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Rezeption

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Erfolg

Der Film feierte am 14. Juli 2008 in New York Premiere und startete am 21. August 2008 in den deutschen, österreichischen und Schweizer Kinos. In den USA hatte der Film am Startwochenende nach Angaben der Verleihfirma 155,34 Millionen bzw. nach Angaben der IMDb 158,41 Millionen US-Dollar eingespielt. Dies ist das höchste nicht inflationsbereinigte Ergebnis der Kinogeschichte der USA. Mit rund 67,85 Millionen Dollar Einspielerlös hatte der Film zudem den besten Starttag und erzielte einen neuen Rekord mit allein 18,49 Millionen Dollar Einspielerlös aus den Mitternachtsvorführungen des Starttags. Mit 6,2 Millionen Dollar wurde ein neuer Einspielrekord der IMAX-Kinos aufgestellt. Der Film lief in 4366 Kinos und damit in so vielen wie noch kein anderer Film zuvor. Innerhalb von 18 Tagen hatte The Dark Knight in den USA 400 Millionen Dollar eingespielt und damit einen weiteren Rekord aufgestellt; der bisherige Rekordhalter Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück hatte dafür 43 Tage benötigt. Als zweiter Film überhaupt erreichte The Dark Knight die Marke von 500 Millionen in den USA eingespielten Dollar und das bereits am 45. Tag – 53 Tage schneller als Titanic.

Insgesamt hat The Dark Knight über eine Milliarde US-Dollar eingespielt, davon 533,3 Millionen US-Dollar allein in den USA. Er belegt damit Platz 23 (Stand: 27. Oktober 2015) auf der Liste der weltweit erfolgreichsten Filme. Die Produktionskosten betrugen 185 Millionen US-Dollar.

Kritiken

The Dark Knight wurde von der Kritik fast ausschließlich positiv aufgenommen, teilweise sogar euphorisch. Hervorgehoben wurde einheitlich vor allem die Schauspielleistung von Heath Ledger. So beschrieb ihn Christiane Peitz im Tagesspiegel als „kein simpler bad guy. Er ist Monster, Mephisto und Punk, Marlon Brando und Sid Vicious, ein Tier, eine Naturgewalt, der Horror […] Heath Ledger ist nicht Artist, sondern Anarchist.“ Der Gong schrieb, dass die Figur des Jokers „nicht mehr ironisch-verspielt wie einst der von Jack Nicholson“ sei, „dieser Joker ist ein ethikfreier, enthemmter, aber hochintelligenter Psychopath.“

Für den Professor für Filmstudien Jerome Charyn, der eine Kritik in der Zeit verfasste, verkomme Batman damit zum „Stichwortgeber und Handlanger des Joker“. Damit sei „aus dem nervtötenden Hollywood-Wahn, jeden Superhelden auf Erden auszuschlachten, endlich das erste Meisterwerk entstanden.“ Er vergleicht den Film mit Iron Man, der zwar „intelligent gemacht“ sei, aber im Gegensatz zu The Dark Knight nicht an den Geist des glorreichen Comicstrips herankomme. So sei The Dark Knight „ein amoralischer Film, trotz des üblichen Hollywood-Endes, bei dem das aufgepappte Gute scheinbar obsiegt […]. Heath Ledgers Mega-Joker wurde zum neuen Helden der Nation […] und zu ihrer Totenmaske. Vermutlich wird er einen neuen Comicboom und eine Welle weiterer Verfilmungen auslösen. Doch ist zu bezweifeln, ob dabei ein Film herauskommt, der so subtil gearbeitet ist wie The Dark Knight. Es werden nur Nachahmungstäter sein.“

Barbara Schweizerhof von der taz sah als Grund für den Erfolg des Filmes den Hype an, der nach dem Tod von Heath Ledger so groß wurde, „dass der eigentliche Filmstart wie eine Erlösung erschien.“ Sie attestiert dem Film „spannende Unterhaltung. […] Es gibt tolle Verfolgungsjagden, atemberaubende Explosionen und schicksalhafte Wendungen. Aber der Film ist keine Offenbarung. Wie so viele Superhelden-Verfilmungen dauert er im Grunde zu lange und kaschiert seinen Mangel an echtem Drama nur mühsam mit viel pathetischem Gerede über die Schwierigkeit, ein Held zu sein, wenn man es mit dem Bösen zu tun hat. Die Anspielungen auf aktuelle Situationen des ‚War on Terror‘ nimmt man besser erst gar nicht ernst.“

Die Wochenzeitung Die Zeit über Heath Ledgers schauspielerische Leistung im Film: „Inwieweit Heath Ledgers Leistung als Gegenspieler von Batman in Dark Knight gewürdigt worden wäre ohne den tragischen Tod des Schauspielers, kann heute nicht mehr beantwortet werden. Sicher aber ist, dass Ledger die Rolle des Jokers mit einer Intensität ausfüllt, die so ziemlich alle seine finsteren Vorgänger weit hinter sich lässt. Ledger spielt nicht den Joker, für 152 Minuten ist er der Joker.“

Der Film wurde von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) mit dem Prädikat besonders wertvoll ausgezeichnet.

Auf die enthusiastischste Reaktion stieß The Dark Knight im Internet. So wurde der Film von den Benutzern der Internet Movie Database auf der 10-punktigen Skala im Schnitt mit 9,0 Punkten bewertet (Stand: 31. Januar 2014), womit er knapp vor den Plätzen 5-6 (mit ebenfalls 9,0 Punkten) liegt und somit der am viertbesten bewertete Film überhaupt ist. Des Weiteren ist der Film in verschiedenen anderen Rubriken vertreten. So ist er der bestbewertete Action-Film aller Zeiten. Außerdem befindet er sich auf Platz 2 der besten Thriller aller Zeiten, auf Platz 6 sowohl in der Rubrik „Krimi“ als auch in der Rubrik „Drama“ und auf Platz 1 der besten Filme der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts.

Das Lexikon des Internationalen Films sieht The Dark Knight ebenfalls als gelungenes Filmspektakel: „Meisterlich inszeniertes Blockbuster-Kino, das zwischen mitreißenden Actionszenen und emotionalem Drama darum kreist, mit welchen Mitteln ein rechtsstaatliches System verteidigt werden darf, ohne selbst seine Legitimität und Integrität [zu] verlieren. Dabei wartet der Film mit furioser Musik und bis in die Nebenrollen erstklassig besetzten und eindrücklich konturierten Figuren auf.“

Die Neun größten Bösewichte der Filmgeschichte

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