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Kapitel 3: Heimliche Dickmacher
ОглавлениеAbends einen Film schauen, dabei gemütlich etwas Süßes knabbern.
Gerne greift der Verbraucher im Supermarkt zu den zuckerhaltigen Pausensnacks. Doch was sind die hauptsächlichen Dickmacher?
1. Knabbern zwischendurch
"Ich esse kaum und trotzdem nehme ich nicht ab!"
Diese Sätze hört man häufiger, doch scheinen sie in Ratlosigkeit zu enden. Viele Menschen essen tatsächlich wenig, allerdings beschränkt sich dies auf die Hauptmahlzeiten.
Zwischendurch wird dann doch mal gerne tüchtig zugeschlagen.
Hier ein Stücken Kuchen, dort noch eine Praline, ein kleines Rippchen Schokolade oder auch eine Scheibe Käse – das Naschen zwischendurch gehört zu den wohl größten Kaloriensünden.
Den Leckereien während des Fernsehguckens zu verfallen, ist eine schlechte Gewohnheit, die sich jedoch wieder abgewöhnen lässt.
Besonders abzuraten ist bunkern von ganzen Süßigkeiten, wie beispielsweise Keksdosen und Schokoladenvorräte.
Schnell kommen da mehr Kalorien zusammen, als beim Verzehr der Hauptmahlzeiten.
2. Strikte Hungerkuren
Es klingt unglaublich, doch auch Diäten können dick machen.
Strikte Hungerkuren sind für positive Anfangserfolge bekannt, allerdings stellt sich der Körper bald auf die geringe Anzahl der am Tag zu erwartenden Kalorienmenge ein und reduziert den Energieverbrauch.
Da sich die Abnahme überflüssiger Pfunde so verlangsamt, ist es nach anfänglicher Leichtigkeit schwierig ein langanhaltendes Durchhaltevermögen zu beweisen.
An dieser Stelle tritt der sogenannte Jo-Jo-Effekt auf, denn meist verfallen wir nach wenigen Tagen der Nulldiät einer großen Fressattacke. Da der Körper allerdings einige Tage benötigt um von dem Sparflammenmodus wieder umzuschalten, ist er mit der riesigen Menge Essen total überfordert und lagert überschüssiges als Fettgewebe ein.
Auch während einer strikten Diät lagert der Körper Fettpölsterchen ein, denn bei radikaler Nahrungsverweigerung schaltet unser Gehirn auf Hungermodus und gibt dem Körper die Information vorzusorgen.
3. Zu hohe Erwartungen
Wer auf die Wunschversprechen der Magazine hofft, wird zeitläufig enttäuscht. Häufige Versprechen der schnellen Fettverbrennung sind meist nur Promo Aktionen.
Öfters fallen anfänglich sogar tatsächlich die ersten Pfunde, dieses sogenannte "Schnelle Verbrennen" hat jedoch wenig mit abnehmen zu tun. Bei Reduzierung der Nahrung wird die Salzaufnahme automatisch runtergefahren. Eingelagerte Flüssigkeit wird aus dem Gewebe gespült, jedoch besteht dieser rapide Gewichtverlust großteilig nur aus Wasser. Aus der anfänglichen Freude, wird dann meistens nur Frust.
4. Essen aus Stress
Ernährungspsychologen sind sich einig, dass die Wahrscheinlichkeit an Übergewicht zu erkranken, bei Menschen die dauerhaften Stresssituationen ausgesetzt sind, deutlich höher ist.
Manchmal ist es ganz schön ungerecht. Wir ackern und arbeiten fleißig, erledigen Hausarbeit und Einkäufe und zu allem Überfluss nimmt man auch noch zu. Doch warum ist das eigentlich so?
Die meisten Ernährungsgewohnheiten ändern sich, wenn man unter Stress steht.
Stress steigert den Appetit und begünstigt Heißhunger und Fressattacken, außerdem wird während den Stressphasen das Hormon Cortisol gebildet, welches den Fettzellen veranlasst, reichlich Energie für die Muskeln bereitzustellen.
Der Körper bevorzugt nun energiereiche Nahrung, wie Lebensmittel, die mit reichlich Zucker versetzt sind, um die dauerhafte Versorgung sicherzustellen.
Ein weiterer Faktor der Gewichtszunahme unter Stress ist wohl unser Kopf.
