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Produktion

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Casting

In einem Interview der Filmzeitschrift Cinema hatte Christian Bale erklärt, dass er einen Vertrag über insgesamt drei Batman-Teile abgeschlossen habe, somit übernahm er erneut die Rolle des Batman. Mit dabei waren auch die Schauspieler Morgan Freeman, Gary Oldman und Michael Caine, die bereits in Batman Begins mitgewirkt hatten. Für die Rolle der Rachel Dawes wurde diesmal Maggie Gyllenhaal auserwählt, nachdem Katie Holmes erklärt hatte, nicht mehr für eine Fortsetzung zur Verfügung zu stehen. Anfang August 2006 bestätigte das Filmstudio Warner Bros, dass Heath Ledger bereits für die Rolle des Joker unterschrieben habe, nachdem Robin Williams mehrmals angefragt hatte, jedoch abgelehnt wurde. Heath Ledger verstarb am 22. Januar 2008 kurz nach Abschluss der Dreharbeiten.

Design

In viele der im Film vorkommenden Ausrüstungsgegenstände von Batman wurde viel Arbeit investiert. Während Christopher Nolan und sein Design-Team für die Entwürfe zuständig waren, wurde das meiste vom Produktionsdesigner Nathan Crowley und der Kostümbildnerin Lindy Hemming ausgearbeitet und schließlich von Chris Corbould und dessen Team verwirklicht. Die Absichten des Regisseurs werden im Interview deutlich: „In der Fortführung der Geschichte können wir nun also demonstrieren, wie Batman sich weiter technisch aufrüstet, ohne dass das unglaubwürdig wirkt. Was mir an ihm besonders gefällt: Er verfügt ja über keinerlei Superkräfte – nur über sehr großen Reichtum.“

Der Tumbler, das Batmobil aus Batman Begins, wurde auch in diesem Film verwendet. Nolan und Crowley wollten aber zusätzlich etwas Innovatives. „[…] wir wollten Batman auch etwas Neues zur Verfügung stellen, ein aktuelles Transportmittel, sehr exotisch und sehr dynamisch. Ein Zweirad, das aber eindeutig kein Motorrad ist. Im Grunde stellt das Bat-Pod im Motorradbereich das dar, was der Tumbler im Autobereich leistet.“ Corbould und sein Team bekamen die Aufgabe, das Bat-Pod anhand eines Modells in Originalgröße in die Realität umzusetzen. Im Film wurde das Gefährt vom professionellen Stuntfahrer Jean-Pierre Goy gefahren.

Der Anzug von Batman wurde komplett überarbeitet. Hemming und ihr Team haben das Outfit zugunsten von mehr Flexibilität und höherem Tragekomfort verbessert. Der neue Suit wurde aus 200 Einzelteilen aus Gummi, Fiberglas und Nylon und metallischem Netz gefertigt. Für die Kostümeffekte war Graham Churchyard zuständig. Um das Makeup des Jokers kümmerten sich Conor O’Sullivan und Robert Trenton. Es wurde ein völlig neues Verfahren auf Silikonbasis benutzt, das es ermöglichte, Maskenteile nahtlos auf der Haut anzubringen. Die Entwicklung dieser Technik nahm zwei Jahre in Anspruch.

Dreharbeiten

Gedreht wurde vom 18. April bis zum 11. November 2007. Für Gotham City wurde erneut Chicago als Drehort gewählt. Des Weiteren wurde in London und Hongkong gedreht. Erstmals wurden in einem „normalen“ Kinofilm (d. h. ein auf 35-mm-Film gedrehter Streifen) vier große Actionsequenzen von insgesamt ca. 30 Minuten Länge im IMAX-Format gedreht. In der IMAX-Version von The Dark Knight werden diese Sequenzen in voller Größe auf der Leinwand gezeigt, wohingegen die (per IMAX DMR qualitativ verbesserten) 35-mm-Anteile „letterboxed“ sind.

Bei der Vorbereitung für einen Stunt mit dem Batmobil kam es im September 2007 auf einer Spezialeffekte-Anlage in der Nähe von Chertsey, England, zu einem schweren Unfall. Der Techniker Conway Wickliffe wurde getötet, als sein Auto gegen einen Baum prallte, während er aus dem Fenster gelehnt ein anderes Stuntfahrzeug filmte.

Filmmusik

Hans Zimmer und James Newton Howard komponierten zusammen, wie auch zuvor bei Batman Begins, die Filmmusik. Der in 14 Stücke gegliederte 73-minütige Soundtrack wurde am 22. August 2008 über Warner Bros. publiziert. Bereits vor der Vollendung des Drehbuchs von The Dark Knight wurde ein komplettes Theme geschrieben, welches aber im Vorgänger nicht vorkam. Hans Zimmer erzählte Soundtrack.net: „Wir haben von Anfang an gehofft, dass der Film gut ankommen würde, und dass es einen weiteren geben wird, so dass wir eine Entwicklung der Figur wollten. Er hat sich das Theme bisher noch nicht verdient!“ Dazu erdachten die beiden Komponisten verschiedene Musik-Themen für die Figur des Jokers. Insgesamt sind es drei eigene Themen: Ein aggressiver Klangteppich aus Schlagzeug und Keyboardvarianten, ein schnelles Streicher-Thema und ein einzelner, langgezogener Ton, der dem Zuschauer vermitteln soll, dass etwas nicht stimmt. Hans Zimmer suchte für die Figur des Jokers nach dem „Klang der Anarchie“. In der Arte-Dokumentation Der Sound für Hollywood erzählt Hans Zimmer: „Ich fragte mich, was passiert, wenn wir die Stimmung nicht durch das Zusammenspiel verschiedener Noten erzeugen, sondern innerhalb einer Note. Es sollte leicht besorgt beginnen, wütender werden und am Ende macht man sich vor Angst in die Hose.“ Der Schweizer Cellist Martin Tillman streicht diese eine Note, zuerst langsam, dann aufsteigend, immer auf derselben Cello-Saite, unheimlich und verstörend.

Die Neun größten Bösewichte der Filmgeschichte

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