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Boden bearbeiten

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Jetzt ist es an der Zeit, die obersten Bodenschichten zu lockern. Damit erleichtern Sie den Bodenlebewesen, die für wertvollen Humus sorgen, die Arbeit.

Sobald die hartnäckigen Fröste gewichen sind und der Boden abgetrocknet ist, können Sie starten. Bilden sich Ihre Fußstapfen allerdings noch längere Zeit nach dem Betreten plastisch im Boden ab oder füllt sich bei einem Spatenstich ein frisch gegrabenes Loch mit Wasser, ist noch zu viel Feuchtigkeit im Boden. Wenn Sie jetzt weiterarbeiten, kommt es zu Verdichtungen, die zu Sauerstoffmangel im Boden führen – warten Sie besser!

> />, Guter Boden ist das A und O

Was Sie beachten sollten

Die Erde ist keine gleichförmige Schicht: Die unterschiedlichsten Lebewesen sind immer nur in ganz bestimmten »Stockwerken« aktiv. Dieses stabile und hervorragend funktionierende Gefüge darf nicht durcheinandergebracht werden: Mikroorganismen, die in oberen Bereichen beheimatet sind, dürfen also durch die Bearbeitung nicht in tiefere Bodenzonen gebracht werden und umgekehrt. Ein regelrechtes »Umgraben« ist deshalb nicht empfehlenswert. Den Spaten brauchen Sie, wenn überhaupt, bei tonigen Böden im Spätherbst und zum Setzen der Pflanzen.

>, Umgraben

Damit packen Sie’s an

Gartengeräte, mit denen das Erdreich gelockert wird, ohne es umzuwenden, sind viel verträglicher für den Gartenboden als ein Spaten. Davon gibt es mehrere zur Auswahl:

→ Sauzahn: Seine gebogene, sichelähnliche Klinge ist an einem üblichen Gerätestiel befestigt. Sie ziehen ihn zur Bodenvorbereitung im Beet horizontal durch den Boden. Am besten, Sie gehen kreuzweise vor, ziehen also erst Längsrillen und dann Querrillen, bis eine Art Gittermuster entstanden ist.

→ Grabegabel: Sie lässt sich ähnlich wie ein Spaten zur Bodenvorbereitung einsetzen und lockert vertikal den Boden. Dazu stechen Sie in den Boden und ruckeln die Gabel etwas hin und her, ehe Sie sie wieder herausziehen. Die Bodenschichten bleiben bei dieser Vorgehensweise erhalten, und dennoch wird das Erdreich tief genug belüftet, sodass die Wurzeln der Pflanzen gut wachsen können.

→ Grubber: Seine stark gebogenen Zinken reichen nicht so weit in den Boden hinein wie die vorher Genannten. Dennoch reicht der Grubber zum oberflächennahen Lockern in einem bepflanzten Beet völlig aus. In Staudenbeeten würden tiefer reichende Geräte leicht Wurzeln beschädigen und eventuell Pflanzen zum Faulen bringen. Schnell keimende Unkräuter lassen sich mit dem Grubber im selben Arbeitsgang entfernen. Sie können sie auch ruhig im Beet liegen lassen.

>, Grundausstattung & praktische Helfer

Bitte mit Gefühl!

Beim Lockern des Bodens müssen Sie vorsichtig sein: Zarte Austriebe etwa von Frühlingszwiebelblumen oder Stauden können leicht übersehen und beschädigt werden. Auch die Regenwürmer sind für Rücksicht dankbar: Falsch ist die Vorstellung, durchtrennte Hälften würden sich beide zu lebensfähigen Exemplaren entwickeln. Meist lebt nur das Vorderende weiter.

TIPP!

Gründüngung belebt den Boden

Hat die Bodenprobe ergeben, dass Ihr Boden mehr organisches Material benötigt? Dann »produzieren« Sie es doch einfach per Gründüngung direkt vor Ort, wo Sie Humus benötigen.

Gründüngungspflanzen liefern wichtige Nährstoffe. Bitterlupinen etwa binden Stickstoff an ihre Wurzeln, der nach dem Absterben der Pflanzen den Boden anreichert.

Auflockerung bis in die Tiefe: Tiefere Schichten des Bodens werden durch lange Wurzeln gelockert. Sterben diese Wurzeln ab, bleiben die geschaffenen Hohlräume weitgehend erhalten und fördern den wichtigen Gasaustausch zwischen Boden und Atmosphäre.

> , Gründüngung starten

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