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Einleitung

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Das Bittgebet hat eine lange Tradition. Wenn man die Bibel aufschlägt, findet man das Wort „bitten“ mehr als dreißigmal. Während es hierbei im Alten Testament überwiegend um allgemeine Anliegen des gesamten Volkes geht, wie z. B. die Bitte um günstige Witterung, erhält das Bitten im Neuen Testament eine mehr und mehr persönliche Färbung.

Jesus unterweist Seine Jünger nicht nur darin, wann, wie und worum sie bitten, sondern auch, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie um etwas gebeten werden. Er zeigt ihnen einen barmherzigen Umgang miteinander auf, weil auch der Vater im Himmel barmherzig ist.

Christus beschreibt den Ewigen als derart großzügig, dass die Menschen alles von Ihm erbitten dürfen, und gibt ihnen gleichzeitig die Zusage, dass sie es erhalten werden: „Bittet, dann wird euch gegeben“ (Lk 11,9).

(Dabei gibt es allerdings eine Einschränkung: „ Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet“ (Jak 4,3).)

Ist das nicht unglaublich? Wer ist dieser Gott, der so weitherzig schenkt?

Die Kraft des Bittgebetes

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