Читать книгу Susanne - Lust, Bestrafung und Liebe - Andrea G. - Страница 6

Auftakt zum Wochenende

Оглавление

„Ich hoffe, du hast heute nichts mehr vor?“, fragte Tobias sie ironisch. Es war 18h30 am Freitagabend, genau der Zeitpunkt, an dem er sie zu sich bestellt hatte. Das Bürogebäude lag verlassen da. Freitags war um 15 h30 offizielles Arbeitsende und daher waren die meisten anderen Mitarbeiter schon vor einigen Stunden nach Hause gegangen. Selbst diejenigen, die noch dringend etwas fertigzustellen hatten, waren spätestens um 18 Uhr aus dem Büro geeilt. Schließlich hatte jeder Pläne für das Wochenende. Lediglich der Wachdienst drehte um diese Zeit seine Runden.

Nachdem es sich offensichtlich um eine rhetorische Frage gehandelt hatte, machte Susanne sich nicht die Mühe zu antworten. Selbst wenn sie die Frage bejaht hätte, er hätte wohl kaum darauf Rücksicht genommen. Denn eigentlich hatte sie tatsächlich Pläne gehabt: sie hatte sich mit ihrer Freundin Sandra verabredet. Sie wollten in die Sauna gehen. Ausgemacht war, dass sie sich um 16h30 am Wellnessbad treffen würden. Es sollte ein „Frauenabend“ werden, und Susanne war klar, dass Sandra sie wieder bezüglich ihrer Gefühle für ihren gemeinsamen Kumpel Andreas aushorchen wollte. Ihre Freundin liebte es, Menschen zu verkuppeln. Dass sich Andi auf einmal doch für Susanne zu interessieren schien, kam ihr wie ein schlechter Witz vor. Während des gemeinsamen Studiums hätte sie alles darum gegeben. Warum kam er erst jetzt darauf, wo sie doch nun - ja was eigentlich? - „etwas“ hatte. Müsste es nicht heißen: „jemanden“ hatte? Doch das traf nicht den Kern ihrer Beziehung zu ihrem Vorgesetzten. Sie wagte es noch immer nicht, sich die Wahrheit einzugestehen, denn der Satz musste definitiv lauten: „wo sie doch nun einen Herrn hatte.“ Sie hatte Tobias Bauer, wann immer er es verlangte zur Verfügung zu stehen. Das war der Deal. Wo passte da ein Freund hinein? Andi oder überhaupt jemand?

Tobias hatte sich erst im letzten Moment - um 15h15 - gemeldet, als hätte er gewusst, dass Susanne bereits anfing, zusammenzupacken. Seine Forderung kam diesmal wieder im internen Chat und war kurzgefasst, wie üblich: „18h30, heute.“ Der Ort war ohnehin klar: sein Büro. Dass er über die Kameras des Sicherheitssystems tatsächlich darauf gewartet hatte, wann sie begann, unruhig zu werden und die ersten Dinge zusammenzupacken, ahnte sie nicht. Somit war die späte Übermittlung der Nachricht Absicht. Und auch ein Test: Würde sie Folge leisten? Es wäre ein Leichtes gewesen, so zu tun, als hätte sie die Nachricht nicht mehr gesehen. Doch auf diese Idee kam Susanne noch nicht einmal. Zu sehr reagierte ihr kompletter Körper unmittelbar auf den Befehl: Sofort spürte sie ihre Erregung, ihre Nippel versteiften sich, das bekannte Ziehen der Lust in ihrem Unterleib regte sich. Und wenn sie ehrlich war, wäre sie sogar enttäuscht gewesen, „einfach so“ ins Wochenende zu gehen, denn die zwei Wochen wären spätestens am Montag vorbei. Also hatte der kleine, immer stärker spürbare, ständig geile Teil in ihr auf Nachricht von ihm förmlich gelechzt.

