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Liebe und Beziehung
ОглавлениеIn unseren persönlichen Beziehungen können wir mit unseren Partnern oder Freunden stundenlang über unsere Lebensmodelle diskutieren. Wir haben starke ethische Werte, vielleicht auch eine Art Ehrenkodex, dem wir uns unterwerfen und dessen Einhaltung wir auch von anderen fordern. Da der Hohepriester dem Prinzip des Geistes entspricht, liegt unser Fokus in erster Linie darauf, ob sich die gegenseitigen Weltanschauungen entsprechen, denn wir ziehen unsere innere Sicherheit und das Vertrauen zum anderen daraus, dass wir mit ihm in unserer Sichtweise übereinstimmen. Deshalb neigen wir dazu, Freunde, die unsere Glaubensvorstellungen nicht teilen, abzuwerten oder gar aus unserem näheren Bekanntenkreis zu verbannen. Außerdem sind wir die perfekten Moralapostel. Über unseren Partner beispielsweise, der gegen die gemeinsamen ethischen Grundsätze verstoßen hat, können wir sehr streng und hart »zu Gericht sitzen«. Manchmal kann der Hohepriester ein Hinweis auf eine Person sein, von der wir viel lernen. Vielleicht gehen wir eine Beziehung zu einem älteren Menschen ein, der für uns die Lehrerrolle übernimmt, oder wir haben in unserem Bekanntenkreis eine solche Seele, die wir gerne um Rat fragen und deren Weltsicht für uns Vorbildcharakter hat. Im psychischen Bereich verweist die Karte auf alte Muster und Programmierungen aus unserer Vergangenheit, an denen wir festhalten und die uns in der Entwicklung blockieren. Als Gegenkraft zur Herrscherin kann der Hohepriester auch bedeuten, dass wir zu viel Energie in den geistigen Bereich der Beziehung lenken und uns zu wenig um unser körperliches Wohlbefinden kümmern. Womöglich beachten wir den Körper nicht genug und haben weniger Interesse an Sexualität als an Askese.