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Vor dem Flug

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Ich erinnere mich, wie wir nach dem Einchecken am Gate ankamen, ich legte meinen Koffer auf das Rollband, den Computer, den Gürtel, meinen Pass. Alles legte ich auf das Rollband, auch mein Leben.

Eine Frau hinter mir hatte eine Wasserflasche im Gepäck. Sie wollte nicht einsehen, die Flasche abgeben zu müssen. Es sei doch nur Wasser. Es erschien mir wie eine Inszenierung oder eine beabsichtigte Provokation. Im Hintergrund sah ich einen Mann, der der Frau mit Blickkontakt etwas zu verstehen gab. Sie waren wohl zusammen hier und führten etwas im Sinn.

Der Sicherheitsbeamte der das Gepäck kontrollierte war mittlerweile sehr aufgebracht, da sich die Frau vehement weigerte ihre Wasserflasche abzugeben.

Während er mit gestikulierenden Armbewegungen der Frau mit der Wasserflasche folgte, die ohne Zögern die Kontrolle passierte, ging der Mann ebenfalls völlig unbehelligt an der Kontrolle vorbei, vorbei zum Flugsteig.

Ich dachte noch, dass dies wohl eine clevere Variante ist, eine Cola an Bord zu schmuggeln. Das klassische Ablenkungsmanöver. Ich vergaß augenblicklich die Situation, da ich in der Plastikbox welche gerade aus dem Röntgengerät lief meinen Gürtel nicht mehr fand. Dann sah ich meinen Gürtel in der Hand eines Sicherheitsbeamten. Er hatte keine Uniform, nur ein schwarzes Hemd an, er gab mir den Gürtel zurück. er sagte nur ,..Entschuldigung Herr.

Ich beobachtete eine Weile eine Frau, die sich am Flugsteig Nasi Goreng mit Sambal bestellte und mit einer Hand Ihr Essen verschlang. Mit der anderen Hand Nachrichten in Ihr Handy schrieb.

Ich wartete eine Stunde, dann begann das Einsteigen in das Flugzeug, alles ging sehr ruhig von statten, es war ja auch schon mitten in der Nacht. Die meisten Passagiere waren wohl schon in Vorfreude auf ein kleines Essen und ein Getränk. In der Hoffnung und Erwartung vielleicht einen Platz neben sich frei zu haben, ein wenig schlafen zu können und am morgen nach einer sanften Landung in Peking aufzuwachen. Oder einen angenehmen Gesprächspartner zu finden um über Gott und die Welt zu sprechen.

Touristen, Künstler, Geschäftsreisende, alle war vertreten an Bord. Die meisten in Erwartung eines Wochenendes in Ihrer Heimat, da es Chinesen waren. Es waren Passagiere vieler Nationen an Bord, Ältere, Jüngere, Kinder die fast noch Babys waren, Kollegen, Freunde, alle an Bord der Boing 777.

Neben mir nahm ein Mann Platz, er gehörte wohl zu einer Gruppe, jedenfalls fragte

er mich, ob ich meinen Platz wechseln würde mit einem seiner Bekannten.

Dann könnten Sie zusammen sitzen und für mich als Alleinreisenden wäre es ja egal wo ich sitzen würde.

Ich musterte Ihn kurz. Wohl in der Überlegung, ob ich Ihm auf Grund seiner höflichen Anfrage und seiner Erscheinung diese Verbesserung einräumen sollte und was mein Geschäft dabei ist.

Ich verwarf meinen Gedanken sofort wieder bezüglich des Geschäfts, da ich mich auch auf das Wochenende freute und nun nicht mehr im Büro war.

Ich nickte nur höflich und wanderte mit seiner Bordkarte zu seinem Platz.

Ich war nicht allein an Bord, meine Platzwahl nebensächlich. Wir hatten einen Auftrag an Bord auszuführen.

Die Frau mit der Wasserflasche nahm vor mir Platz. Ich suchte nach den Kopfhörern in der Ablage. Das Einsteigen war beendet und die Türen wurden geschlossen. Ein wenig später wurde unser Flugzeug zurück geschoben und die Triebwerke wurden angelassen.

In Kürze würde ich das letzte Mal festen Boden unter den Füßen haben, für einige Stunden, wie ich vermutete.

Wir rollten auf die Startbahn, der Flieger beschleunigte, die Nase hob sich und wir waren in der Luft, ich schloss das Rollo am Fenster meines Nachbarn der schon die Augen geschlossen hatte und lehnte mich zurück.

Blackbox MH 370

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