Ohne Pause, um etwa auf ihre Antwort auf seine Frage zu warten, fuhr der Firmeninhaber nun fort: „Wir haben schließlich einiges nachzuholen, nicht wahr? Und vorarbeiten müssen wir auch gleich noch, denn nächste Woche ist ja unser Jahresmeeting. Da musst du fit sein.“

Die Erwähnung des großen Strategiemeetings, das einmal im Jahr stattfand, fügte eine weitere zu den multiplen Emotionen hinzu, die Susanne durchströmten: Vor allem verspürte sie nach den fast zwei Wochen Abwesenheit ihres Herrn echte Wiedersehensfreude. Gepaart mit Spannung und Vorfreude, auf das, was er diesmal für sie vorgesehen hatte. Das Ziehen der Lust in ihrem Unterleib war ein starkes Brennen geworden, ihr Slip war bereits durchnässt. Und wie immer empfand sie auch eine nicht ganz unerhebliche Dosis Unbehagen - sowohl vor den Schmerzen, die sie sicherlich gleich würde erleiden müssen, als auch davor, ihn zu enttäuschen.

Und jetzt erinnerte er sie auch noch an ihre Präsentation! Die würde sie am kommenden Donnerstag als Leiter der Marketingabteilung vor allen Führungskräften halten müssen. Jeder Abteilungsleiter tat das. Also auch sie - zum ersten Mal. Ihr graute schon jetzt davor!

„Zieh dich aus!“, befahl er ihr. Sie warf einen heimlichen Blick auf sein herrisches Gesicht und sah das erregte Glänzen in seinen Augen. Auch er freute sich ehrlich, sie wiederzusehen, was sie beruhigte und ihr ein Gefühl des Stolzes verlieh. Der große Boss, der sich aufgrund seines blendenden Aussehens, seines Einflusses, aber vor allem auch seines Geldes wegen wohl so ziemlich jede Frau hätte haben können, freute sich ausgerechnet über sie - Susanne Meyer! Schnell folgte sie seiner Anweisung und erledigte sich ihrer Kleidung, behielt aber die hochhackigen schwarzen Lederstiefel an.

Es war ihr verboten, ihn direkt anzusehen, aber ab und zu stahl sie heimlich einen Blick in seine wundervollen, ihr gegenüber meist streng drein blickenden Augen.

Wenn er mit seinen 1,84 m, dunkelblonden Haaren, athletischer Figur und blauen Augen eine Frau anlächelte, schmolz diese ganz zwangsläufig dahin. Vor allem wenn es dieses entspannte Lächeln war, das seine weißen Zähne im Kontrast zu seiner gebräunten Haut blitzen ließ.

Aber selbst bei den meisten Männern wusste er, wie man sie für sich einnehmen konnte.

Tobias Bauer kam aus einer Mittelstandsfamilie, in der alles gewöhnlich und durchschnittlich war. Doch er hatte früh gelernt, wie er seine Mitmenschen manipulieren musste, um das zu erreichen, was ER wollte.

Je nach Bedarf gelang es ihm, zu schmeicheln, zu betören, anzuordnen oder zu drohen. Wenn er wütend war, gelang es selbst erfahrenen Hasen nicht, seine imposante Ausstrahlung einfach zu ignorieren. Er hatte die angeborene Gabe, einen Raum zu betreten und alle Blicke auf sich zu ziehen. Ohne etwas bewusst dafür zu tun.

Nachdem er auf diese Weise seine Firma ganz alleine aus dem Nichts aufgebaut hatte, war er es gewohnt, sich nur auf einen einzigen Menschen zu verlassen: sich selber. Echte Freunde konnte er an einer Hand abzählen, unechte oder möchtegern-Freunde gab es dagegen wie Sand am Meer.

Was Susanne nicht klar war: Sie war eine der wenigen, der er anfing, allmählich zu vertrauen. Sie hatte bisher ihr Geheimnis eisern für sich behalten. Seine Vermutung, sie könne damit „hausieren“ gehen, hatte sich als unbegründet herausgestellt. Zudem war sie intelligent, was er an Menschen in seinem Umfeld, egal ob Freund, Feind oder Mitarbeiter, schätzte.

