Читать книгу Das wirkliche Leben beginnt jetzt - A.H. Almaas - Страница 10
ОглавлениеReife und Wahrheit
Manchmal denke ich, daß viele von euch aus den falschen Gründen hier sind. Viele von euch bestehen auf einer Erwartungshaltung gegenüber der inneren Arbeit und versuchen, etwas zu bekommen, was zu verschaffen nicht Aufgabe der inneren Arbeit ist. Schüler bringen Probleme vor und möchten, daß ich sie löse. Sicher muß jeder von uns seine Probleme lösen, aber das ist nicht der Zweck der inneren Arbeit, und es ist auch nicht mein Interesse, wenn ich mit Menschen arbeite. Wenn ich mit jemandem arbeite, dann geht es mir im Allgemeinen nicht darum, Probleme zu lösen. Vielmehr finde ich die Situation, daß man von mir erwartet, für Leute oder sogar mit ihnen Probleme zu lösen, sehr langweilig und undankbar. Es geht am Entscheidenden vorbei. Bestimmte Probleme zu lösen ist nicht das Wichtigste, weil immer neue Probleme entstehen werden. Das Leben ist voller Probleme. Wenn ihr euer Leben dem Lösen von Problemen widmet, dann habt ihr den Rest eures Lebens alle Hände voll zu tun. Sicher gibt es im Leben einen Platz für das Lösen von Problemen. Aber Schüler glauben oft, daß das Lösen von einem Problem nach dem anderen schließlich alle Probleme beseitigen wird und zum Glück führt. Aber so läuft es nicht.
Die Haltung, die eigenen Probleme beseitigen zu wollen, stärkt das Anhaften an Probleme. Man erzeugt weiter ein Problem nach dem anderen, da man dies zu tun versteht und auch erwartet. Es ist leicht, Probleme und Themen zu erzeugen. Wenn dieser Mechanismus eure Arbeit beherrscht, bleiben Probleme der Schwerpunkt eurer Aufmerksamkeit, während andere Dinge an Bedeutung verlieren.
Ich verstehe, daß jemand ab und zu etwas sehr Dringendes hat, ein Problem, das gelöst werden muß. Das ist in Ordnung und ich bin manchmal bereit auf diese Weise zu helfen. Aber das ist nicht die Funktion des Lehrers oder unserer Arbeit hier. Ich bin mehr am Ablauf des Prozesses interessiert, wenn ich mit jemandem arbeite, und am Verstehen der Vorgänge des Prozesses als am Ergebnis. Ich schaue nicht auf die Lösung; eher schaue ich darauf, wie der Schüler mit dem Problem oder der Situation umgeht. Wie setzt er sich mit dem Problem oder der Situation auseinander? Was für eine innere Haltung nimmt er ein? Daran kann ich sehen, wieviel jemand gelernt hat. Ich finde es viel lohnender mit einem Schüler zu arbeiten, wenn er nicht so sehr an der Lösung des Problems interessiert ist als vielmehr neugierig auf die Wahrheit der Situation.
