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Intuition und Sensitivität
ОглавлениеDamit Sie als Leser nicht in die Irre geführt werden, ist es notwendig, zwei Begriffe voneinander abzugrenzen: Intuition und Sensitivität.
Intuition bezeichnet das spontane Erfassen eines Sachverhaltes oder eines Vorganges. Dieses Erfassen beruht nicht auf Erkenntnissen, die dem Empfänger bekannt sind. Intuition kann alle zeitlichen Ebenen und Bereiche des Lebens betreffen. Es handelt sich um einen an sich neutralen Begriff und beschreibt keine »übersinnlichen« Vorgänge. Intuition kennt keine Klischees, ist nicht an Religionen gebunden und wählt absichtslos Empfänger mit passender intuitiver Begabung. Dieses Talent ist oft angeboren, kann unglaubliche Formen annehmen und einem Empfänger mitunter kristallklare Informationen übermitteln. Betreffen diese Botschaften Vergangenheit und Gegenwart, muss natürlich überlegt werden, ob sie dem Bereich des Unbewussten entstammen könnten. Sehr oft haben rein intuitive begabte Menschen jedoch die Fähigkeit, den Verlauf zukünftiger Ereignisse vorauszusehen, was wissenschaftlich nicht erklärbar ist. Der intuitive Menschentyp ist meist ausgeglichen, rational und lässt sich durch die erhaltenen Botschaften nicht verunsichern. Er hat oft eine gemeinschaftlich orientierte Geisteshaltung, lebt gemäßigt und stellt keine großen Fragen über die Zukunft. Intuitive Menschen haben ein puristisches Klarwissen ohne die üblichen esoterischen Schnörkel. Charaktertypen dieser Art können die Ebene absoluter Wahrheit erreichen, die sogenannte Akasha-Ebene. In der Esoterik verkörpert sie annähernd das, was die Psychologie kollektives Unbewusstes nennt und bezeichnet einen Wissensspeicher, an den alle Lebewesen angeschlossen sind.
Sensitivität beschreibt die Fähigkeit zur außersinnlichen Wahrnehmung; sie ist eine spezielle und nicht unproblematische Form der Intuition. Sensitive Menschen empfangen jenseits der uns bekannten fünf Sinne Informationen aus ihrem näheren Umfeld und haben eine starke Verbindung zur Astralebene. Im Gegensatz zu rein intuitiven Menschen haben sie oft Fähigkeiten wie die des Hellsehens, Hellhörens, Fernhörens, Aurasehens, Klarträumens oder Heilens. Auch Jenseitskontakte finden sich bei diesem Menschentyp häufig. Bevor man von einer Sensitivität ausgehen kann, sollte zunächst geklärt werden, ob gesundheitliche Störungen vorliegen, die außersinnliche Wahrnehmungen vortäuschen könnten. Sensitive Menschen sind sehr empfänglich für alle Arten von Schwingungen. Sie spüren emotionale oder energetische Störungen sofort und reagieren körperlich sowie mental stark darauf. Häufig leiden sie an Unwohlsein oder unerklärlichen körperlichen Beschwerden. Die Ursache hierfür ist ihre Fähigkeit zur Empathie, die dazu führt, dass sie zwischen fremden und eigenen Gefühlen schwer oder gar nicht unterscheiden können. Zusätzlich erleiden sie durch den häufigen astralen Kontakt erhebliche Verluste an magnetischer Lebensenergie.
Sensitive Menschen sind äußerst empfindlich und kommen in Gruppen nur mit großer Mühe zurecht. Sie ziehen sich oft zurück, weil sie die spitzen Energiefelder der meisten Mitmenschen nicht vertragen. Viele Teams verstehen diese Tendenz zum Rückzug falsch und halten sie für Eigenbrötler oder Snobs. Die Andersartigkeit Sensitiver wird in einer Gruppe unbewusst wahrgenommen, auch wenn sie nicht über ihre Fähigkeiten sprechen. Da Gruppen die Gleichartigkeit aller Mitglieder anstreben, werden sie meist nicht verstanden und isoliert; hier läuft ein ähnlicher Prozess ab wie in Tiergruppen. Diese Tatsache macht insbesondere das Berufsleben sensitiver Empfänger schwierig. Für diese sehr zarten Menschen ist es deswegen empfehlenswert, in gleichgesinnten Gruppen oder allein zu arbeiten sowie Tätigkeiten auszuüben, die ihrer persönlichen Begabung entsprechen. Spirituelle, soziale, heilerische und musische Tätigkeiten sind für sie als Berufsfelder ideal.
Es ist nicht bekannt, durch welche genauen Eigenschaften intuitive bzw. sensitive Menschen ihre Informationen erhalten. Dieser Umstand schafft einen unerschöpflichen Nährboden für Spekulationen. Einige Physiker sind jedoch neuerdings der Tatsache auf der Spur, dass es zwischen den Gehirnen der Lebewesen möglicherweise eine physikalische Verbindung gibt, deren Auswirkung deutlich messbar ist. Die Verbindung selbst konnte zwar noch nicht genauer ermittelt werden, trotzdem ist diese erste Spur bereits bemerkenswert. Es ist möglich, dass am Ende alle Spekulanten irren und es gar keine außersinnliche Wahrnehmung gibt, sondern nur Dinge, die wir noch nicht erforscht haben.