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Die Spinnweben

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Eine Haut voller Spinnweben

klebt zart an meiner Hand,

die zerbrechlichen Spinnweb-Adern nisten sich hinter dem Regal ein.

Vom Staub des Zimmers geboren,

wehen die Spinnweben in häuslich-warmer Luft,

sie schweben wie kleine isolierte Punkte.

Jede Spinnwebe verweilt,

versteckt,

allein in der Zimmerecke.

Ja, die kleinen isolierten Spinnweben,

unbemerkbar sind sie vom Gemüt.

Und trotzdem gesellt sich manchmal die Spinne, ihre Königin dazu,

sie leistet ihrer materiellen Isolation Gesellschaft.

Oder eine menschliche Hand umfängt sie voller Mitleid in ihrem Rücken,

sie, die einsam-zart-unbemerkbaren Spinnweben,

verfangen in ihrer abstoßend-klebrigen Welt.

Aphorismen, Gedichte und Kurzgeschichten

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