Unsere innere Arbeit ist von bestimmten Werten motiviert, und sie hat ihre eigenen Prinzipien und ihre eigene Ästhetik. Diese Prinzipien, Werte und Ästhetik sind andere als die, um die es beim Beseitigen von Schwierigkeiten geht. Wenn es meine Aufgabe wäre, Menschen dabei zu helfen, Probleme zu lösen, würde ich nicht länger als ein oder zwei Jahre in dieser Arbeit aushalten. Ich wäre wie eine Mutter mit hundert Kindern, die sich um sie kümmern und jedesmal, wenn sie weinen, trösten muß. Ich bin keine Mutter, und auch wenn ich mit Kindern zu tun habe, erwarte ich von ihnen ein gewisses Maß an Verantwortungsbereitschaft. Auch einem Kind versuche ich nicht automatisch, jedesmal zu helfen, wenn es weint und Hilfe verlangt. Manchmal ist das Liebevollste, was man tun kann, ein Kind so weit gehen zu lassen, wie es allein kann, um ihm das Reifen zu erlauben. Dasselbe gilt für Erwachsene. Es ist herabsetzend, ständig mit Problemen beschäftigt zu sein; Menschen haben mehr Würde als das und eine höhere Aufgabe. Wenn Probleme alles sind, womit ihr beschäftigt seid, dann seht ihr alles unter diesem Blickwinkel. Das ist eine Verschwendung unseres menschlichen Potentials. In unserer inneren Arbeit betonen wir das Arbeiten daran, uns selbst und die Natur der Wirklichkeit zu verstehen. Es ist richtig, daß manche Probleme vielleicht gelöst werden können, wenn wir objektiver und freier werden. Doch das ist eine Nebenwirkung davon, daß wir mit der Wahrheit dessen, wer wir sind, mehr in Übereinstimmung kommen, da so viele unserer Probleme aus der Unwissenheit davon hervorgehen, wer wir sind.
Wenn aber unser Motiv ist, Probleme und Leiden loszuwerden, dann machen wir sie nur schlimmer, und ihr werdet noch mehr frustriert. Leiden und Frustration gibt es aufgrund der Motivation, sie loszuwerden. So hat das Leiden begonnen und so perpetuiert es sich selbst.
Ein reifer Mensch mit Selbstachtung und Würde wird lernen, manche Probleme zu dulden und anzunehmen, mit manchen Frustrationen zu leben und es dabei doch fertig bringen, die schöneren Dinge, die es gibt, wertzuschätzen. Es ist unreif und kleinlich, wenn jemand eine subtile Wahrnehmung, einen essentiellen Zustand oder ein Verstehen erfährt, aber nur die Möglichkeit von Lust oder Befriedigung sieht und die Substanz der Erfahrung oder des Prozesses verpaßt. Das ist üblich. Eine solche Reaktion ist Erregung, weil es sich gut anfühlt, eine andere Reaktion kann die Erfahrung verwerfen, weil sie nicht das ist, was man erwartet hat. „Ist mir egal, denn mein Freund liebt mich immer noch nicht.“ Es gibt dann keine Offenheit für den Augenblick, nur der Wunsch eines Kleinkindes nach Befriedigung. Die innere Arbeit ist kein Zauberstab.
Worauf ich abziele, ist eine bestimmte Wertschätzung für den Prozeß dessen, was wir zusammen erarbeiten, nicht das Ergebnis. Die Interaktion hat eine bestimmte Qualität, eine Vorzüglichkeit; sie besitzt eine eigene Schönheit, abgesehen von Befriedigung. Sich gut fühlen ist nur eines der Elemente, die ich in der Situation wahrnehme; im Grunde wird das Ergebnis einfach nur interessant. Ich sehe, wie ich mich in diesem Zustand fühle und wie es mir damit geht, daß mein Freund oder meine Freundin mich nicht liebt. Ich finde es faszinierend, wenn ich einen Zustand wie diesen erfahre, und mir ist es gleich, ob jemand mich liebt oder nicht. Das ist sehr bezeichnend. Das heißt nicht, daß es da keine Emotionen von Verlust oder Trauer gibt, wenn eine Beziehung endet; Gefühle werden wie gewöhnlich da sein. Aber die Bedeutsamkeit der inneren Arbeit liegt jenseits von Verlust oder Gewinn. Die Bedeutsamkeit liegt in der Freiheit, die aus dem aufrichtigen Wunsch nach Wahrheit hervorgeht.
