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Liber Al: Liebe ist das Gesetz (I/​57) versus Tu was du willst! (I/​40)

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Liebe unter Willen ist das Bild im magischen Spiegel13, wenn Tu was du willst den aufmerksamen Betrachter vor dem Spiegel repräsentiert. Im objektiven Betrachten seiner Weltbetrachtung kann er die durch das Bewusstsein huschenden Bilder anhalten und sich gleichzeitig als Beobachter beobachten, der sich als gespiegeltes Bild im Spiegel seiner eigenen Vorstellung erkennt. Was aber ist der wahre Wille?

Der wahre Wille ist das sich selbst in den Hintern beißende Gesetz. Will heißen: Habe ich meinen wahren Willen erlangt, dann brauche ich nicht mehr zu wollen, sondern das, was geschieht, ist Ausdruck des Geistes, der mich als Impuls durchströmt. Dieser Geist braucht weder Gesetz noch Wille, denn er ist sowohl Gesetz wie Wille, Ausdruck des höheren Selbst, nicht vom Willen getrennt, aber vom Ego entfernt, und in dieser Funktion für den unbewussten Menschen auch innerer Feind. Solange sich dieser seinen psychischen Mechanismen nicht bewusst ist, ist Tu was du willst überflüssige Makulatur; ist er sich aber über die inneren Zusammenhänge klar, wird der Spruch zum sinnvollen Pfad, der sich durch die Verinnerlichung seiner Botschaft am Ende aber selbst überflüssig macht.

Fassen wir zusammen: Der wahre Wille braucht kein Gesetz, zumindest nicht für die, die ihn ausüben, und für die anderen kann er ebenfalls keine Leitschiene sein, da sie ihn gar nicht kennen. Im Grunde genommen handelt es sich um einen Circulus vitiosus. Doch der Eremit weiß Rat: Der wahre Wille bedeutet zu tun, was sich nicht verhindern lässt, und dies auch zu wollen!

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