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Unser zuhause

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….Das ist Damaskus, eine der schönsten und kulturreichsten Städte der Welt. Meine Eltern Eischa, mein Vater Mohammed, mein Bruder Ibrahim und ich Sevil, wir sind Familie Hussein aus Damaskus. Meine Familie und ich, wir lebten in einem eigenen Haus mit 250 qm am Stadtrand von Damaskus. Unser Haus war nicht nur groß, sondern auch wunderschön. Der Marmorboden, der in unserem ganzen Haus war, kühlte im Sommer und im Winter hatten wir Fußbodenheizung. An meinem Zimmer gefiel mir besonders gut mein Himmelbett. Wenn ich auf meinem Bett lag, da fühlte ich mich so wie eine Prinzessin. Ich bin übrigens 9 Jahre alt und mein Bruder Ibrahim ist 5. Bis der Krieg kam, arbeitete mein Papa als Arzt im Krankenhaus von Damaskus und Mama war nur für uns da, wie schön das doch damals war. Jeden Nachmittag nach der Schule spielte ich mit meinen Freundinnen im nahegelegenen Park. Einige meiner Freundinnen trugen ein Kopftuch, so wie meine Mama, aber ich mochte das nicht und Mama und Papa erlaubten mir, dass ich meine eigene Entscheidung treffen darf, ob ich ein Kopftuch trage oder nicht. Und ich dachte mir, dass Allah sicherlich nichts dagegen hat, wenn er meine wunderschönen langen schwarzen Haare sehen kann. Ich war ja immer fleißig und ging in die Schule, denn später wollte ich Ärztin werden, damit ich, genau wie Papa, anderen Menschen helfen kann. Ayescha war meine aller beste Freundin. Wir kennen uns seit wir 3 Jahre alt sind. Unsere Zukunft war klar: Wir würden für immer Freunde bleiben….

Von Samstag bis Donnerstag gingen Ayescha und ich in unsere Schule. Mein Alltag sah so aus:

Um 7.00 Uhr wurden Ibrahim und ich durch Mama geweckt. Papa war dann schon meistens im Krankenhaus.

Bis 7.30 Uhr hatten Ibrahim und ich Zeit uns zu duschen und unsere Schuluniform anzuziehen.

Dann um 7.30 Uhr hatte Mama unser Frühstück vorbereitet und

Um 8.00 Uhr klingelten Ayescha und Mesut, das ist Ibrahims bester Freund, an unserer Haustüre. Jeder von uns wollte der Erste sein, der die Türe für unsere Freunde öffnete. Doch meistens war Ibrahim der Schnellere. Noch kurz Zähne putzen und dann fuhren wir mit dem Schulbus in unsere Schule.

Die Schule begann um 9.00 Uhr und dauerte meistens bis 16.00 Uhr. Danach fuhren wir mit dem Bus wieder nach Hause. Bis Papa gegen 17.30 Uhr nach Hause kam, machten wir unsere Hausaufgaben und lernten eifrig.

Jetzt hatten wir bis zum Abendessen um 21.00 Uhr Freizeit. Im Winter spielten wir mit Ayescha und Mesut in unserem Haus, aber im Sommer, wenn es lange hell und warm war, dann spielten wir im Park bis es dunkel wurde.

Dann riefen Ayeschas Mama, Mesuts Mama und auch unsere Mama uns zum Abendessen und der Muezzin rief zum Abendgebet.

Was für euch Christen der Sonntag ist, ist für uns Moslems, der Freitag. Deshalb hatten wir jeden Freitag schulfrei.

Unsere Kindheit war wunderschön, doch plötzlich machten sich Mama und Papa große Sorgen und Papa erklärte uns, dass wir, in Syrien bis jetzt in einer Diktatur lebten und wir das machen mussten, was die Politik in unserem Land von und verlangte. Doch einige Menschen in unserem Land wollen das ändern und sie wollen sich nichts mehr von der Politik vorschreiben lassen.

Ibrahim sagte: „Papa, dann wollen Sevil und ich, dass du und Mama uns nicht vorschreibt, wann wir abends ins Bett gehen müssen !“

Die Nachrichten im Fernsehen wurden immer kritischer und plötzlich wurde aus dem Aufstand der Bevölkerung mehr und ab jetzt „sprachen die Waffen“. Aber ein Krieg, bei uns in unserer Stadt, das konnte ich mir nicht vorstellen.



Flüchtlinge vor unserer Haustüre

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