Wenn aufrichtiges Interesse am Verstehen der Wahrheit besteht, dann erleben der Lehrer wie der Schüler Schönheit und Wertschätzung im Prozeß. Meine eigene Essenz reagiert und antwortet nicht, wenn jemand nur daran interessiert ist, etwas Unangenehmes loszuwerden. Die Stunde wird langweilig und für mich ästhetisch gesehen nicht einladend. Wenn der Schüler reif und am Prozeß interessiert ist, aufrichtig und neugierig, dann findet eine Art Tanz statt, ein Austausch, der real und intim ist. Die reale Welt wird mehr zum Zentrum als die Welt der Persönlichkeit. Auch wenn Anliegen der Persönlichkeit aufkommen, werden sie aus der Perspektive der Wahrheit gesehen. Die Persönlichkeit hört sogar auf, eine Quelle der Irritation zu sein. Es entsteht eine Wertschätzung der Kompliziertheit und Komplexität, die der Prozeß des Verstehens ist, mit Liebe zum Tanz und zum Prozeß, und nicht der Intention, etwas loszuwerden. Diese Wertschätzung resultiert in wahrer Würde und Integrität durch die Bewußtheit der Persönlichkeit, ohne mit ihr mitzugehen. Ein Mensch, der sein Leiden erfährt, ohne ihm nachzugeben und in ihm verloren zu gehen, gewinnt an Schönheit. Wahrheit führt manchmal zur Beseitigung von Leiden, aber sie kann auch zu Schmerz führen. Wenn der Schüler die Perspektive von Liebe und Wertschätzung für die Wirklichkeit, für Wahrheit zuläßt – gleich ob sie Freude oder Leid bringt –, das Ergebnis wird ein Gefühl tiefer Intimität im Inneren sein. Ihr könnt intim mit euch selbst sein, was befriedigend und erfüllend ist, unabhängig davon, ob das Problem am Ende in Schmerz oder etwas Angenehmem resultiert. Entweder Schmerz oder Lust, Grollen darüber, daß ihr nicht bekommen habt, was ihr wolltet, oder ein gehobenes Gefühl, weil ihr euren Willen bekommen habt, können euch von der tieferen Bedeutsamkeit der Arbeit an euch selbst ablenken. Das ist die tiefere Befriedigung innerer Intimität. Diese innere Haltung der Wahrheit befreit uns von unseren gewöhnlichen kindlichen Begierden, Bedürfnissen, Träumen und Wünschen. Wenn man die Wahrheit und sich selbst in diesem Prozeß wertschätzt, dann übt man diese Intimität mit sich selbst, eine Fähigkeit und eine Erfüllung, die man vielleicht nicht für möglich gehalten hat. Diese Erfüllung ist ganz deutlich so viel wesentlicher, als gesehen zu werden, wichtig zu sein, sich besser als andere zu fühlen, Macht und Reichtümer zu haben – all die Dinge, nach denen wir gewöhnlich streben. Je mehr ihr diese Intimität fühlt, um so mehr versteht ihr, daß diese Begierden hohl sind. Auch wenn ihr all diese Ziele und die Befriedigung dieser Begierden erreichen würdet, wären sie niemals mit den Reichtümern des Herzens vergleichbar, eben dieser Intimität mit euch selbst.
Diese Perspektive von Liebe und Wahrheit ruft auch Demut hervor, nicht weil ein Mensch demütig sein möchte, sondern weil Demut ein Teil dieser Intimität ist, und sie ist sehr menschlich und befriedigend. Den eigenen Willen bekommen, Recht haben oder etwas bekommen, was man möchte, sind Teil des Lebens, aber diese Dinge stehen bei unseren tieferen Interessen nicht im Mittelpunkt, weil sie einen der Wahrheit nicht näher bringen, und auch nicht zu sich selbst.
Es liegt an jedem von uns zu entscheiden, welche Werte unser Leben beherrschen. Wir können unserem Leben erlauben, von dem Streben nach Lust beherrscht zu werden, Schwierigkeiten zu vermeiden oder zu versuchen sie loszuwerden, oder wir können zulassen, auf liebevolles Verstehen und auf Wahrheit konzentriert zu sein. Wenn wir darauf warten wollen, daß der Schmerz verschwindet, bevor wir Wahrheit wertzuschätzen oder Realität zu lieben bereit sind, wird es selten dazu kommen.
