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Apéritif [apeʀitif]

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… Appetitanreger


„Du weißt doch, dass Ralf und ich uns nur einmal im Jahr sehen können. Also, was stellst du dich so an?“ Marcs Ungeduld spiegelt sich sehr deutlich in seiner Stimme wider.

„Ja, ja, ich hab's kapiert!“, mault Tina eine Spur leiser als zu Beginn der Diskussion.

Marc, dem sehr daran liegt, dass seine Frau ihn zur Geburtstagsparty seines ältesten Freundes begleitet, nimmt sie zärtlich in den Arm und küsst ihren weichen Mund.

„Ich versteh deinen Widerstand nicht so recht, meine Süße. Du magst Ralf doch auch. Hast du zumindest nach unserer Party gesagt!“

Nur zu gern erinnert er sich an den Abend vor einem knappen Jahr. Tina und er gaben zur Einweihung ihrer neuen Wohnung eine 'Koch'-Party, zu der auch Ralf eingeladen war. Ein lustiger Abend, in dessen Verlauf sich aus den anwesenden Singles sehr bald Paare bildeten. Und auch ein voller Erfolg, denn alle Gäste und selbst Tina schwärmen heute noch, wenn sie darüber reden!

Sogar Ralf fand endlich sein passendes Gegenstück: Kiki, Marcs Cousine. Mit ihr ist er sehr glücklich, weiß Marc aus den vielen Mails seines Freundes.

„Ja, schon, er ist auch nicht das Problem, sondern Kiki, diese Schl…!“

„Stopp, Tina, das reicht! Was hat sie dir denn getan, dass du so sauer auf sie bist?“

„Sie hat meine Idee von der Koch-Party einfach abgekupfert. Das ist so billig! Und jetzt gibt sie das Ganze als ihre Idee aus. Wollte die doch allen Ernstes meine Rezepte haben, die spinnt wohl!“

’Okay, das bringt uns jetzt nicht weiter’, stellt Marc fest.

„Ich geh noch 'ne Runde joggen, dann kannst du dich in der Zwischenzeit hübsch machen, meine Süße.“

’Schnell in die Schuhe und ab die Post’, denkt er, ’So richtig auspowern, das hab ich mir verdient, nach der Woche!’

An der Tür dreht er sich nochmal um, schaut seine Liebste an und wird sich wieder bewusst, warum er sich in sie verliebt hat: ihre großen, verträumten grauen Augen, die vollen weichen Lippen und das lange dunkelbraune Haar, das ihr ovales Gesicht weich umrahmt: Sein Engel!

„Du bist jetzt schon die Hübscheste, auch ohne Make-up und tolle Klamotten. Alle Männer werden mich heute Abend beneiden!“, sagt er zärtlich.

Tina lächelt ihn so warm an, dass sein Herz einen Sprung macht. Sie schließt die Tür hinter ihm und er läuft los zum Stadtpark, ’Abtoben’ wie geplant.

***

„Wie sieht's aus? Heute ist es günstig! Da könnten wir es doch probieren. Wir haben Zeit, Lust, alles was wir brauchen …“

Ihre Worte ziehen noch genau so durch seine Gedanken, wie Karin sie ihm vor zehn Minuten ins Ohr gehaucht hatte. Leicht zurückgelehnt sitzt sie inzwischen auf dem Wäschetrockner und lächelt ihren Mann erwartungsvoll an.

Und Daniel lächelt liebevoll zurück, während er den Spiegelschrank über dem Waschbecken öffnet.

Vor ein paar Tagen hatten sie sich bei einem gemütlichen Glas Wein darüber unterhalten und heute früh – an ihrem Urlaubstag - soll es also geschehen. Einen Augenblick zittern seine Hände vor Erregung, während er den Schrank durchsucht. Doch für das, was sie beide vorhaben, benötigt er eine ruhige Hand.

