Читать книгу Die zeitlose Ayurveda-Küche - Alexander Pollozek - Страница 77
Der Tridosha-Typ
ОглавлениеAlle scheinen Sie zu beneiden: „So gut möchte ich's auch haben – so im Gleichgewicht!“ Pustekuchen! Nur wer unter Ihresgleichen seinen genetischen Vorsprung bereits in Jugendjahren versäuft, verraucht oder verkokst, dürfte bereits mit Ende zwanzig nicht mehr der frischste sein. Diese jugendliche Unvernunft trifft, Gott sei's gedankt, nicht auf alle Tridosha-Typen zu. Tatsache ist, dass in Ihnen enorme soziale Potenziale schlummern. Sie können auf allen Klaviaturen mitspielen, alle Register ziehen, sich unglaublich in andersgeartete Menschen hineindenken und -fühlen, haben Sie doch Wesensanteile aller Typen in sich.
Im Herbst mögen Sie frieren wie ein Schneider und eine unregelmäßige Verdauung, aber einen gigantischen Wolfshunger haben. Im Winter holen sie sich den turnusmäßigen Stimmritzenkatarrh, nehmen ein Pfündchen zu oder schleimen herum. Im Sommer transpirieren sie beim Schwitzen und tolerieren keine scharfen oder fettigen Gerichte. Gerüchte, denen zufolge diese Hans-Dampf-Typen alle Regeln brechen können, sind leider glaubhaft.
Wer in diesen Reihen gesund alt werden möchte, tut gut daran, nicht jung krank zu werden, sondern auf den Wellen der Jahreszeiten zu surfen.
7 Geisteswissenschaftliche Tradition (vor allem Freimaurer), die sich auf Hermes Trismegistos beruft.
8 Siehe S. 132 „Die zehn goldenen Essregeln“.
* Diese grobstofflichen Ebenen und Bezüge sind in der Sankhya-Philosophie nicht erwähnt mit Ausnahme der 5 Mahabhuta.