und zu fragen, wann soll man das denn alles noch lesen.

Abgerundet wird der Essayteil mit der Auflistung des Vincent Preis 2017 samt der Horrorliste 2017 und wir werfen auch einen Blick auf für das Genre Horror und unheimliche Phantastik relevante internationale Phantastikpreise.

Nächstes Jahr wird Zwielicht zehn Jahre alt und wir hoffen, Sie bleiben uns als Leser verbunden. Denn natürlich versuchen wir weiterhin Phantastik auf hohem Niveau zu präsentieren, ohne dabei den Faktor Unterhaltung zu vernachlässigen.

Mit dunklen Grüßen


Zwielicht 12

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