Karins Anblick ist einfach zu verführerisch, obwohl sie noch in einen Bademantel gehüllt und die Schönheit ihres Körpers nur zu erahnen ist.

„Mmmh, verrückt!“, murmelt Daniel. „Ich fühle mich fast wie ein Schuljunge. Weißt Du, für mich ist es auch das erste Mal!“

„Gerade deswegen ist es doch so schön und spannend! Ich finde es jetzt schon wahnsinnig erregend und bin auch irgendwie ein klein bisschen nervös. Aber das ist doch gerade das Prickelnde!“, antwortet sie, ihre Augen blicken ihn dabei sinnlich an.

Daniel versucht sich zu konzentrieren, was ihm sichtlich schwer fällt. Er stellt sich vor, was nun folgen wird, und eine kribbelnde Vorfreude überkommt ihn.

Während er in seiner Phantasie dahintreibt und seine Blicke immer wieder an Karin haften bleiben, hat er unbewusst eine frische Klinge auf den Nassrasierer gesteckt und damit begonnen, warmes Wasser in das Waschbecken laufen zu lassen.

„Das Wasser läuft gleich über, Schätzchen. Bist Du auch wirklich bei der Sache?“, weckt sie ihn aus seinen Tagträumen. Ein Lächeln huscht über ihr bezauberndes Gesicht.

„Ups! Ja sicher. Äh, ich denke, wir können anfangen“, schreckt Daniel auf, dreht das Wasser ab und nimmt Rasierseife und Rasierpinsel aus dem Schrank. Endlich ist alles vorbereitet.

***

Tina lehnt sich gegen die Haustür und lächelt immer noch.

’Dieser Gauner weiß doch genau, wie er mich runter holt von meiner Palme’, denkt sie glücklich.

Nach zwei Jahren ist sie in Marc so verliebt wie zu Beginn ihrer gemeinsamen Zeit.

Sie beschließt, ein heißes Bad zu nehmen: einfach im warmen Wasser liegen und dabei die Gedanken schweifen lassen, träumen … Der Duft ihres Badeöls nach Zitronen, Orangen und Granatapfel hüllt sie ein wie ein Sommertag in der Toskana.

Der Urlaub vor drei Monaten war wundervoll. Jeder Tag ein Fest: die Sonne auf der Haut, die duftenden Felder, das unvergleichliche Licht, das Marc immer wieder nutzte für die vielen wunderschönen, zum Teil sehr erotischen Aufnahmen von ihr …

Sie steckt sich die Kopfhörer ihres MP3-Players in die Ohren und wählt ihre Lieblingsmusik aus: Sinéad O´Connor.

Dann ruft sie den Ordner mit den Urlaubsfotos auf, die Marc ihr auf dem Gerät gespeichert hat, und langsam, mit jedem Bild, taucht sie tiefer ein in ihre Phantasie.

Tina genießt die Lust, die sich bei der Erinnerung an die Fotosession in Wellen in ihrem Körper ausbreitet.

Sie lässt ihre Hände langsam über ihre weichen Brüste gleiten, die Nippel werden hart vom leichten Reiben ihrer Finger. Als ihr Lustzentrum zu kribbeln beginnt, streichelt sie es ganz leicht und zart, bis sie es nicht mehr erwarten kann, den leise summenden Vibrator in sich zu spüren. In weiser Voraussicht hat sie ihren kleinen Unterstützer bereitgelegt.

Langsam schiebt sie ihn in ihre heiße und gierige Spalte, erst zart, dann mit immer heftiger werdenden Stößen.

Kurz bevor sie kommt, hält sie kurz inne, einen Moment liegt sie ganz still, um dann die nächste Welle der Lust zu reiten und sich mit dem Dildo wieder und wieder zu stoßen.

Ein Stöhnen kündigt ihren Orgasmus an. Doch in diesem Moment größter Lust zieht sie den Vibrator aus ihrer pulsierenden Vagina. Zu sehr genießt sie dieses heiße Gefühl zwischen ihren Beinen, um den erlösenden Orgasmus so schnell kommen zu lassen.

