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Wunder gibt es immer wieder...

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Mit einem tiefen Seufzer setzte der alte Mann sich auf die Holzbank. Das tat gut – seine Bandscheibe dankte es ihm. Täglich kam er hier vor-bei, liebte die Ruhe in der Wohnanlage mit dem kleinen Spielplatz. Auch ging er täglich zu dem nahegelegenen Friedhof um Hellen, seiner verstorbenen Frau, ein paar frische Blumen aufs Grab zu stellen. Auch für Sofia, seiner viel zu früh verstorbenen Tochter, hatte er immer ein frisches Sträußchen dabei. Versonnen ging sein Blick zu den spielenden Kindern und den jungen Müttern, die sich angeregt unterhielten. Wie friedlich war es hier. Gerne zögerte er den Heimweg noch ein wenig hin-aus. Außer Morli, seinem Kater, erwartete ihn niemand in der viel zu großen Wohnung. Oft dachte er daran, in ein Altersheim zu gehen. Was aber sollte dann aus Morli werden? Nein – nein! Auch jetzt schob er den Gedanken weit von sich. Der alte Mann musste wohl eingenickt sein, denn nur ganz schwach drang ein piepsiges Stimmchen in sein Bewusst-sein: „Bist du ein Opa…“? Benommen schüttelte er sein weißes Haupt und zog irritiert eine buschige Augenbraue hoch. „Hmm…?“, murmelte er undeutlich. „Ja, du bist ein Opa“, piepste erneut das Stimmchen und jemand zupfte energisch an seinem Ärmel.

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