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Die wundertätige Medaille und der Jude Alphonse Ratisbonne

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16. Januar 2015

Fest Petri Kettenfeier (Befreiung des Hl. Petrus aus dem Kerker)

Während des Aufenthalts am 10. Januar in Salzburg fand ich in der Kirche des Hl. Sebastian (Linzergasse, Kirche der Petrusbruderschaft) am Schriftenstand ein kleines Heft über den katholischen Katechismus. Ich nahm es mit, weil ich dachte, dass es für meinen Freund eine gute Lektüre sein könnte.


Einige Tage später las ich das Heft und entdeckte darin einen Hinweis auf weitere Bücher sowie auf eine Internetseite mit Bestell-Möglichkeit. Ich war vom Inhalt des Heftes positiv beeindruckt und entschloss mich daher, weitere Bücher zu verschiedenen Themen zu ordern.


Diese erhielt ich per Post am 16. Januar und begann sogleich interessiert zu lesen. Eines dieser Bücher behandelt das Heilige Land. In diesem Buch stieß ich auf eine interessante Person: Alfons Maria Ratisbonne. – Diesen Namen hatte ich schon einmal gehört, allerdings wusste ich nichts Näheres über diesen Mann.


Es handelt sich um einen Juden aus Straßburg, der zunächst gegenüber den Christen feindlich gesonnen war. Einer seiner Brüder bekehrte sich zum Christentum und wurde Priester. Er selbst hatte bei einem Aufenthalt in Rom – am 20. Januar 1842 - eine Marienerscheinung in der Kirche Sant' Andrea delle Fratte, durch die er sich ebenfalls bekehrte.


Zuvor hatte er – auf Bitten eines Freundes hin – eine Medaille der Himmelskönigin getragen. Dabei handelte es sich um die Wundertätige Medaille der Katharina Labouré.


In letzter Zeit hatte ich immer wieder Visionen erlebt, in der sich die hl. Jungfrau als Gnadenmadonna gezeigt hat. Am 15. Januar 2014 legte ich – nach langer Zeit – erstmals meine Halskette ab, an der ich seit vielen Jahren ebenfalls eine Wundertätige Medaille trage.


Katharina Labouré aus Paris erhielt – nachdem sie mehrere Marienerscheinungen hatte erleben dürfen – im Jahr 1832 die Erlaubnis ihres Erzbischofs zur Prägung von Medaillen nach dem Motiv der Erscheinung. – Genau 10 Jahre später erhielt der Jude Ratisbonne eine dieser Medaillen und sogleich wirkte sie in wunderbarer Weise!

Die Gottesmutter erschien dem Alphonse Ratisbonne – ebenso wie Katharina Labouré – als Gnadenmadonna mit den Gnadenstrahlen, die aus ihren Händen strömten.


Am 16. Januar befand ich mich genau 8 Tage vor Ende einer Danknovene. Am letzten Tag der Novene ist das Fest Vermählung Mariens.


Schon in den vergangenen Wochen verspürte ich immer wieder den Wunsch, für die Bekehrung der Juden zu beten und beschäftigte mich mit jenen jüdischen Menschen, die sich im Laufe der Geschichte konvertiert waren, wie z. B. Edith Stein. Ich vermutete, dass es mehr Juden gegeben hat, die (aus freiem Willen) katholisch geworden sind, als man gemeinhin weiß.


All dies machte mich nachdenklich. Auch der Name der Kirche, die dem Hl. Andreas (meinem Namenspatron) geweiht ist, betrachtete ich nicht als Zufall.


Ich erinnerte mich sogleich wieder an das Erlebnis vom 4. Januar, als mich die Gottesmutter in der Gestalt der Gnadenmadonna heimgesucht hatte.


Möglicherweise hatte das alles mit der Bekehrung meines Freundes zu tun. Ich war also sehr gespannt, was sich in den kommenden Tagen ereignen würde …

Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 6

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