Tina dreht das Wasser erneut auf. Ihr Herz beginnt zu rasen, denn sie weiß genau, wie sie sich jetzt verwöhnen wird. Der neue Duschkopf mit dem Massagestrahl soll ihre Muschi wunderbar mit sehr warmen Wasser massieren.

„Das fühlt sich an, als würde Marc abspritzen, direkt dort hin, wo es am schönsten ist … mmmmh …“, flüstert sie.

In ihr Stöhnen mischt sich ein anderes Geräusch, ein ganz ähnliches … Marc lehnt an der Badezimmertür und verfolgt Tinas Bewegungen mit seinen Augen, nein, er verschlingt sie geradezu!

***

Daniel tritt einen Schritt vor, geht in die Hocke und beginnt, Karins Bademantelgürtel zu öffnen. Langsam schiebt er den Stoff nach beiden Seiten auseinander, streift ihn ab und blickt auf ihre aufgerichteten Brustwarzen. Er berührt mit seinen Lippen die linke Knospe, liebkost sie ausführlich, um dann mit zarten Küssen zur rechten hinüber zu wandern, die er ebenfalls für eine Weile verwöhnt.

Dann lässt er seinen Mund abwärts in Richtung Bauchnabel gleiten, immer weiter küssend und leicht mit seiner Zunge leckend. Kurz vor ihren Schamhaaren stoppt er, lehnt sich leicht zurück und fährt ein paar Mal federleicht mit seinem Handrücken über ihre Locken.

Mit den Fingerkuppen untersucht er das Terrain, um das er sich gleich kümmern soll. Wie zufällig gleiten seine Finger über Karins Spalte, deren Feuchtigkeit verrät, wie erregend die Situation auch für sie ist.

Daniels Lippen nähern sich wieder dem behaarten Venushügel und bedecken ihn mit gehauchten Küssen. Tief atmet er ihren sinnlichen Duft ein, bevor er sich schließlich daran macht, den Rasierschaum auf das Wäldchen aufzutragen.

Mit vorsichtigen Zügen führt er den Nassrasierer über ihre Muschi. Löckchen für Löckchen trägt er ab. Je länger er rasiert, umso mehr spürt er, wie sich der schneeweiße Rasierschaum mit einer warmen duftenden und leicht klebenden Flüssigkeit vermischt.

Karin stöhnt leicht auf, ihre Bauchdecke spannt sich rhythmisch an. Daniel hält kurz mit der Rasur inne und genießt, wie leichte Lustwogen seine Frau in Besitz nehmen.

Mit einem Seufzen entspannt sie sich wieder, sodass Daniel damit fortfahren kann, Zentimeter für Zentimeter der verführerischen Schatzkammer freizulegen.

***

Als er vor ein paar Minuten erhitzt vom Joggen nach Hause kam, fiel sein Blick von der Haustür direkt in den Badspiegel …

Und was er dort sah, ließ ihn seinen Wunsch nach einer schnellen Dusche sofort vergessen. Ganz zu schweigen von Tinas leisem Stöhnen.

Jetzt steht er einfach da und beobachtet ihre Lust, ganz gefangen von der Zärtlichkeit, mit der sie ihren Körper verwöhnt.

In seiner Hose macht sich sein ältester Freund bemerkbar, ein Gefühl, dass er schon seit einiger Zeit nicht mehr hatte. Zu oft hatte sein bestes Stück in den Wochen seit dem Urlaub versagt: Weder er noch sein Arzt hatten eine Erklärung dafür.

Umso schmerzhafter ist es für ihn, Tina jetzt so zu sehen. Okay, sie sagt immer, dass ihr nichts fehlt und dass sich seine Lust schon noch wieder melden wird, sie glaube fest daran.

