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Der Wagen VII

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»Mit all meiner Eitelkeit im Gepäck bereise ich die Städte dieser Welt. Hocherhobenen Kopfes schenke ich meinen Untertanen kaum Aufmerksamkeit. Ich lebe und gestalte nach dem Motto: man lebt nur einmal!«

Was geschieht auf Reisen und ist im Handgepäck?

Gibt es hier etwas zu verheimlichen? Die Tarotkarte erinnert an die Geschichten der Seefahrer, die monatelang nicht nach Hause kamen und an jedem Hafen wartete eine andere.

Dabei ist die Tragweite der Geheimnisse nicht immer ausgeprägt, gleichwohl lässt sich eine Tendenz erkennen.

Oftmals führten Umstände zu Begebenheiten, die nicht optimal liefen.

Dabei sind die Absichten dieser Wahrsagekarte verständlich.

Er beabsichtigt zu leben! Das ist eine Tatsache, die er nicht verschweigt.

Manchmal entwickelt sich das Dasein in eine andere Richtung als die, die ursprünglich geplant war.

Die Steine auf dem Weg häuften sich an und wurden mehr. Und eines Tages wurde aus Gestein ein Fels. Ein Berg aus Felsgestein, den es zu besiegen gilt.

Trifft den Wagen Schuld oder hätte er nicht vorhersehen können?

Um welchen Preis ritt er in die große Welt?

Aber so leicht ist es nicht und zielführend ebenso wenig, die Verantwortung einseitig zu sehen.

Halten wir fest:

Aus Beweggründen, die uns nicht bekannt sind, handelte der Wagen unvorhersehbar.

Dies löste eine Reihe an Ereignissen aus, die nicht mit Ruhm zu ehren sind.

Es bleibt dahingestellt, ob sich all das mit Absicht gestaltet hat. Jedem von uns unterläuft die Gefahr solcher Fehler.

Diese sind nicht von vorneherein verhinderbar.

Der Lebensweg des Wagens hat sich ähnlich zugetragen. Die Schuldfrage lässt sich hier sicher nicht suchen.

Aus der Praxis:

Sind Sie gespannt, was geschehen ist? Manchmal trägt ein kleiner Stein Schuld an der Misere!

Boris unternahm am Abend seiner Abreise einen ausgiebigen Strandspaziergang. Es war warm und er verliebt. So ein blaues Meer kannte er nur aus Reiseprospekten. Und dann stolperte er fast über diesen kleinen Stein, der ihn anhimmelte und rief:

»Heb mich auf! Nimm mich mit«.

Er hörte auf seine innere Stimme und tat wie ihm befohlen.

Der kleine Stein landete im Koffer zwischen Kleidungsstücken und einer Imitation des Aspendos-Theaters (Made in China).

Sein Urlaub war zu Ende.

Der Flug sollte pünktlich abfliegen.

An der Gepäckkontrolle wurde er wie immer durchgewunken. Er trug keine Waffen bei sich.

Auf einmal wurden alle nachfolgenden Passagiere angehalten. Niemand durfte weitergehen.

Das X-Ray stoppte und es wurde gesucht. Bis ein kleiner Stein zwischen Unterhosen zum Vorschein kam.

Die Beamten der Zollbehörde wurden gerufen.

Der Transport in einem heißen und stickigen Bus führte auf direktem Wege in die Haftanstalt.

Laut Haftrichter wurde ein Artefakt entwendet.

Der ahnungslose Boris wiegt sich in Sicherheit.

Da würde er den Kumpels in den nächsten Tagen eine Menge zu erzählen haben.

Aus den Wochen wurde fast ein Jahr.

(Diese Geschichte trug sich zu. Namen und Umstände wurden hier geändert.)

Als der Wagen auf dem Geheimnis erschien, wunderte mich das nicht. Der Ahnungslose!

Unbeabsichtigt wurde hier eine Straftat begangen. Bei Reisen ins Ausland beachte man die dortigen Gepflogenheiten.

Sand, Wasser, Steine, Tiere und Pflanzen stehen oft unter Artenschutz.

In vielen Ländern wird das mit harten Strafen geahndet.

Dem Wagen passieren genau solche Sachen.

Er ist dafür geboren.

Divination:

Unabsichtliche Handlungen führen zu Konsequenzen. Hier ist der Ratsuchende indirekt betroffen.

Ortung:

Der gesuchte Gegenstand wurde bei einer Reise verloren. Ihn wiederzufinden ist ausgeschlossen.

Tarot: Geheimnisse

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