Читать книгу Kubinke und die Leichen im Keller: Kriminalroman - Alfred Bekker, Frank Rehfeld, Karl Plepelits - Страница 6

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Frankfurt...

„Und dieser Raum ist jetzt auch wirklich absolut abhörsicher?”, fragt jemand.

Zweifel klang im Tonfall mit.

„Darum sind wir doch hier”, antwortete eine schneidende, sehr harte Stimme. Ein freundloses Lachen folgte. „Wir wollen uns doch ja schließlich hier ungestört unterhalten.”

„Niemand will natürlich ein unfreiwilliges Hörspiel für die Polizisten”, meinte einer der anderen Teilnehmer dieser Zusammenkunft, die im zweiten Kellergeschoss eines Altbaus in Frankfurt stattfand.

Die Tür fiel ins Schloss. Als Letzte waren jetzt zwei mit Maschinenpistolen bewaffnete Männer in dunklen Rollkragenpullovern in den abgeriegelten Raum getreten.

„Es wird nun Zeit, dass jetzt Klartext geredet wird”, sagte nun der Mann mit der schneidenden Stimme. Dieser Mann hatte sich zwischen die Bewaffneten gestellt und schnipste mit den Fingern. „Bringen wir es hinter uns!”, sagte er.

„Hey, das kannst du mit uns nicht machen!”, rief jemand.

„Es gibt viele Gründe, euch aus dem Weg zu räumen. Ich werde nicht in die Einzelheiten gehen”, sagte der Mann mit der schneidenden Stimme.

„Man kann doch über alles reden!”

„Dazu ist es zu spät.”

Die MPis knatterten los. Dreißig kleinkalibrige Schuss pro Sekunde feuerten aus ihren kurzen Mündungen heraus. Die Schreie der Sterbenden gingen in den Schussgeräuschen unter. Die Kugeln durchdrangen die zuckenden Körper, fetzten dann durch die dünne Holzvertäfelung und blieben anschließend in der dicken Isolierschicht stecken, mit der dieser Raum ausgekleidet worden war.

Ein paar Augenblicke lang leckten blutrot die Mündungsfeuer aus den Läufen der MPis.

Dann war endlich Stille. Auf dem Boden lagen ein paar regungslose, durch Kugeln zerfetzte Körper in ihrem Blut.

„Irgendwer muss die Sauerei noch wegmachen”, meinte einer der Bewaffneten.

„Dafür habe ich mir etwas ganz Besonderes ausgedacht”, sagte der Mann mit der schneidenden Stimme. „Etwas ganz besonders Endgültiges.”

Der dritte Mann im Raum stieg über die Leichen und sah sich um. Dabei hatte er den Lauf seiner MPi auf den Boden gerichtet. Es konnte ja schließlich sein, dass sich doch noch jemand rührte. Aber das war offensichtlich nicht der Fall.

Schließlich hatte er die Wand auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes erreicht. Er strich über die Vertäfelung, die an manchen Stellen regelrecht durchsiebt worden war. Er tickte mit dem Fingerknöchel gegen das Holz.

„Gut, dass da was hinter ist, was die Kugeln aufnehmen konnte”, meinte er. „Sonst hätten wir uns durch Querschläger selbst erschossen.”

„Ich sagte euch doch, ich habe an alles gedacht”, gab der Mann mit der schneidenden Stimme in einem unüberhörbar verächtlichen Tonfall zurück. „Dies war mal ein Tonstudio. Ist leider pleite gegangen. Und der Besitzer war mir noch einen Gefallen schuldig ...”

Kubinke und die Leichen im Keller: Kriminalroman

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