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Mond in Skorpion

Hölle

Der seelische Sumpf emotionaler Übergriffe, Unterwerfung, Schmerz und Pein (der teuflische Zustand psychischer und physischer Erniedrigung)

Sünder

Die Mutter, die ihre Kinder verschlingt (Hydra, Medea, Arachne) oder ihr zwanghafter Sohn, der Mutter-Magus, der sein eigenes Selbstbild im Sinne seiner Abhängigkeit gegenüber seinen weiblichen Anteilen im Bild seiner Mitmenschen schmerzvoll zerstört

Disposition

Der Schattenbereich von Mond im Skorpion und Mond im 8. Haus sowie disharmonische Mond/​Pluto-Aspekte

Schuld

Machtlüsternheit, Rachsucht, Unterwerfung (emotionale Forderung nach bedingungsloser Hingabe, physische und psychische Erniedrigung von sich und anderen)

Strafe

Das Eintauchen in diese Hölle führt meistens zu einem Schock. Eine dunkle Wolke aus Angst und Schuldgefühlen entlädt sich über dir wie der schwarze Kübel über der Pechmarie aus dem Märchen „Frau Holle“. Die dunkle Göttin ist ein Aspekt des weiblichen Dämons, der sich aus der Tiefe seiner Seele erhoben hat. Solange du den unerlösten Teil aus Angst vor Verlust zur Wahrung eines verhängnisvollen Gleichgewichts festhältst, befindest du dich mit deinem inneren Dämon in einer „zerstörerischen Harmonie“. Gleichzeitig empfindest du Gefühle von Schmerz, Wut, Trauer und Frust gegen dich selbst. Du opferst deine Identität und existierst nur noch für die Ziele deiner eigenen Unterdrückung. Diese Hingabe lässt dich in der Opferrolle ausharren, um dich dem ungeliebten Schmerz zu verpflichten, denn die Angst vor Schlimmerem lässt dich an deinen „sicheren“ Fesseln festhalten. Hier kommt dir die Aufgabe zu, in den erbarmungslosen Spiegel zu blicken, durch den dir all das bewusst werden kann, was du normalerweise verdrängst: die sieben Todsünden.

Lösung

Wenn die Schlange von Eva abgespalten ist, ist es der beste Weg, den Teufel bei den Hörnern zu packen und den Ängsten ins Auge zu blicken. Gleichzeitig erschließt sich dir damit die Möglichkeit, zu deinem eigentlichen Wesen zurückzufinden, denn nur die Öffnung deiner inneren Hölle erlaubt es dir, dein eigentliches Sein nicht länger zu verdrängen. Ziel ist nicht die Erlösung, sondern die Befreiung von ausgelagerter oder übertragener Schuld – in der Gestalt des von sich selbst abgespaltenen und zurückgekehrten Schattens. So handelt dieser Zustand eigentlich von einer vagen Erinnerung der Seele an ihre eigenen Wurzeln, und du spürst, es wird Zeit, dein ursprüngliches Wesen hinter den Masken tiefer zu ergründen. Wenn du merkst, dass vieles, was schmerzt, seine Voraussetzung nicht in der Gegenwart, sondern in den unaufgearbeiteten Verstrickungen in der Vergangenheit hat, an die dich dein unbewusstes Gedächtnis wieder erinnert, mag es dir auch gelingen, negative Gefühle als Altlasten unverarbeiteter Erlebnisse vergangener Zeiten zu akzeptieren (denn Krankheiten und Schuldgefühle sind oft das Resultat unterdrückter Gefühle, die durch die Projektionen der Seele im Körper abgelagert werden).


Dantes Inferno II, Das Auge der Hölle

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