Ihr habt sicher Probleme, Themen, Konflikte und Mißverständnisse in eurem Leben und bei eurer Arbeit hier. Diese sind als nur ein Teil des Bildes zu sehen, nicht als den Brennpunkt und Kern unserer inneren Arbeit. Diese Dinge müssen behandelt werden, wenn sie eine Sperre bilden. Auch wenn ihr ein Thema anschaut, ist es wichtiger, sich auf die Mechanismen der Psyche (mind) zu konzentrieren, und zwar mit einer Haltung der Wertschätzung für den Prozeß des Verstehens. So geht es mehr um die Wahrheit, die das Thema für einen enthält, statt darum, das Problem loszuwerden. Das kann wie eine unbedeutende oder subtile Unterscheidung aussehen, aber es hat große Auswirkungen auf das Ergebnis der Arbeit. Die eine Perspektive ist dynamisch und lebendig, die andere bleibt statisch und langweilig.
Wenn ihr ein erfüllenderes Leben leben wollt, müßt ihr einen Geschmack für bestimmte Werte, einen Geschmack für Wahrheit und Verstehen, Tiefe und Bedeutsamkeit, Präzision und Feinheit, Würde und Integrität entwickeln. Die verfeinerten Werte sind eher subtil als grob. Sie führen zu einem verfeinerten menschlichen Leben, erfüllt von natürlicher Schönheit, farbig und reich. Alle diese Dinge sind immer da – ihr müßt sie nicht erlangen, ihr müßt sie nur wertschätzen. Ihr müßt anfangen, sie zu lieben, und euch auf sie hin orientieren, damit ihr euch die Zeit laßt und die Gelegenheit gebt, daß sie auftauchen können.
Es ist auch wichtig zu sehen, daß das Ergebnis der Orientierung auf Lösen von Problemen, Konflikten und Spannungen eine infantile Art Abhängigkeit vom Lehrer ist. Wenn der Schüler lernt, den Prozeß des Verstehens wertzuschätzen, und die Wahrheit unterstützt, dann ist der Schüler ein Erwachsener und steht mit seinem Lehrer auf gleicher Stufe. Sie erleben Zusammenarbeit und eine angenehme Interaktion, ein künstlerisches, kreatives Strömen. Die Welt ist voll von allen möglichen wunderbaren Dingen und schönen Feinheiten. Wenn dieser ganze Prozeß nicht auf die Perspektive, Probleme loszuwerden, fixiert und von ihr begrenzt ist, dann kann er – einschließlich des Problems – eine Quelle von Erfüllung werden.
Oft findet man eine Haltung vor, die man so beschreiben kann: „Nichts Gutes wird geschehen, bevor ich dieses Problem loswerde“. Diese Haltung schließt jede Offenheit für das, was im Moment entstehen kann, aus. Wenn alle Menschen schwermütig werden, die darauf warten, daß sie ihre Probleme lösen, dann bleiben keine glücklichen Menschen übrig. Wir sprechen von einem bestimmten Fokus, einer dauerhaften Sturheit, einer engstirnigen Sicht, nur das zu wollen, was man im Sinn hat, was man für gut hält. Man sagt dann: „Ich weiß, was am besten ist und ich verschließe meine Augen für alles andere, was es gibt.“ Das führt nur zu Leiden, Frustration und Spannung.
