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Prolog

Er rennt durch das Gras den Hügel hinauf. Sein ächzendes Herz zieht keuchend ein Bündel Angst hinter sich her. Vage Hoffnung klammert sich an das löchrige Gewebe. Sein Gedankenbeutel ist leer. Ausgefranst vor Erschöpfung.

Eng geknüpfte Fragen verweben die brüchigen Fäden seines Verstandes. Flüchtige Antworten umflattern seinen Kopf. Schwer zu fassen.

Er läuft. Streift ab seine Haut. Seine Haut streift die Rinde der Steine mit heiserem Schrei. Ein Laut bricht aus seinen Lungen, den er festhalten möchte, trösten möchte. Der Boden unter seinen Füßen ist warm und duftet nach Salbei. Die Hitze schwelt in seinen Augen und versengt sein Gesicht. Der Wind zerrt an seinem Haar. Er stolpert und dreht sich im Kreis. Sein Tanz beugt das Gras. Ebnet den Weg.

Schüsse fallen. Der Tod wirft seinen Schatten über das Land.

Rasselnder Atem bläst der Sonne Staub ins Gesicht. Leben verströmt in pulsierenden Schlägen und wächst, herzwurzelnd in Erde, himmelwärts.

Er verharrt zitternd auf scharfkantiger Erinnerung. Das Echo der Furcht verhallt. Seine Gedanken und Füße betreten neuentdecktes, wiedergefundenes Land. Die Luft schmeckt nach Regen, Süßgras und Schmerz.

Und er rennt, ein Wirbel aus Licht, in schimmernder Klarheit davon. Folgt dem grünen Pferd der atmenden Erde. Leichtfüßig und schnell. Verschwindet seine Seele im Dunkel der Nacht. Verliert sich die Fährte zwischen den Steinen.

Sturmgeflüster

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