Das Gehirn verbraucht 18 % des Grundumsatzes. Der Grundumsatz ist die Menge, die unser Körper in völligem Ruhezustand verbraucht.
5. Schlafmangel
Es steht in Büchern und wird von Fachleuten unterschrieben. Schlafmangel macht dick.
Selbst bei der gleichen Kalorienzufuhr bleiben ausgeschlafene schlanker.
Weshalb das so ist, bleibt jedoch umstritten. Einige Wissenschaftler sind der Auffassung, dass sich der Stoffwechsel durch den Schlafmangel verlangsamt und Nachtaktive somit deutlich weniger Kalorien verbrauchen als Langschläfer.
Sogenannte „Regenerationsprozesse“ fordern während des Schlafprozesses Mengen an Energie. Kurzschläfrigen hingegen fehlt dieser wichtige Faktor der raschen Kalorienabgabe. Sie legen somit schneller an Fettpölsterchen zu.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, das der Körper gegen Abend all seine Energie aus den vorhandenen Fettpolstern zieht und außer einem leichten Abendessen keine weitere Nahrungszufuhr benötigt.
6. Getränke
Wer an Pfunden verlieren möchte, sollte viel trinken. Das stimmt so weit, denn reichlich Flüssigkeit im Magen dämpft den Hunger und sorgt dafür, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.
Allerdings sollte die zugeführte Flüssigkeit zuckerfrei sein, denn eine Flasche Apfelsaft bzw. Cola, hat rund 400 kcal.
Um den faden Geschmack des Wassers etwas zu versüßen, können sie es mit einem Spritzer Zitrone genießbarer machen.
Auch zuckerfreier Tee eignet sich prima. Anfangs scheint diese Umstellung gewöhnungsbedürftig, da der Körper an den Geschmack von pappsüßer Limo gewöhnt ist, allerdings ist dies nur zeitweilig, da die Geschmacksnerven sich auf Dauer anpassen.
Ein weiteres Getränk, dessen reichliche Kalorien allerdings bekannt sind, ist der Alkohol. Schon im Mittelalter wurde dieses Getränk verwendet, um unterernährte Kinder wieder aufzupäppeln. Der Alkohol hatte damals allerdings noch wenige Prozente und führte somit zu keiner stark berauschenden Wirkung.
Bier und Wein sind also nicht nur starke Kalorienbomben, sondern regen auch den Appetit an. Sind wir einmal im Rausch, ist es schwierig festzustellen, wie viele Salzstangen und Käseschnittchen jeder von uns vernascht hat.
Während einer Diät sollten sie also ihren Alkoholkonsum reduzieren, gegebener maßen sogar darüber nachdenken ihn völlig abzustellen.
7. Essen mit Freunden
Mittags gemütlich mit dem Freund oder der Freundin durch die Stadt, hier und da etwas shoppen und anschließend lecker etwas Essen gehen. Zum Nachtisch ein süßes Eis, oder einen Vanillestrudel: am liebsten essen wir in Gesellschaft.
Wer sonst alleine Zuhause mal eine Mahlzeit ausfallen lässt, oder statt einem deftigen Mittagessen zu einem einfachen Joghurt greift, passt sich in der Gesellschaft oft den Essverhalten der anderen an.
Der häufigste Umschwung einer Ernährungsgewohnheit wird durch das Eingehen einer Partnerschaft gefördert. Statt dem einfachen Mittag- und Abendessen wird nun gerne gemeinsam gekocht. Aus simple gehaltenen Gerichten werden nun häufig deftige Festmahle zelebriert.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es schwierig ist ein geregeltes Mittelmaß zwischen dem Essverhalten beider Partner herzustellen.
Ist dieses jedoch gefunden, kann auf eine unerwünschte Kilozunahme verzichtet werden.
Um in ihre Diät so wirkungsvoll wie möglich zu halten, sollten sie auf folgende Punkte achten:
Zwischenmahlzeiten kalorienarm halten
Strikte Hungerkuren unterlassen
Erwartungen gering halten
Stresssituationen vermeiden
Schlafmangel ausgleichen
Verzehr von zuckerhaltigen Getränken abstellen
Alkoholkonsum gering halten
Mittelmaß zwischen den Essgewohnheiten des Partners/der Partnerin finden