Ihr werdet viel mitfühlender und freundlicher, zu euch selbst wie auch zu anderen, wenn ihr einfach lernt zu entspannen. Fragt: „Was ist los? Warum mache ich mich selbst verrückt? Warum nicht entspannen und einen Tee trinken?“ Geht spazieren, vergeßt eine Weile alle Probleme. Warum glaubt ihr, daß es euch nur gut gehen kann, wenn es keine Probleme gibt? Warum müßt ihr warten, bis ihr erleuchtet seid? Wartet nicht darauf, daß der Mantel der liebevollen Freundlichkeit (loving kindness) auf eure Schultern fällt, bevor ihr nett zu euch selbst und anderen sein könnt. Warum darauf warten, daß er spontan fällt, damit ihr anfangen könnt, plötzlich alles richtig zu machen? So ist das menschliche Leben nicht. Ihr müßt an bestimmten Dingen arbeiten, Mühe aufwenden, euch hier und da mit Problemen auseinandersetzen. Es wird Freuden geben, Vergnügen und Erfüllung, was euch dabei helfen wird, mit den Problemen umzugehen.
Wer seid ihr, wenn ihr mit euren Problemen zu tun habt? Wenn ihr eure Mängel und Frustrationen seht, geht ihr mit ihnen mit Würde um oder mit Forderungen und einem Wutanfall? Habt ihr nur Interesse, euch zu beklagen, oder daran, euch die Zeit zu lassen zu lernen, was ihr lernen müßt, um mit Problemen intelligent zu arbeiten. Bestimmte Dinge müßt ihr einfach machen, bei anderen Dingen habt ihr nur die Möglichkeit, sie als Teil eures Lebens anzunehmen. Wenn das Dach undicht ist, dann ist es nicht intelligent, mit einem Wutanfall zu reagieren – man findet niemanden, der Schuld daran hat. Es ist eine Schinderei, aber es gibt bestimmte Dinge, die gemacht werden müssen, also macht man sie mit der richtigen Haltung zur rechten Zeit. Wenn ihr euch selbst unglücklich macht, euer Haus und eure Verpflichtungen haßt und euch fragt, warum Gott den Regen gemacht hat, endet ihr nur in Frustration. Ihr müßt akzeptieren, daß diese Dinge passieren und ihr müßt euch darum kümmern.
Ein reifer Mensch ist nicht jemand, der keine Probleme hat; ein reifer Mensch ist jemand, der mit Problemen wohl überlegt umgeht, alles in Betracht zieht, was er weiß, und dann entsprechend handelt. Dieses Verhalten ersetzt ein Verharren in infantilen Tendenzen, die nur zu Frustration und noch mehr Problemen führen. Der reife Mensch kann Schwierigkeiten als Teil des Lebens akzeptieren und ist bereit, mit ihnen angemessen umzugehen. Es gibt Dinge, um die man sich kümmern muß, aber ihr könnt auch Freude an den Dingen haben, die man tun muß. Das Leben beginnt nicht erst, wenn die Hausarbeit erledigt ist. Wenn jemand reift und sich glücklicher und erfüllter fühlt, dann nicht weil er seine Probleme gelöst hat. Vielmehr, weil er akzeptiert hat, wie die Dinge eben sind. Probleme existieren und Arbeit muß getan werden, um mit jedem einzelnen dieser Probleme oder Themen umzugehen. Zur Reife gehört, daß man alles Wissen findet, das man braucht, um die Könnerschaft zu entwickeln, um zu tun, was nötig ist. Ein reifer Mensch macht sich in Ruhe an die Arbeit, als Teil seines Lebens.
Mit der Zeit macht es einem reifen Menschen Freude, wenn er alles mit ganzem Herzen anpackt, was im Leben auftaucht. Leben ist eine viel größere Sache; dies sind nur beiläufige Teile davon. Wenn ihr das lernt, dann seht ihr, daß dieses Annehmen eine bestimmte Integrität impliziert, und daß ihr euch an eurer eigenen Fähigkeit, damit umzugehen zu können, freuen könnt. Aus dieser Haltung von Annehmen und Wertschätzen des Lebens entsteht eine Art Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Wir müssen nicht mehr dauernd wie Kinder gestillt werden.