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Kurz zum Leben des Gründers
ОглавлениеDer kleine Israel wird frühzeitig Waise und wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Im Selbststudium eignet er sich später talmudische und kabbalistische Kenntnisse an, eine darüber hinausgehende Bildung genießt er jedoch nicht.
Nachdem seine erste Frau verstorben ist, heiratet er ein zweites Mal und bekommt zwei Kinder. Beruflich ist er zunächst als Schächter tätig, später pachtet er eine Schankwirtschaft, deren Leitung er seiner Gattin überlässt.
Offenbar drängt es ihn zu dieser Zeit (er war damals zwischen 20 und 30 Jahre alt), ein Leben als Einsiedler im Wald zu führen, wo er sich auch pflanzliches Heilwissen aneignet. Insgesamt lebt er fünf Jahre in den Karpaten. Nach dieser Phase wird er – nicht nur wegen seiner Heilkunst - immer mehr in der Öffentlichkeit bekannt und findet sich in die Rolle des Beraters, Helfers und Trösters für die Menschen ein.
Sein unspektakulärer Werdegang deutet in keiner Weise darauf hin, welche spirituelle Größe er in der Zurückgezogenheit entwickelt hat. In seinen Aussprüchen spiegeln sich seine mystischen Erfahrungen wider, wenn er z. B. sagt (M.B., S. 44): „… der … macht … den Geist zum Thron des Lichts der Einwohnenden Herrlichkeit (= Schechina), das über seinem Haupt ist, und das Licht umfließt ihn ringsum, und er sitzt inmitten des Lichtes und zittert und frohlockt.“
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Diese Beschreibung erinnert an die Worte der Hl. Teresa von Avila:
„Hätte ich früher erkannt, was ich jetzt weiß, dass der winzige Palast meiner Seele einen so großen König beherbergt, dann hätte ich ihn nicht so häufig darin allein gelassen“.
Seine Geschichte ähnelt ein wenig der des Hl. Jean-Baptiste Marie Vianney (1786 – 1859), der später unter dem Namen „Pfarrer von Ars“ überregionale Bekanntheit erlangte.
Dieser fühlte sich zum geistlichen Stand berufen. Es gab allerdings einige Hürden auf dem Weg dahin zu überwinden. Die dafür erforderliche Bildung – insbesondere das Erlernen der lateinischen Sprache – bereitete ihm Mühe.
Dennoch wurde er wegen seiner großen Frömmigkeit später zum Priester geweiht und entwickelte sich in weiterer Folge zu einem bedeutenden Seelsorger, der ein äußerst bescheidenes Leben führte. Viele Menschen, darunter auch bekannte Persönlichkeiten, suchten ihn auf und baten ihn um seinen Rat.
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Das Grab des Meisters befindet sich in Miedzyborz (liegt im Südwesten Polens), welches von seinen Anhängern jedes Jahr besucht wird. Sein Nachfolger wurde Rabbi Dow Bär aus Mesritsch (auch „der große Maggid“ genannt).