’Aber sagt sie das nur aus Mitleid zu mir und leidet in Wirklichkeit nicht doch sehr darunter?!’, eine Frage, die er sich immer wieder stellt. Er wischt den Gedanken mit einer Handbewegung beiseite.

’Tja, mein Freund, alles zu seiner Zeit! Dieser Abend ist anders geplant, also bemüh dich nicht. Und du wirst sehen, es wird ihr gefallen.’ Marc grinst auf seine Hose hinab, dreht sich mit einem Blick auf die jetzt ganz ruhig im Wasser liegende Tina um und verlässt seinen Beobachtungsposten.

***

Als nur noch ein kleines Lockendreieck über Karins glitzernder Lustperle übrig ist, ist das Werk vollbracht. Drumherum fühlt sich alles glatt und geschmeidig an, kein überflüssiges Härchen rankt sich Daniel entgegen. Mit einem Waschlappen wischt er vorsichtig den verbliebenen Schaum weg und genießt diesen vielversprechenden Anblick.

„So, schauen wir mal, ob alles so geworden ist, wie wir uns das wünschen“, sagt Daniel mit leicht bebender Stimme.

Prüfend küsst er mehrfach die nackte weiche Haut und ist mit dem ersten Eindruck zufrieden. Mit den Fingern zieht er ihre Schamlippen ein wenig auseinander und dringt ein kleines Stückchen mit seiner Zunge ein.

Danach leckt er Karins Kitzler, beginnt daran zu saugen und zu knabbern. Erst vorsichtig, dann fordernder. Er spürt ihre Hitze und gewinnt den Eindruck, Karin läuft gleich aus, ist am Zerfließen.

Ihr Becken fängt an, kreisende Bewegungen auszuführen und wieder zuckt die Bauchdecke. Seine Zunge fährt erneut hoch an ihren Lustpunkt und verwöhnt ihn mit leichten, schnellen Bewegungen. Gleichzeitig schiebt er seine Hände unter ihre Pobacken und knetet sie sanft, aber bestimmt.

Karin windet sich mehr und mehr, die Augen geschlossen. Ihr Stöhnen wird immer lauter und auf einmal durchläuft sie ein einziges Zittern. Wellen der Lust schwappen über ihr zusammen, all ihre Muskeln spannen sich kurz an, sie glaubt sich von tausend Händen gleichzeitig berührt, gestreichelt, liebkost, massiert. Dann kehrt eine selten erlebte Entspannung und Ruhe ein.

Nach einigen geruhsamen Sekunden schlägt sie die Augen wieder auf. Mit einem verschleierten, glücklichen Blick streicht sie Daniel über seine dunklen kurzen Haare, lächelt ihn fast verklärt an und flüstert: „Es war herrlich, mein Engel! Aber was machen wir jetzt bloß mit dir?“

***

„Hast du das Geschenk? Und die Schlüssel? Ich kann nichts einstecken, meine Handtasche ist zu klein!“ Tina steht fertig gestylt mit Minirock, Top und durchsichtiger Bluse auf hochhackigen Sandalen im Flur und wartet auf Marc, der nochmal schnell mit dem Handy in der Hand im Wohnzimmer verschwunden ist.

„Was muss er jetzt wieder telefonieren?“, grummelt sie vor sich hin. Ihre Laune hat sich immer noch nicht gebessert, sie würde heute viel lieber auf der Couch bleiben und ein gutes Buch lesen.

„Ja, alles komplett! Und siehe da, das Taxi fährt auch gerade vor … “

Marc betrachtet bewundernd Tinas sehr weibliche Figur, küsst sie zärtlich auf die Wange, gibt ihr einen leichten Klaps auf den Po.

„Du wirst sehen, meine Süße, der Abend wird klasse.“ Tina verzieht das Gesicht und steigt ins Taxi.

Ihr Mann lässt sich neben sie ins Polster fallen und das Taxi setzt sich in Bewegung, mitten hinein in den Innenstadtverkehr.

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