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Tag 2: Bernhards Plätzchen

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Heute ist der zweite Dezember. Da es ein Sonntag ist, haben wir heute auch den ersten Advent. Überall stehen die Adventskerzen und wollen endlich brennen. So wird schon am Morgen die erste Kerze angezündet. Auch am Mittagstisch, am Kaffeetisch und beim Abendbrot darf sie brennen.

Während es morgens, mittags und abends ein Essen, wie an jedem anderen Sonntag gibt, wird der Kaffeetisch heute einmal anders gedeckt. Plätzchen dürfen an Weihnachten nun einmal nicht fehlen. So ist klar, was am Morgen, noch vor dem Mittagessen in der Küche gebacken wird. Plätzchen.

Um das Mittagessen nicht zu verzögern, entscheidet sich Bernhards Mutter, die Plätzchen schon eine halbe Stunde nach dem Frühstück zu backen. Zuerst wird eine große Schüssel in der Küche gesucht. Bernhard findet sie schnell. Nachdem diese auf der Arbeitsfläche in der Küche steht, holt Bernhards Mutter eine Packung Mehl aus dem Küchenschrank, Bernhard etwas Butter aus dem Kühlschrank. Auch Bernhards Cousine, die heute hier ist, darf eine Zutat für die Plätzchen holen: Einige Eier aus dem Kühlschrank. Nach und nach kommen die Zutaten in die Schüssel und werden kräftig durchgerührt, bis alles zu einer Masse verschmolzen ist.

Bernhard möchte unbedingt jetzt schon etwas Teig probieren, doch seine Cousine gibt ihm einen Klapps auf die Finger und spricht „Jetzt noch nicht! Sonst haben wir zu wenig Teig für unsere Plätzchen!“ So bleibt der unfertige Teig von Bernhard unberührt. Damit der Teig seinen letzten Schliff bekommt, kommt nun Mehl von Bernhards Cousine und etwas Backpulver von Bernhard in die Schüssel. Es wird wieder solange gerührt, bis vom Mehl augenscheinlich nichts zu sehen ist. Da der Teig nun fertig ist, wird er eine halbe Stunde lang stehen gelassen.

Bernhards Versuche, etwas vom Teig in der Zwischenzeit zu kosten, werden aber von seiner Cousine immer wieder vereitelt. Um sich die Wartezeit zu verkürzen, sehen die Kinder eine knappe Stunde fern. Danach sollte der Teig fertig zum Ausrollen sein. Bernhard will den Teig als erstes ausrollen und schnappt sich dafür gleich das Nudelholz. Nachdem die Hälfte des Teiges ausgerollt ist, darf jeder seine Form ausstechen und auf ein Backblech legen.

Anschließend darf auch Bernhards Cousine die andere Hälfte des Teiges ausrollen. Wiederum darf danach jeder eine Form seiner Wahl ausstechen. So liegen auf dem Backblech nach und nach Engel, Glocken, Herzen, Rentiere, Sterne und noch vieles mehr.

Bernhards Mutter nimmt das Backblech und schiebt es in den Ofen. Dort werden die Plätzchen langsam braun, während die Kinder den übriggebliebenen Teig verputzen. Bernhards Mutter bekommt auch etwas ab, auch wenn es nicht gerade viel ist.

Wenige Minuten später sind die Plätzchen fertig und können verziert werden. Bernhards Cousine entscheidet sich zu einer Glasur mit Streuseln. Dazu mischt sie unter Anleitung von Bernhards Mutter Puderzucker und etwas Zitronensaft zusammen. Diese Glasur streicht sie über ihre Plätzchen und verziert sie anschließend mit bunten Streuseln.

Bernhard hingegen entscheidet sich zu einer schokoladigen Verzierung. Mit Hilfe seiner Mutter erhitzt er die Schokolade in einem Wasserbad und streicht diese dickflüssige Substanz über seine Plätzchen. Seine Mutter nutzt den Rest der Zitronenglasur und der Schokoladenglasur und verziert die restlichen Plätzchen, wobei sie drei Plätzchen ohne Verzierung lässt.

Die Plätzchen dürfen anschließend in der Küche auskühlen, während Bernhards Mutter schon langsam das Mittagessen vorbereitet. Am Kaffeetisch stehen später die Plätzchen, die von Bernhard, seiner Mutter, seinem Vater und seiner Cousine vernascht werden, bis auch der letzte Plätzchenkrümel vom Teller verschwunden ist.

Weihnachtsgeschichten I

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