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In Erinnerung an meinen Vater, Jean-Paul Grandazzi

»Noch kostbarer vielleicht, liegt die Stadt an der Grenze zwischen Natur und Künstlichkeit. Als Gemeinschaft tierischer Wesen, die ihre biologische Geschichte in den städtischen Grenzen einschließen und dieser Geschichte gleichzeitig den Stempel denkender Wesen aufdrücken, entsteht die Stadt, ihrer Genesis und ihrer Form nach, sowohl aus der biologischen Fortpflanzung wie aus der organischen Entwicklung und der ästhetischen Schöpfung. Sie ist sowohl Naturobjekt als auch Kultursubjekt; Individuum und Gruppe; Erlebnis und Traum: das Menschliche schlechthin.«

Claude Lévi-Strauss, Traurige Tropen, IV, 13 (Übersetzung: Eva Moldenhauer)

»Mit Städten ist es wie mit Träumen: Alles Vorstellbare kann geträumt werden, doch ist auch der unerwartetste Traum ein Bilderrätsel, das einen Wunsch oder dessen Kehrseite, eine Angst, birgt. Städte wie Träume sind aus Wünschen und Ängsten gebaut, auch wenn der Faden ihrer Rede geheim ist, ihre Regeln absurd, ihre Perspektiven trügerisch sind und ein jedes Ding ein anderes verbirgt.«

Italo Calvino, Die unsichtbaren Städte (Übersetzung: Heinz Riedt)

Urbem quam dicunt Romam, Meliboe, putaui stultus ego huic nostrae similem …

»Jene Stadt, die Rom sie nennen, die hielt, Meliboeus, dumm wie ich war, ich für ähnlich der unseren …«

Vergil, Bucolica, Erste Ekloge (Übersetzung: Niklas Holzberg)

Urbs

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