Sie ahnte nicht, dass sie inzwischen wohl die einzige Frau war, zu der er bereit gewesen war, eine emotionale Verbindung aufzubauen. Auch wenn es eine Herr-Sklavin Beziehung war und damit weit entfernt von jeglicher Romanze. Von denen hatte er in der Vergangenheit genug gehabt, alle mit dem gleichen Ende: der Erkenntnis dass man ihn lediglich hatte ausnutzen wollen: ihn, seinen Einfluss, sein Geld oder auch einfach nur seinen Körper. Diesen Weg - so hatte er sich geschworen - würde er nie wieder gehen. Allenfalls würde ER die Frauen benutzen, so wie sie das bei ihm getan hatten.

Kein Wunder also, dass er sofort reagiert hatte, als er gemerkt hatte, dass Susannes Emotionen in die - seiner Meinung nach - falsche Richtung gingen. Sie durfte ihn fürchten, verehren, mögen oder vor ihm aus auch hassen, aber sich in ihn verlieben war ein „No-go“. Er hatte den Fehler gemacht, sie nach einer ganz besonderen Sitzung mit einem nicht minder besonderen Kunden an einem Samstagnachmittag mit zu sich nach Hause zu nehmen. Was Susannes Fantasien auf eine Weise beflügelt hatten, die ihm unbehaglich war.

Aber nun war er sich sicher, ihr jegliche romantischen Gefühle gehörig ausgetrieben zu haben.

Heute war er wieder die Ruhe selbst und so blieb er erst einmal hinter seinem Schreibtisch stehen und betrachtete Susannes nackten Körper von oben bis unten. Wie er es ihr beigebracht hatte, stand sie zwei Schritte vor seinem Schreibtisch, die Beine etwas gespreizt und die Hände hinter dem Rücken verschränkt, was ihren üppigen Busen besonders zur Geltung brachte.

Obwohl es nicht das erste Mal war, dass er das tat, spürte sie, wie sie rot wurde. Trotzdem wurden ihre Nippel bereits wieder hart, was Tobias mit Genugtuung zur Kenntnis nahm.

„Geh hinüber an den Kleiderständer“, befahl er barsch, als er seine Musterung beendet hatte.

Das kannte Susanne schon und brachte sich in die Position, die er dort von ihr erwartete. Sie hoffte bloß, dass er mit seiner Andeutung, dass es heute länger dauern würde, nicht gemeint hatte, sie dort lange stehen lassen würde.

Das eigentlich für Mäntel gedachte, schlichte Holzbrett, war in 1,70 m Höhe an der Wand hinter der Tür angebracht. Aufgrund ihrer Größe passte Susanne perfekt darunter. Breitbeinig lehnte sie ich an die Mauer und griff mit beiden Armen nach oben an die Metallhaken. Das hatte lediglich den Zweck, für Tobias geil auszusehen und sie zu zwingen, dort ruhig zu verharren.

Kaum war sie dort in Position, sprang er auf und nahm einen Leinenbeutel mit.

Er blieb dicht vor ihr stehen. Mit einem leichten Lächeln quittierte er die Gänsehaut, die seine Nähe bei ihr verursachte.

Dann griff er in den Beutel und brachte eine silberne Klammer zum Vorschein, die er ohne viel Aufheben an ihrem rechten Nippel befestigte. Die Riffelung der kleinen Zangen biss sich tief in ihre sensible Haut und Susanne atmete scharf ein. Unbeeindruckt entnahm er dem Säckchen eine Weitere, um die andere Brustwarze in gleicher Weise zu schmücken. Doch wenn Susi gedacht hätte, sie hätte es damit geschafft, so hatte sie sich geirrt. Zehn dieser kleinen Gemeinheiten wurden nach und nach um ihre Achselhöhle herum und an ihren Hüften angebracht. Ihr schwante Fürchterliches, als Tobias erneut hineingriff. Ganze vier weitere musste sie an ihren Schamlippen erdulden. 16 Klemmen schmückten jetzt ihren Körper.

„So! Das gefällt mir schon ganz gut. Wie findest du mein erstes Geschenk?“ Gepresst antwortete Susanne: „Sie tun weh!“ Tobias lachte amüsiert: „Genau das ist ja auch die Absicht. Du bleibst da jetzt erst einmal stehen, ich habe noch einiges zu arbeiten.“

Und er kehrte an seinen Schreibtisch zurück.

Susanne - Lust, Bestrafung und Liebe

Подняться наверх